Donnerstag, 18. Juli 2024

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"52. Quer durchs Artland 2012" (12.5.2012)

 Jürgen Brucksch (14.5.2012)

Bericht von den Ori-Fans! Nach längerer Pause (Bramsche 2011) hat für uns gestern im Artland unsere kurze Ori-Saison 2012 begonnen, in der wir wie im Jahr zuvor bei 3 ausgesuchten Ori-Highlights (neben Artland noch Neuruppin und Bramsche) an den Start gehen. Hm, eigentlich wollen wir nicht nur an den Start gehen, sondern als Minimalziel auch alle Ori-Aufgaben innerhalb der (erweiterten) Fahrzeit (also inkl. Ausnutzung der kompl. Karrenzeit :-) lösen und die Ori somit ordnungsgemäß beenden. Gestern haben wir dieses Ziel leider mal wieder knapp verfehlt; d.h. wir mussten auf Grund der fortgeschrittenen Fahrzeit die letzte Aufgabe komplett "streichen"; d.h. wir sind ins Ziel gefahren und haben ohne groß nachdenken zu können einfach noch ein paar OK's aufgeschrieben, an denen wir zufällig vorbeikamen... Wie konnte es mal wieder so weit kommen? Mögliche Gründe: 1. Ich bin einfach zu langsam beim austüfteln der Aufgaben! Möglich, aber wenn ich wie gestern beobachten konnte, dass auch "Vollprofis" wie Brennecke/Kietzmann (u.a. Artland-Gesamtsieger von 2011) fast die komplette Karrenzzeit verbraucht haben und mir zum lösen der letzten Aufgabe noch ca. 15 Minuten gefehlt hätten denke ich, dass es doch nicht nur an mir liegt. 2. Meine Fahrerin fährt zu langsam! Lachhaft, jedes Team das uns auf der Strecke gesehen hat weiß was ich damit meine ;-) 3. Die Ori war zu schwer bzw. die Fahrzeit war zu knapp bemessen. Hm, eine Ori kann für mich eigentlich nie zu schwer sein, da ich gerade die trickreichen Veranstaltungen liebe. Gerade bei einer schwierigen Ori sollte man als Teilnehmer aber auch genügend Zeit haben, alle Aufgaben zu lösen; d.h. hier wäre manchmal (z.B. gestern) ein "Schwieriger-Aufgaben-Zeit-Bonus" wünschenswert. Ansonsten geht es einigen Teilnehmern vielleicht wie uns, dass sie abkürzen müssen und nicht mehr in den Genuss von ein paar schönen Aufgaben am Ende (gestern z.B. Pfeilwürmer) kommen was uns im Nachhinein sehr geärgert hat weil uns die Ori bis auf kleine Ausnahmen sehr gut gefallen hat und wir gerne alles gefahren wären… Jetzt aber zur Ori: Über 60 Teams waren gestern am Start, was somit zugleich wohl Veranstalterrekord bei den wenigen noch verbliebenen anspruchsvollen Oris in Deutschland sein dürfte. Rahmenorganisation: Alle Teams bekamen am Start Süßigkeiten und einen Kugelschreiber geschenkt und konnten sich nachmittags mit Kaffee und Kuchen stärken. Die technische Abnahme entfiel. Im Ziel gab es wieder das beliebte Grill-Buffet. Ori: Für die Klasse B/C gab es neben den Durchführungsbestimmungen ein DIN-A4-gebundenes Bordbuch, in dem auf 7 Seiten 10 Aufgaben in Farbe aufgedruckt waren. 1 Seite gab es mit "Fahrtanweisungen für die Buchstaben-OK's", was zugleich Wendekontrollen waren. Auf weiteren 3 Seiten gab es Beispiele/Erläuterungen für "neue" Aufgabenstellungen oder Zusatzbedingungen wie z.B. - Kreisverkehre… dürfen bei jedem Anfahren niemals mehr als 1x komplett umrundet werden, müssen also je nach Aufgabenstellung vorher verlassen werden - Pfeile dürfen nach ihrem geforderten Befahren nicht mehr in voller Länge befahren werden (auch nicht in Gegenrichtung, falls gegenläufiges Befahren erlaubt ist) - Neuer Aufgabentyp "Barrikade" Ansonsten gab es weitere Zusatzbedingungen für Fischgräte nach Karte etc. und die L76 und die K149 durften während der gesamten Veranstaltung auch gegenläufig befahren werden. Für eine Streckenlänge von ca. 105 km hatten wir 3,5 Stunden Zeit (+ 1 Stunde Karrenz). Als Aufgaben wurden uns Punkt-, Pfeil-, Strichskizzen, Chinesen nach Natur, 1 Streckenskizze, 2 neutrale Strecken, 2 Pfeilwürmer, 5 Fischgräten nach Karte serviert. Da ich davon ausgehe, dass in den nächsten Tagen die kompletten Aufgaben (inkl. kommentierter Lösungsskizzen, die jedes Team im Ziel erhielt) auf der homepage des AC Artland auftauchen werden gehe ich nur noch auf ein paar "Streckendetails" ein, die man aus den Unterlagen nicht entnehmen kann. Die Aufgaben waren für uns alle eindeutig lösbar - oder besser gesagt, wir haben bei allen Aufgaben eine eindeutige Lösung gefunden und erst im Ziel festgestellt, dass wir doch noch etwas übersehen hatten (was dann aber für uns auch wieder nachvollziehbar war!). Die Aufgaben waren mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und was Schwierigkeiten/Tricks angeht absolut ausgereizt - was für uns wiederum sehr reizvoll war… Die Streckenbeschaffung war mit wenigen (in den Unterlagen gekennzeichneten) Ausnahmen gut bis sehr gut. Die Wege waren teilweise "eng" was uns z.B. gerade bei einer Wendekontrolle genervt hat, da wir nicht wussten wie weit wir in das hohe Gras am Fahrbahnrand reinfahren können ohne in einem Graben zu landen und dennoch am entgegenkommenden Fahrzeug vorbeizukommen. Aber nicht nur bei den Wendekontrollen wurde es teilweise eng, da uns auch an anderen Stellen Teilnehmer entgegenkamen wo wir nicht damit gerechnet hatten… Noch eine Anmerkung zu den Wendekontrollen: Wir empfinden solche Kontrollen als störend wenn sie die ansonsten flüssige Fahrt stören; d.h. wenn sie mitten auf einem Weg stehen und keine gute Wendemöglichkeit vorhanden ist. Ich kann mich da an eine Bramsche-Ori erinnern, da stand mal eine Wendekontrolle auf einem kleinen quadratischen Parkplatz, bei dem es nur eine Ein-/Ausfahrt gab. Das war schön, da man da bequem wenden konnte... Auf der Strecke waren die Kontrollen im Prinzip so verteilt, dass man bei einem Fehler i.d.R. mit max. 20 Punkten bestraft wurde. Mit "im Prinzip" möchte ich auf folgende Einschränkung hinweisen: Da man mehrfach in einer Folgeaufgabe im Gebiet einer vorangegangenen Aufgabe herumgefahren ist konnten sich die Fehler dann leicht aufaddieren, wenn man sich beim ersten Befahren des Gebietes schon die falsche "Grundstrecke" gelegt hat. Ich habe deshalb schon oft geschrieben dass mir sowas aus genau diesem Grund keinen Spaß macht, da man sich da gleich mal eine ganze Ori kaputt machen kann. Es ist ja noch o.k. wenn man von einer Aufgabe zur nächsten noch im gleichen Gebiet bleibt, aber wenn dazwischen noch andere Aufgaben liegen ist das für mich einfach zuviel des guten… Das dies auch anders geht erleben wir fast regelmäßig in Bramsche wo wir meisten eine "große Schleife" fahren dürfen… Die besetzten Kontrollen waren alle sehr freundlich und gewissenhaft; bei uns hat z.B. einmal eine Kontrollstelle falsch gestempelt. Der Mann hat dies sofort in seine Kontrollkarte notiert und den falschen Stempel in unserer Bordkarte durchgestrichen und mit seinem Namenszeichen versehen. Uns hat das zwar etwas Zeit gekostet, aber wir haben uns nicht geärgert weil wir wussten, dass uns dies später nicht als Fehler ausgelegt werden kann. Eine Gleichmäßigkeitsprüfung, die bei 1. Punktgleichheit und 2. bei Zeitgleichheit als drittes Kriterium herangezogen wurde war nach Aufgabenteil 1 innerhalb Aufgabe 3 zu befahren. Hier warteten bereits 7 Autos vor uns auf Ihren Start; d.h. hier mussten wir auch ein paar Minuten warten. Ggf. haben hier die höheren Startnummern sogar noch etwas länger warten müssen… Da wir uns nach Zielankunft sofort verabschieden mussten kann ich an dieser Stelle leider keinem Gesamtsieger gratulieren, da ich nicht weiß wie es gestern ausgegangen ist. Ich bin auch sehr gespannt darauf zu sehen, ob es ein Team gab, welches auf der Strecke fehlerfrei blieb und wie viele Teams die Fahrzeit (ohne Karrenz) geschafft haben. Uns hat jedenfalls die sehr schwierige Ori richtig gut gefallen und wir werden selbstverständlich im nächsten Jahr wieder in Artland starten. Vielen Dank an dieser Stelle deshalb vor allem an Fahrtleiter Jörg Treuke für das austüfteln der tollen Aufgaben… Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf Neuruppin am 09.06.2012. Vom Fahrtleiter Steffen Müller (erfahrener Ori-Beifahrer, Fahrtleiter und Programmierer des sehr schönen Windows-Programms "Ori-Trainer") habe ich schon gehört, dass die Ori dieses Jahr wieder kompakter sein soll und das fahren durch größere Ortschaften vermieden wird. Ich habe diese Ori mal als "kleine" Tücken-Ori beschrieben, weil sie etwas vom Stil her der Tücken-Ori von Peter Kietzmann ähnelt, dabei aber nicht ganz so extrem ausgereizt ist was den Schwierigkeitsgrad angeht. Wir freuen uns sehr auf diese Ori und finden es schade, dass bisher anscheinend erst eine Handvoll Teilnehmer genannt haben. Schade deshalb weil wir befürchten, dass diese Ori dann bald nicht mehr durchgeführt wird, da der Aufwand bei einer so geringen Teilnehmerzahl einfach nicht mehr zu vertreten ist… Jürgen

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"52. Quer durchs Artland 2012" (12.5.2012)

 Martin (22.5.2012)

Quer durch's Artland 2012 am 12. Mai 2012 Der Automobilclub Artland hatte zu ihrer Orientierungsfahrt eingeladen und 61 Teams haben den Weg ins Startlokal bzw. in die Schützenhalle in Neuenkirchen-Vörden gefunden. Davon alleine 32 Teams in der Anfängerklasse. Auch wir haben diesmal ein Anfängerteam (Nr 47, Kruse/Anders) aus dem Kreis Pinneberg im Schlepptau mitgebracht. Für uns die erste Fahrt nach einer langen Winterpause. An der Papierabnahme gab eine farbige DIN A4 Übersichtskarte, 2 Bordkarten, Durchführungsbestimmungen (DB) und einige Beispiele. Besonderheiten neben verbotenem Kreuzen, Einbahnstraßenprinzip u.s.w.: Kreisverkehre dürfen am Stück nicht mehr als einmal komplett umrundet werden Barrikaden: Seit Bramsche 2011 auch im Norden bekannt die L76 und die K 149 durfte während der Fahrt gegenläufig gefahren werden Ab 15:31 Uhr starteten die Teams im Minutentakt. 10 Aufgaben sollten in 3,5 Stunden (+1 Stunde Karenz) abgefahren werden. Aufgabe 1 und 2 bestanden aus Strich- und Pfeilskizzen im Gebiet südöstlich des Startlokals. Hier müsste besonders darauf geachtet werden, dass kein Pfeil doppelt gefahren wird, denn das war laut DB verboten. Außerdem lag laut Übersichtskarte unter Strich 5 von Aufgabe 2 nur ein einstrichiger Weg. Dieser durfte laut DB nicht für die Verbindung von Aufgabenteil 6 zu 7 verwendet werden, denn nur Wege, die gar nicht in der Karte vorhanden waren dürfen nach einmaligen Befahren innerhalb einer Aufgabe nochmals befahren werden. Dieser Weg war ja aber in der Karte, nur einstrichig und durfte deshalb nur zum geforderten Zeitpunkt befahren werden. Nach den beiden Aufgaben hatten wir schon 20 Punkte auf dem Konto. Zwei Fehler, die mir mit einem „Aha“ oder eher „Sche...“ noch während der Fahrt aufgefallen waren. Generell waren die meisten Gemeinheiten so aufgebaut, dass man nicht unmittelbar bemerkt hat, dass etwas nicht stimmt und meistens wurden diese Tücken mit nur einer Kontrolle bestraft. Aufgabe 3 war in 3 Teilaufgaben aufgeteilt. Im ersten Teil sollte eine Streckenskizze gelöst werden. Gegenäufiges Fahren war erlaubt. Nach der Streckenskizze mussten wir eine Sonderprüfung absolvieren. In 60 Sekunden sollten 600m gefahren werden. Diesmal gab es keine OKs innerhalb der Prüfung. Im 2. Teil der Aufgabe sollte ein Punkt abgefahren werden. Auf dem Weg dorthin sollte die Landesstraße so wenig wie möglich verwendet werden. Im 3. Teil durfte an T-Stücken immer nur abwechselt nach links und rechts abgebogen werden. In Aufgabe 4 musste u.a. die erste Barrikade gefahren werden. Größte Tücke in dieser Aufgabe war aber eine Fischgräte. Es waren nur noch einfahrbare Wege dargestellt. Bei der Auswertung wurde ein großer Teil der Aufgabe neutralisiert. Aufgabe 5 war sehr ähnlich. Eine Barrikade und eine Fischgräte sollte auf die nächste Aufgabe einstimmen bzw. einlullen. Denn in Aufgabe 6 war eine ganze Reihe von Regeln zu beachten. Diverse Pfeile und Striche führten zwei Runden über einen seitenfüllenden Kartenausschnitt. In der ersten Runde hat man sich mit Pfeilen diverse Stolpersteine für die zweite Runde gelegt, eine Mini Fischgräte leitete bei richtiger Lösung zu einer Wendekontrolle und ein unter einem Pfeil versteckter, einstrichiger Weg durfte in der zweiten Runde nicht mehr gefahren werden. Aufgabe 7 bestand aus 2 neutralen Strecken und anschließend einigen Aufgabenteilen. Zum Beginn und zwischen den neutralen Strecken musste aber aufgepasst werden. Kreuzen und eineinhalbfaches Umrunden eines Kreisverkehrs galt es zu vermeiden. In Aufgabe 8 durfte an Kreuzungen nur rechts oder links gefahren werden. Ein kleiner Strich lag versteckte am Kartenrand und führte zu einer besetzten Wendekontrolle. Nun wurde die Zeit langsam knapp und die nächsten Aufgaben wurden von uns größtenteils on-the-fly ausgearbeitet. Aufgabe 9 mit Chinesen und Fischgräte rund um eine Stempelkontrolle in der Mitte einer Kreuzung. In Aufgabe 10 sollte nochmals die Kontrolle auf der Kreuzung umrundet werden. Für die Anfahrt zu der Kontrolle haben wir einen falschen Weg genommen und eine negative, nicht gewertete Wendekontrolle aufgeschrieben. Warum dieser Weg falsch gewesen ist, kann ich mir immer noch nicht erklären. Der Rest der Aufgabe mit einem Pfeil über einen Parkplatz und einem Strich über eine Tankstelle waren schnell gelöst. Von dort ging es noch zu einem relativ engen und zugeparkten Parkplatz mit gedachten Fahrspuren. Dort sollten zwei Pfeilwürmer gelöst werden. Das die natürlich aus Pfeilen bestehen und die nach dem absolvieren nicht mehr in voller Länge gefahren werden sollen, haben wir im Zeitdruck vergessen. Unser teuerster Fehler, den ich auch erst bei der Kontrolle der Bordkarte am Aushang bemerkte. Bei der anschließenden Fischgräte galt es wieder Wege zu suchen, die noch eingefahren werden dürften, denn durch Pfeile und „Einbahnstraßen“ aus Aufgabe 1 und 2 waren schon einige Wege versperrt. Aber es war wohl jedem Beifahrer klar, dass es im Artland keine Fischgräte mit nur 2 Abzweigen gibt, die auf direktem Weg zum Ziel führt. Mit ein 20 Minuten Karenz haben wir das Ziel erreicht. Kein Team der Klassen B/C erreichte das Ziel ohne Karenzzeit in Anspruch zu nehmen. Im Ziellokal gab es ein Grillbüffet mit selbstgemachten Salaten. Nach dem Fußballpokalfinale und einigen Protesten und Korrekturen war gegen 23 Uhr Siegerehrung. Jedes anwesende Team hat Sachpreise erhalten. Das hat die Siegerehrung natürlich in die Länge gezogen. Deshalb waren wir erst gegen 24 Uhr auf der Autobahn Richtung Hamburg. Der 5. Platz bleibt hoffentlich nicht das beste Ergebnis diese Saison. Unser Anfängerteam hat sich auch ganz gut geschlagen. Mit Platz 6 von 32 Anfängerteams können die beiden sehr zufrieden sein. Ich glaube, die beiden wurden auch mit dem Ori-Fieber angesteckt, denn sie haben sich mit diversen Ausschreibungen eingedeckt. Ein Super Fahrt. Nächstes Jahr sind wir wieder da! Die Ergebnisliste und den Fahrtauftrag gibt es auf der Seite des AC Artland - www.ac-artland.de Hier noch eine Google Karte mit der Strecke: http://vonderhey.de/ori/artland2012.html

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