Freitag, 03. Mai 2024

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16. ADAC Havellandto(rt)ur (17.9.2011)

 Christian (MML e.V.) (30.9.2011)

Am 17. September war es mal wieder so weit, wir wollten den nächsten Titel holen! Natürlich hatten wir uns am Vorabend bestens vorbereitet und das Regelwerk sowie die Aufgaben der letzten Oris studiert. Das angekündigte Teilnehmerfeld war mit zwei weiteren gemeldeten C-Teams nicht übermäßig besetzt, aber ein Team kannten wir von der letzten Ori „Rund um die Ruppiner Seen“ schon und dachten, die waren letztes Mal gar nicht so schlecht und könnten eine echte Konkurrenz darstellen… Wir standen nun also pünktlich in Nauen im Lokal „Volksgarten“ und meldeten uns an, als es schon hieß, dass ein Team abgesagt hatte. Nach 12.00 Uhr war klar, auch das zweite Team wird es nun nicht mehr zum Start schaffen…So starteten wir nun als einziges Team in der Klasse C und ließen uns durch nichts aufhalten: Her mit den Aufgaben, wir sind ja nicht umsonst hier! Schon der Start zeigte sich als erste Hürde, denn wir standen wieder einmal auf einem Parkplatz mit „virtuellen Straßen“, aber zunächst lief alles nach Plan, zumindest nach unserem ... Während wir die Fischgräte Schritt für Schritt abfuhren, kamen wir auf ein Hindernis: ein Feuerwehrfest mitten auf einer Straße, die dadurch gesperrt wurde. Wir mussten nun also das erste Mal, gemäß der Grundausschreibung nach Karte oder Natur die Idealstrecke umfahren und so tun, als ob die Sperrung nicht da ist bzw. die Umfahrung als neutrale Strecke betrachten…na, alles verstanden? Wenn nicht, dann muss man so etwas selbst erlebt haben und mit machen! Der nächste Schwerpunkt war das amerikanische Linksabbiegen. Obwohl wir beide alles darüber gelesen haben und in der Theorie alles verstanden haben, zeigt sich die Praxis doch manchmal schwieriger als gedacht. Trotz Hinweisen in der der Aufgabenstellung haben wir uns durch andere Aufgaben wie „das gegenläufige Fahren und Wenden der grau unterlegten Sackgassen (gegen den Uhrzeigersinn) ist erlaubt“ verwirren lassen. Wir konnten es nicht lassen und haben nun also doch den Anfängerfehler gemacht und sind amerikanisch links abgebogen… wieder eine Nummer weg und zehn Fehlerpunkte mehr! Die nächsten Aufgaben gab es am B5-Outlet-Center in Elstal. Nein, hier konnte man nicht nach Straßenkarte shoppen gehen, sondern man musste Punkte und Pfeile abfahren. Auch hier haben wir uns wieder durch die Aufgabenstellung verwirren lassen und sind - wie man es als ordentlicher Mensch macht - die buchstabierten Pfeile nach dem Alphabet abgefahren und nicht, wie gefordert, auf dem kürzesten Weg! Hier kassierten wir dadurch 20 Fehlerpunkte! Aber wir erinnerten uns beim Vorbeifahren des olympischen Dorfes von 1936 an das Motto „Dabei sein ist alles!“ Weiter ging es dann in das Wustermarker Gewerbegebiet, hier kurvten wir unsere Runden und standen am Ende an der Entscheidung: Fahren wir Autobahn oder Landstraße zurück nach Nauen? Was ist der kürzeste Weg? Wir entschieden uns, wie Stadtkinder es für richtig halten, für die Autobahn. Das war aber leider knapp verfehlt und damit wieder 10 Fehlerpunkte wert. Auch das letzte Stück in Nauen auf unserem Parkplatz mit virtuellen Straßen konnte uns nicht davon abhalten wieder ein amerikanisches Linksabbiegen einzubauen und das alles vor den Augen des Veranstalters! Das waren wahrscheinlich die peinlichsten 10 Fehlerpunkte im ganzen Rennen. Am Ende gaben wir mit einem Lächeln (wir wussten noch nichts von den Fehlern) und als erster (hahaha) unsere Bordkarte ab. Sowohl in unserer als auch in der offiziellen Auswertung verzeichneten wir 70 Fehlerpunkte. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, denn manche Fehler würden wir in der gleichen Situation bestimmt wieder machen. Eine Sache ist allerdings auch klar: Man darf nicht zu harmonisch als Team sein, man muss auch mal diskutieren können. Mit der einen oder anderen Diskussion können auch Fehlerpunkte vermieden werden. Mit unseren Pokalen machten wir uns nach Verabschiedung der leider kleinen Zahl der Teilnehmer auf den Weg nach Berlin und können uns nun sicher sein, dass wir beim nächsten Mal in der Klasse B starten müssen! Für uns endet damit die Saison der Klasse C. Wir sind mit allen drei Orientierungsfahrten bestimmt gut vorbereitet, um in Australien gut durch das Outback zu finden! Julia und Christian Motorsportfreunde Mühlenbecker Land e.V.

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