Donnerstag, 16. Mai 2024

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5. Oberschwaben-Ori (Doppel-Ori) (2.7.2011)

 Sabine (4.7.2011)

Am vergangenen Wochenende fand in Haslach die Doppelveranstaltung der Oberschwaben-Ori statt. Trotz angeschlagenem Gesundheitszustand meinerseits, beschlossen wir an der Fahrt teilzunehmen, da uns die bisherigen Veranstaltungen des Fahrtleiters René Lenck viel Spaß gemacht hatten. Nach einem leckeren Stück Kuchen und einer kurzen Fahrerbesprechung konnte es los gehen. FA1 bestand aus Würmern und stellte für mich auf den ersten Blick kein Problem dar. Doch sehr schnell entstand ein großes Fragezeichen in meinem Kopf. Wo war der Startpunkt? Aus welchen Gründen auch immer hatte der Fahrtleiter weder Start- noch Zielpunkt in die Unterlagen gezeichnet. Das Problem daran war, dass es zwei Würmer gab, die von dem vermeintlichen Startpunkt annähernd gleich weit entfernt waren. Welchen sollte man also zuerst fahren? Wir entschieden uns schließlich für eine Variante und lagen damit auch nicht falsch. Denn wie sich bei der Auswertung herausstellen sollte, wurden beide Lösungen akzeptiert. Weiter ging es aus dem Dorf hinaus, durch einen nahegelegenen Wald und in die dahinter gelegenen Felder. Bis hierhin musste man Dreiecke richtig herum anfahren, Würmer in die richtige Reihenfolge bringen und auf den Gegenverkehr aufpassen. Doch in FA4 trat ein größeres Problem auf. Ein Wurm endete direkt vor einem Sperrschild ohne Möglichkeit anders weiter zu fahren.Wir begannen also erst einmal nachzudenken, wo wir falsch gefahren waren. Denn aus der anderen Richtung war das Befahren des Weges offenbar erlaubt. Ein paar Minuten später traf allerdings ein zweites Team bei uns ein, das aus der selben Richtung wie wir kam. Nach einer kurzen Beratung wurde beschlossen, den Fahrtleiter anzurufen. Dieser hatte offenbar einen anderen Weg geplant und machte sich auf den Weg zu uns. Als er schließlich ankam waren drei weitere Teams eingetroffen, die zu der selben Lösung wie wir gekommen waren. Doch das Problem wurde vom Fahrtleiter gut gelöst. Er sagte uns, wie wir an dieser Stelle weiter fahren sollten, schrieb uns die Wartezeit gut und informierte auch die nachfolgenden Teams. So konnten wir wunderbar weiter fahren. FA10 schließlich war eine Fischgräte, die zwischen den üblichen Punkt-/Wurmaufgaben für eine gute Abwechslung sorgte. Gut gelaunt kamen wir zur letzten Aufgabe, in der es noch einmal galt einen Gegenverkehr zu vermeiden. Kein Problem, dachten wir uns und fuhren in den Wald. Die ersten Wege, die ich fahren wollte, waren durch Verkehrsschilder gesperrt. Doch die klare Ansage des Fahrtleiters bei der Fahrerbesprechung war, dass man bei einem Sperrschild ab diesem Punkt weiter nach dem kürzesten Weg suchen und nicht umdrehen soll. Also fuhren wir weiter durch den Wald, um einen Teich herum und fanden schließlich auch einen Weg, der uns wieder zum Dorf brachte. Wir konnten schon die ersten Häuser sehen, doch leider versperrte uns ein paar Meter vorher eine Schranke den Weg. Nun gut, wir reimten uns zusammen was der Fahrtleiter eigentlich von uns wollte, fuhren auf abenteuerlichen Wegen wieder aus dem Wald heraus und auf dem vom Fahrtleiter gewünschten Weg Richtung Ziel. Nach einer kurzen Erholungspause im Ziel ging es weiter zur zweiten Fahrt. Bereits in FA1 machten wir unseren ersten Fehler und fuhren einen längeren Weg zwischen zwei Zeichen. In FA3 musste man gut überlegen in welcher Reihenfolge man die Würmer anfährt. Immer wieder begann ich die Streckenlängen auszumessen, da ich mir vom bloßen Betrachten der Aufgabe nicht sicher war, welcher Wurm zuerst gefahren werden sollte. In der nächsten Aufgabe, konnten wir dank eines anderen Teams, noch einen kürzeren Weg finden und kamen schließlich zu einem Punkt, an dem es aufgrund von Gegenverkehr nicht mehr weiter ging. Wir begannen zu überlegen und kamen schließlich zu der Ansicht, dass wir offenbar irgendwo falsch gefahren sein mussten, da uns einige Teams entgegen kamen. Also arbeiteten wir die Aufgabe noch einmal aus, bauten allerdings an einer Stelle einen längeren Weg ein, in der Hoffnung, dass der Fahrtleiter diesen Weg haben wollte. Weiter ging es im nächsten Fahrtauftrag mit einem Wurm, der nur ein Ende hatte und ansonsten aus einem Rundweg bestand. Also auf dem kürzesten Weg anfahren, überlegen in welche Richtung der Rundweg kürzer ist und den Wurm abfahren. Weiter den kürzesten Weg zum nächsten Wurm ausmessen und die anderen Würmer abfahren. Doch halt - da fehlt noch ein Wurm. Leider konnten wir diesen Wurm aufgrund eines Gegenverkehrs nicht fahren und beschlossen ihn zu ignorieren. Bis zum Ziel wurde es für mich dann doch noch sehr anstrengend. Meine Erkältung machte sich bemerkbar, so dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Das Nachmessen der Wege fiel mir zusehends schwerer und immer wieder musste man überlegen, in welche Richtung ein Dreieck oder Parkplatz kürzer zum Abfahren war. Doch schließlich erreichten wir das Ziel. Und wie sich dort herausstellen sollte, hatten noch diverse andere Teams in FA4 an der selben Stelle wie wir die Fahrt aufgrund eines Gegenverkehrs nicht mehr lösen können. Ein Team hatte hier konsequenter Weise abgebrochen und war direkt ins Ziellokal gefahren. Wir warteten also gespannt, wie der Fahrtleiter diese Veranstaltung werten würde. Wie sich bei der Siegerehrung zeigte, wurde die Fahrt komplett gewertet und das Team, das richtigerweise abgebrochen hatte, landete auf dem letzten Platz - aus meiner Sicht die falsche Art eine solche Fahrt zu werten. Meiner Meinung nach hätte man die Fahrt entweder komplett aus der Wertung nehmen müssen - wie ich es vor einiger Zeit auch schon erlebt habe - oder es hätte nur bis zu der Stelle gewertet werden dürfen, an der aufgrund des Veranstalterfehlers die Fahrt nicht mehr weiter lösbar war. Trotz dieser Kritik sind wir nächstes Jahr sicher wieder dabei und freuen uns auf eine (dann hoffentlich wieder fehlerfreie) Fahrt im schönen Oberschwaben.

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