Donnerstag, 18. Juli 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

14. Rems-Murr-Nacht-Orientierungsfahrt (RMNO) der S.u.F.F. Schorndorf e.V. - Lauf zum OSWP 2011 und zur Süd-OM 2011 - mit Pfeil- Strich- und Punktskizzen und einem Pfeilwurm in der Profi-Klasse - traditionsgemäß mit den beliebten Modellauto-Pokalen (29.10.2011)

 Frankenstein (31.10.2011)

FLAGGE ZEIGEN Der Berichterstatter war auch im letzten Jahr Teilnehmer der Rems-Murr-Nacht-Orientierungsfahrt und von der Qualität der Veranstaltung sehr beeindruckt. Obwohl er sich vom aktiven Geschehen weitestgehend zurückgezogen hat und in diesem Jahr noch an keiner Ori teilgenommen hatte, stand für ihn außer Frage, dass man an der Teilnahme bei der Rems-Murr-Ori nicht vorbeikommt. Aufgrund der fehlenden Übung war die Erwartungshaltung eher vom olympischen Gedanken „Teilnahme ist wichtiger als die Platzierung“ geprägt. Aber man wollte hier FLAGGE ZEIGEN. Das Teilnehmerfeld war in diesem Jahr quantitativ und qualitativ wesentlich besser besetzt als die Vorjahresveranstaltung. Der Grund dafür: Letztes Jahr hatten sich die Schorndorfer wegen diverser Querelen aus dem Ori-Südwest-Pokal zurückgezogen. Aber der für den Erhalt des Sports wichtigen Integrationsfähigkeit des neuen OSWP-Schirmherrn René Lenck ist es zu verdanken, dass die traditionsreiche Veranstaltung der Sport- und Freizeitfreunde Schorndorf wieder in die Familie des Südwest-Pokals zurückgeholt werden konnte. So konnte das Fahrtleitungsteam 34 Starter in Rudersberg begrüßen, darunter neben der fast vollzählig angetretenen Elite des südwestdeutschen Orientierungssports eine Vielzahl von reinen Nachwuchsteams. Nicht nur das Starterfeld, auch das Organisationsteam hatte sich zahlenmäßig verstärkt. Obwohl mit den Brüdern Bernd und Heinz Hoffmann bereits geballte Kompetenz vorhanden war, hatte man sich zusätzlich die Dienste von Rainer Mergenthaler gesichert, der dieses Jahr seine umfangreiche Erfahrung mit einbringen konnte. Somit kam nach einer sorgfältigen Vorbereitung wieder eine Strecke zusammen, die dem Beifahrer genügend Schwierigkeiten bot als auch dem Fahrer die kleinen Sträßchen, die er sich für eine richtige Ori wünscht. Höhepunkt der Fahrt war das Gebiet um Sechselberg, wo zunächst ein trickreich ausgearbeiteter Pfeilwurm den Beifahrern viele Möglichkeiten zum Falschfahren bot. Hatte man diesen mehr oder weniger erfolgreich absolviert, dann wartete kurz darauf bei einer Aufgabenstellung mit alter und neuer Straße eine weitere Schwierigkeit auf die Teilnehmer. Hier hätte man sich mit der Anzahl der Kontrollen vielleicht etwas zurückhalten können. Denn wer die alte Straße nicht erkannt hatte, der hatte gleich mehrfach in den Strafpunkttopf gelangt. Tradition ist schon, dass ganz zum Schluss die Supermarktparkplätze von Rudersberg auf die Teilnehmer warteten. Die Aufgaben waren dieses Mal nicht ganz so schwierig, weil zu Beginn der Veranstaltung dort keine Spuren für den Gegenverkehr gelegt worden sind. Trotzdem hatten die Parkplätze wieder Einfluss auf die Ermittlung des Gesamtsiegers. Bis dorthin war es nämlich ein Kopf-an Kopf-Rennen zwischen den Saarländern Ralf Schackmann / Marc Stoll und dem routinierten Mixed-Team Bernhard Steffan / Gudrun Wörner. Aber die letztgenannten leisteten sich den Luxus, den vorletzten Fahrtauftrag auszulassen. Ärgerlich vor allem deshalb, weil dort alleine 6 SKs anzufahren waren. So zeichnete sich nach den ersten Bordkartenvergleichen eine Wiederholung des Vorjahressieges ab. Bei der hohen Starterzahl war es klar, dass die Auswertung etwas Zeit in Anspruch nahm. Hier auch der einzige Kritikpunkt an der ansonsten hervorragend organisierten Veranstaltung. Man hätte die personelle Verstärkung im Organisationsteam dazu nutzen sollen, bereits nach halber Strecke die ersten Bordkarten einzusammeln, um so Zeit für die Auswertung und eine frühere Siegerehrung zu gewinnen. Denn für die Siegerehrung hatte man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Wie bei den großen Motorsportveranstaltungen sollten für die siegreichen Teams auf dem Treppchen die Flaggen ihrer Herkunftsländer gehisst werden. Auch eine Luxemburger Flagge hatte man sich vorsorglich für unsere Freunde aus dem Nachbarland besorgt. Allerdings ist dem Lieferanten ein Lapsus passiert. Ausgerechnet die Flagge des Saarlands wurde versehentlich nicht mitgeliefert. Hatte die Versandabteilung des Flaggenherstellers etwa nicht mit einer erfolgreichen Titelverteidigung von Schackmann / Stoll gerechnet? Ein fataler Fehler, wie sich herausgestellt hatte. So konnten die Organisatoren für das Siegerteam leider nicht wie ursprünglich beabsichtigt FLAGGE ZEIGEN. Christoph Schömer Ergebnis: 1. Ralf Schackmann / Marc Stoll 20,0 Strafpunkte 2. Harald Baumgartner / Benedikt Weber 30,0 Strafpunkte 3. Sonja Ackermann / Patrick Weber 40,1 Strafpunkte 4. Frank Blum / Daniel Keller 40,2 Strafpunkte 5. Marina Spengler / Christian Bergner 50,1 Strafpunkte 6. Batty Gallion / Alain Gallion 50,2 Strafpunkte B-Wertung (vereinfachte Aufgabenstellung): 1. Jens Buhl / Daniel Wenger 110,0 Strafpunkte 2. Sylvia Stegmüller / Frank Kuntz 120,0 Strafpunkte 3. Alex Röhm / Marion Brandt 140,0 Strafpunkte

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14. Rems-Murr-Nacht-Orientierungsfahrt (RMNO) der S.u.F.F. Schorndorf e.V. - Lauf zum OSWP 2011 und zur Süd-OM 2011 - mit Pfeil- Strich- und Punktskizzen und einem Pfeilwurm in der Profi-Klasse - traditionsgemäß mit den beliebten Modellauto-Pokalen (29.10.2011)

 Sabine (1.11.2011)

Nach einer längeren terminlich bedingten Oripause hatten mein Fahrer und ich uns entschlossen, endlich mal wieder zusammen an einer Ori teilzunehmen. Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten starteten wir diesmal als letztes Team, frei nach dem Motto: Die Letzten werden die Ersten sein! Nachdem ich den anderen Teams diesmal also in aller Ruhe beim Start zugesehen hatte, konnten wir auch endlich losfahren. Und gleich bei der ersten Aufgabe musste man aufpassen. Der Startpunkt befand sich ein Stück vom Parkplatz entfernt und musste erst angefahren werden, bevor man Strich A anfahren durfte. Dieser befand sich selbstverständlich direkt am Parkplatz. Und da man bei der Rems-Murr-Ori keine Aufwärmzeit bekommt, ging es gleich weiter mit kleinen Schwänzchen, Beulen in Strichen, näher gelegenen Striche und einem kleinen Gegenverkehr. Falls jemand denkt, das war schon alles in der ersten Aufgabe, der irrt sich. Denn man musste auch noch die Anweisungen genau lesen: abwechselnd Strich, Pfeil, Strich. Wer dies übersehen hatte, konnte gleich einmal Strafpunkte sammeln. Zur Entspannung gab es Aufgabe 2, bei der man nur ein kleines Dreieck erkennen musste. Weiter ging es über wunderbare kurvenreiche Straßen. Doch so richtig zum Genießen kam man nicht, denn die Aufgaben forderten die ganze Konzentration ein: Überlappungen und versetzte Punkte erkennen, Abkürzungen über einlinige Wege sehen und sehr gut gemachte Manipulationen entdecken. Und so gelangte man schließlich zu Aufgabe 11 und dem berühmten Pfeilwurm. Dieser bestand diesmal aus 7 Pfeilen. Und um die Schwierigkeit noch weiter zu steigern, hatten ein paar Pfeile noch ein Dreieck eingebaut. Dieses war selbstverständlich nur zu fahren, wenn man den entsprechenden Pfeil fuhr, ansonsten war der direkte Weg kürzer. Überzeugt davon den Pfeilwurm endlich einmal fehlerfrei geschafft zu haben (was natürlich nicht der Fall war) kämpften wir uns durch die nächsten Aufgaben zum Industriegebiet durch. Nachdem wir uns hier vor ein paar Jahren aussichtslos verfranzt hatten, strengte ich mich diesmal besonders an und schaffte es zumindest aus dem Gewirr von Gegenverkehr wieder herauszukommen und das Ziel müde aber glücklich zu erreichen. Unser Motto hatten wir zwar nicht eingehalten, aber das war auch nicht das wichtigste Ziel bei dieser Ori. Für mich zählt diese Ori dieses Jahr zu meinen absoluten Favouriten: Die Aufgaben fordern den Beifahrer während der gesamten Fahrt, der Fahrer kommt auch auf seine Kosten, die Aufgaben sind absolut sauber und eindeutig gezeichnet und auch die Organisation super. Einzige negative Kritik: Die Auswertung dauert leider sehr lange, was bei dieser Anzahl von Startern aber nachvollziehbar ist. Insgesamt kann ich nur festhalten, dass diese Ori sehr empfehlenswert ist und ich hoffe, dass uns diese Qualität noch lange erhalten bleibt.

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14. Rems-Murr-Nacht-Orientierungsfahrt (RMNO) der S.u.F.F. Schorndorf e.V. - Lauf zum OSWP 2011 und zur Süd-OM 2011 - mit Pfeil- Strich- und Punktskizzen und einem Pfeilwurm in der Profi-Klasse - traditionsgemäß mit den beliebten Modellauto-Pokalen (29.10.2011)

 Marc Stoll (6.11.2011)

Nach dem guten Ergebnis in Luxemburg machten Ralf Schackmann und ich uns 2 Wochen später, wie bereits im letzten Jahr, auf den Weg nach Rudersberg zur Rems-Murr-Nacht-Ori. Ein Blick auf die Nennliste lies gleich erkennen, dass aufgrund des Ori-Südwest-Pokals fast die gesamte Süd-Westdeutsche Elite am Start war. Somit hofften wir dieses Jahr auf eine Platzierung in den Top-5, da die „Titelverteidigung“ schwierig werden würde. Nach der Fahrerbesprechung wurden zuerst die 21 Anfängerteams (!!!) auf die Strecke geschickt. Um 18:49 Uhr konnten wir dann mit Startnummer 4 starten. Gleich beim ersten FA (Fahrtauftrag) musste die Beschreibung genau gelesen werden, da man vom Startpunkt, der leicht abseits des Start-/Ziellokales lag, starten musste. Nun galt es Striche und Pfeile in die richtige Reihenfolge zu bringen und dabei auch das Einbahnstraßensystem zu beachten. Bei FA2 musste dann nur ein einfacher Strich angefahren werden, aber am Ende musste dann eine versteckte Überlappung beachtet werden. FA3 und FA4 waren ohne Probleme zu lösen, was mich schon stark verwunderte, aber selbst bei mehrmaligen nachschauen konnte ich keine größeren Schwierigkeiten finden. Weiter ging es bis zu FA9, wo wir dann unseren ersten Fehler machten. Bei einem Parallelweg wurde der Verbindungsweg zur Landstraße nach vorne geschoben so dass man erst im nächsten Ort auf diese einbiegen konnte. Wir fuhren aber ohne uns Gedanken zu machen schon vorher ab. In FA11 kam dann der berühmte Pfeilwurm, in diesem Jahr mit 7 Einzelpfeilen. Hier hielten wir an und gingen gemeinsam die Lösung durch, die sich auch später als richtig erwies. In FA12 ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Zuerst war die Anfahrt zu einem Schwänzchen über einen Parkplatz versperrt. Doch ein Stückchen weiter hinten befand sich ein einliniger Weg über den der Pfeil doch angefahren werden konnte. Dann ging es mit einem Kartenfehler weiter, denn hier war noch die alte Straße eingezeichnet. Hier machten wir dann einen Fehler, denn wir sind zwar der alten Straße nach links gefolgt, doch statt dann die Landstraße zu überqueren und den 2. Bogen zufahren sofort nach links auf die Landstraße. Hätte man eigentlich sehen müssen … In FA13 musste dann der Gegenverkehr von FA2 beachtet werden, bevor wir über FA14 zu FA15 und 16 fuhren, den bekannten Parkplätzen in Rudersberg kamen. Dieses Jahr konnten diese jedoch etwas leichter gelöst werden, weil anfangs kein Einbahnstraßensystem gelegt wurde. In FA17 mussten dann nur noch zwei Parkplätze beachtet werden, bevor wir mit 45min Vorzeit am Ziel ankamen. Nach dem abgeben der Bordkarte saßen wir mit Sonja Ackermann/Patrick Weber und Bernhard Steffan/Gudrun Wörner zusammen und konnten beim Durchgehen der Ori feststellen, dass wir nicht zu schlecht liegen sollten. Nach dem langen Warten auf die Siegerehrung (einziger Kritikpunkt) konnte diese beginnen. Zu unserer Überraschung konnten wir die etablierte Konkurrenz schlagen und gewannen mit 20 Strafpunkten vor Harald Baumgartner/Benedikt Weber (30 Strafpunkte) und Sonja Ackermann/Patrick Weber (40 Strafpunkte). Wie auch im letzten Jahr kann man nur sagen, dass die Rems-Murr-Nacht-Ori eine der besten Ori′s im Süd-Westen ist und ein Start hier eigentlich zum Pflichtprogramm gehört! Für den Fahrer gibt es die tollen Strecken und der Beifahrer hat Spaß an den anspruchsvollen Aufgaben. Einzig die Auswertung sollte schneller gehen, da auf einige Teams noch eine weite Heimreise wartet. Marc Stoll www.stollrallyeteam.de

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