Donnerstag, 18. Juli 2024

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20. Elsetalrundfahrt (23.10.2010)

 Marina Marks (26.10.2010)

Wie Veranstalter es nicht machen sollten oder warum man auch von "Heule" spricht Das Jahr 2010. Der Herbst hat begonnen und noch am Morgen freute ich mich auf Unbekanntes und Neues zugleich - am Abend zählte ich im Geiste auf, was man anstelle hätte machen können. Nun gut, dies hier sind gefühlsmäßige Äußerungen, aber ich stand nicht alleine da. Aber man soll nicht vorgreifen, also von Anfang an. Spät für unsere Verhältnisse, fuhren wir um halb elf richtung Startlokal. Sorgen wegen voller Straßen etc wurden nicht wahr, aber nach über 12 Jahren Oris frge ich mich immer noch, warum Veranstaltungen an Ferienenden (im speziellen: 10 Bundesländer und die Niederlande) durchgeführt werden, aber ohne Störung und viel zu früh erreichten wir unser Ziel: Papierabnahme zur 20. Elsetalrundfahrt! Freundliche Organisatoreen mit leichten Anlaufschwierigkeiten und endlich konnten wir lesen. Kaum Schwierigkeiten sollte es geben bzw sind uns keine aufgefallen. Hinterher wussten wir es besser und unbeschwert starteten wir. Starten? Äh, da war ja noch was: die Sonderaufgabe! Eine theoretische Oriaufgabe in max. 3 Minuten absolvieren sollte man ja schaffen. Zusatz: - von A nach E - am Straßenrand stehen Großbuchstaben, die als OK`s dienen OK! Das die Buchstaben aber angeblich gleichzeitig auch noch den Anfang der Striche darstellen?! Davon stand nichts da! Man kann auch im Nachhinein vieles interpretieren, was nicht da war. Soviel zur Sonderaufgabe und wie die Punkte diesbezüglich zustande gekommen sind: Man befrage die Glaskugel :) Dann kam der Start. Die erste Aufgabe: Striche. Einzige "Gemeinheit" ein am Kartenrand versteckter Strich. Aufgabe 2 war da schon etwas schwieriger. Wenn man nicht beachtete, dass bei Unpassierbarkeiten an der anderen Seite anzusetzen ist, ich habe es nicht beachtet, kam eine andere und somit falsche Lösung hinaus. Aufgabe 3 kostete uns dann jede Menge Zeit und noch mehr Nerven! Zu fahren waren Striche, wobei 1 und 5 vorgegeben waren als Reihenfolge. Bei uns war erst mal messen dran und endlich kam die kürzeste Strecke von Aufgabenteil zu Aufgabenteil zum Vorschein 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 Der Veranstalter hatte aber anscheinend nicht gemessen... Das bemerkten wir dann beim Fahren. NK`s in Gegenrichtung?! Teilnehmer in und aus allen Richtungen?! Wir entschlossen uns dann für die "schönere" Strecke (im Ziel dann die Erkenntnis es war auch diese gefordert). Veranstalterplanung: 1 - 6 - 2 - 3 - 5 - 4 Nen bisschen hört sich das nach meiner Nichte an, wenn sie mit 2 Jahren versucht Zahlen aufzuzählen! Nun aber weiter: Aufgabe 4 war ein Pfeil und Fischgräte, dann kam jedoch Aufgabe 5. In den Durchführungsbestimmungen unter ALLGEMEINES stand, dass die Fahrt im Stadtgebiet Melle durchgeführt wird. Leider hielt es der Veranstalter nicht für wichtig in der Legende der Übersichtskarte Grenzen kenntlich zu machen. Auch dem Aushang war nichts dergleichen zu entnehmen. Da ich also nicht wusste, wie eine Stadtgebietsgrenze aussieht (Teilnehmer sind immer doof), habe ich nicht expliziert darauf geachtet. Fazit: 30 Strafpunkte und ein Schiedsgericht, das mir mitteilte: "Das wird schön bestraft! Bei meiner eigenen Veranstaltung hängt sowas ja auch nicht aus und bei uns ist das nun einmal so!" Auf solche Äußerungen reagiere ich allergisch, aber dazu später. Nachdem wir also die Stadtgrenze missachtet hatten, fuhren wir weiter zur Aufgabe 6. Dort sollten wir vollends die Nerven verlieren! Als erstes kam ein Pfeil - anschließend ein T rechts (als Chinese). WAT?!?!? Ich sag nur zwei Kreuzungen, allerdings konnte man mit viel Phantasie die zweite Kreuzung als T betrachten, weil durch die Straße geradezu ein schwarzer Strich war. Nach minutenlangem Suchen trafen wir dann auch noch auf NK`s in Gegenrichtung! Hinstellen, wieder Minuten verstreichen lassen müssen, ärgern, weiterfahren mit dem Gedanken, die NK ist nicht für mich -> FALSCH!! Allerdings dwar auch die Lösung des Veranstalters falsch und die NK`s wurden gestrichen... Außer viel vergeudeter Zeit also nichts gewesen! Bei Aufgabe 7 musste man mehrere Striche befahren. Schwierigkeit: nicht nach Kartenausschnitt sondern nach Übersichtskarte und Kreisverkehre einmal voll ausfahren. Aufgabe 8 bestand aus Chinesen. Reihenfolge ungeordnet und die 8 gespiegelt und dann weiter zur nächsten Aufgabe. Hier nochmal eine Runde durchs Chinesengebiet und dann ohne Schwierigkeit zu E. Aufgabe 10 mit Zusatz: Jeder Punkt darf nur einmal befahren werden. Zwischendurch die DK und weiter zur Aufgabe 11. Chinesenzeichen nach Karte und Natur und ein Strich "fast übersehen" - Gott sei dank habe ich eine Brille :) Dann weiter zu Aufgabe 12, bei der ein kleiner Punkt auf einer Brücke lag - nicht gesehen (Brille vielleicht doch nicht stark genug?!)! Der Veranstalter bestrafte dies aber nur mit 10 Strafpunkten - faire Einstellung. Beachtete man noch, das der letzte Pfeil aus der Straße rechts kam und man anstatt geradeaus durch einen kleinen Kreis fahren musste, war man auf der richtigen Strecke. Aufgabe 13 dann eine Fischgräte, bei der man beachten musste, dass man dort schon einmal war. Die letzte Aufgabe war dann ein Pfeilwurm. Nicht sehr schwer, aber unter nahendem Karenzende dann doch eine Herausforderung. Am Ziel musste man erst vorbei fahren und einen kleinen Kreis über einen Parkplatz fahren. Die NK noch schnell eintragen und dann die Bordkarte abgegeben. Zu der letzten Aufgabe noch eine Anmerkung: Eine Vergrößerung des Ziels ließ eine Frage aufkommen, denn die vom Veranstalter mitvergrößerte Pfeilspitze des Pfeilwurmes war am Kartenrand unterbrochen! Wenn man es genau nahm, wäre die "Pfeilspitze" als eigenständiger Pfeil anzusehen gewesen. Und wenn man dann diesen fahren wollte, ohne durch den Zieleindruck zu fahren, wurde man nochmal bestraft! Im Ziellokal hang der Aushang und für die Klasse B/C gab es eine eigene Ansprechpartnerin. Die Bedienung des Lokals war freundlich und schnell, nur die lange "Wartezeit" nach Ergebnisaushang hätte man vielleicht verkürzen können. Mein Fazit: Eine fahrerisch anspruchsvolle Veranstaltung, kaum Ortsdurchfahrten. Wären die Veranstalterfehler nicht gewesen, hätte sie wohl sehr viel Spaß gemacht! (Hatte denn keiner die Strecke abgenommen?!?!?) Zu den vorhin erwähnten Äußerungen möchte ich noch etwas sagen. Zu Veranstaltungen kommen Leute aus ganz Deutschland. Das is auch wünschenswert. Wenn dann aber argumentiert wird mit beispielsweise: "Das ist hier so!" muss man sich als Veranstalter nicht wundern, wenn immer weniger Teilnehmer kommen! Ich gratuliere an dieser Stelle nochmal dem Gesamtsieger Gerd und Martin von der Heyde und anstatt zu heulen, kann ich heute zumindest wieder lächeln.

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