Samstag, 27. April 2024

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24. ORI "Rund um den Indemann" Ex. Kaufpark ORI (6.3.2010)

 Patrick Weber (7.3.2010)

ALS LEHRLING IN DER WEST-OM UNTERWEGS Nachdem sich Olaf nach wie vor in den USA aufhält, durfte mich an diesem Wochenende Sonja durch den Ori-Dschungel der West-OM fahren. Vor der Ori fleißig die Unterlagen aus 2009 studiert, war ich eigentlich sehr ruhig und wusste, hier kann ich heute eigentlich nur dazulernen. Aber natürlich wollte ich auch nicht, dass man meint, ohne Olaf könnte ich keine Ori mehr fahren. Also ging ich natürlich auch mit dem nötigen Ehrgeiz an die Sache ran. Nachdem die Durchführungsbestimmungen studiert waren konnte die 24. Ori Rund um den Indemann losgehen. Aufgeteilt in drei Ori-Etappen mit 39,2 km / 70 min. - 46,8 km / 65 min. - 27,5 km / 50 min. ging es vom Vorstart zum eigentlichen Start. Hier gab es auch erst die Unterlagen. Diese waren in Farbe und in bester Druckqualität. Alles gut zu erkennen. Jetzt mussten nur noch die West-OM Regeln und die Veranstalter-Regeln dazu angewendet werden. Und schon gleich die erste Aufgabe brachte mir die erste negativ-Kontrolle ein. Nach Pfeil A musste eine Fischgräte nach Karte gefahren werden. Eigentlich kein Problem, aber dazu muss man wissen, dass Sackgassen, in die nicht eingefahren werden darf, nicht gezählt werden dürfen. Ich arbeitet aber schon nach Karte die Fischgräte aus und beachtet die mir nicht bekannte Regel nicht. Und gleich in Aufgabe 2 der nächste Fehler. Eine gut sichtbare Kontrolle verführte mich einen längeren Weg zu fahren. In Aufgabe 3 war in einem Wendehammer ein Punkt zu fahren. Kartenskizze ohne Maßstab. Direkt neben dem Wendehammer war noch eine Karte die den Wendehammer nochmal zeigte und in dieser auch ein Punkt an der gleichen Stelle zeigte. Somit zwei Punkte an der gleichen Stelle in zwei Kartenausschnitten. Ich überlegte kurz, ob der größere Kartenausschnitt nur eine Vergrößerung darstellte, oder ob ich den Wendehammer zweimal fahren sollte. Ich entschied mich für die Richtige Lösung und fuhr zweimal rum. Dann kommt etwas, was ich so eigentlich nur von der West-OM her kenne. Wendekontrollen. Einfach zu erkennen, wenn man davor steht. Auf der Karte habe ich die Lösung gefunden, aber in Natur steht an dem einzufahrenden Weg ein Hindernis oder gar ein Verbotsschild. Man sieht die Kontrolle und muss jetzt den erarbeiteten Verlauf neu ausarbeiten. Voraussetzung ist auch, in diesem Fall, dass man die Kontrolle auch sieht. Laut Karte war die nächstmögliche rechts abzubiegen. So sagte ich es zu Sonja. Aber Sonja stand schon an einer Kreuzung um rechts abzubiegen. Das gab aber die Karte so nicht her. Also umdrehen und die richtigen Rechtsabzweig 100 m früher einfahren. Hier stand jetzt auch das Hindernis und die Wendekontrolle war gut zu sehen. Beim vorbeifahren war die Kontrolle nicht zu sehen. Kontrolle aufschreiben und weiter. Und jetzt kam die nächste Veranstalter-Regel. Fahre so lange wie möglich nach alter Karte. Soweit kein Problem, dachte ich. Die Regel kann man sich gut merken und bei jedem Fahrtauftrag gut umsetzten. Dies machte ich auch bei FA 5 zu FA 6. Letzter Pfeil FA 5 und weiter fahren bis ich das erste Zeichen in FA 6 erreicht habe und dann in FA 6 weiterarbeiten. Soweit die Theorie. Die Skizze in FA 6 war supergroß und alles sehr übersichtlich zu sehen. Jetzt musste man nur noch an den Anfang vom ersten Wurm kommen. Natürlich auf dem kürzestem Weg und solange wie möglich nach altem FA 5. Als ich aber im Gebiet des FA 6 war legte ich den FA 5 beiseite und fuhr den FA 6 in der mir erscheinenden richtigen Reihenfolge ab. Natürlich wär dies zu einfach für einen West-OM Lauf den sich Willy Wilms / Peter Beckers und zusätzlich noch Norbert Walter ausgedacht hatten. Ich fuhr die einfache Variante und machte natürlich einen weiteren Fehler. Im letzten FA der Ori 1 musste dann beachtet werden, dass man bereits gefahrene Pfeil nach ihrem befahren nur noch teilbefahren durfte. Der jetzt doppelt zu befahrende Pfeil war aber schon in FA 5. Also musste man auch ständig quer überprüfen, bin ich hier schon mal gefahren und war hier schon mal ein Pfeil. Das Problem fehlerfrei gelöst ging es flott Richtung ZK. Aber das wäre wieder zu einfach gewesen. Natürlich unter Zeitdruck war ganz rechts am Rand noch ein Chinesenzeichen zu beachten, dass uns einmal durch den Kreisel führte und die Kontrolle zweimal aufschreiben lies. Zeichen gesehen, Kontrolle doppelt aufgeschrieben und auf die Minute zur ZK. Hier erwartete uns Peter Beckers, um natürlich auch gleich die Bordkarten auszuwerten. So stand einer schnellen Auswertung nichts im Weg. Auf dem Weg zur zweiten Ori-Etappe las ich mir nochmal die Durchführungsbestimmungen durch, um auch immer wieder an die geltenden Regeln erinnert zu werden. Aufgaben ins Auto und los, dachte ich. Hier war eine Klarsichtfolie mit Zeichen, die in den jeweiligen FA angelegt werden mussten. Auch hier war deutlich zu erkennen, welches Kästchen zu welchem FA gehörte. Schon von FA zu FA fahren und nichts übersehen. Im ersten FA noch den schon mal gefahrenen Pfeil, teilbefahren, beachtet, verließ mich die Konzentration auf diese Regel schon im nächsten FA und prompt war der nächste Fehler gemacht. Auch eine Regel war, dass Chinesenzeichen bis zum nächsten Abzweig gelten. Somit wurden mit dem nächsten Zeichen Überlappungen erzeugt. Wenn man sie dann erkannte. Konsequent die Regel bei den beiden Möglichkeiten von den Herren Fahrtleitern genutzt, machte ich bei beiden Möglichkeiten natürlich den Fehler. Aber das hört sich hier alles so einfach an. Wenn man aber die Aufgabe dazu sieht, weiß man das das für einen Beifahrer-Lehrling in der West-OM nicht so einfach ist. Aber mit fünf Minuten Vorzeit an der ZK angekommen, wenn man halt zwei Schleifen auslässt. Nichts ahnend fuhr ich Richtung dritter Ori-Etappe. Motiviert eigentlich keine großen Fehler gemacht zu haben begann die Etappe mit einem Veranstalterfehler. Man durfte ja die Pfeile nicht nochmal befahren, auch nicht entgegengesetzt. Problem erkannt, aber leider gab es keine Lösungsmöglichkeit für uns Teilnehmer. Alle möglichen Weg auf der Karte waren durch Verbotsschilder gesperrt. Der richtige Weg sollte über einen gestrichelten Weg laut Veranstalter führen. Aber gefahren werden durften nur doppelliniege Wege. Hier verlor ich ca. 15 Minuten, um dann doch abzubrechen und gegen den Pfeil zu fahren. Auf den Ergebnislisten, wo alle Kontrollfehler angezeigt wurden ( wie bei der Frankenstein-Ori / Ch. Schömer ) konnte man dann sehen, dass alle Experten und Fortgeschrittene konsequent den gestrichelten Weg nicht gefahren sind. In FA 2 der dritten Ori wurden die Teilnehmer noch mal durch einen Ort geführt mit Hacken und Ösen. Alles klein klein um die Häuser rum, aber ohne Kontrolle aufschreiben zu müssen. Das war eigentlich unnötig. Aber das gehörte wohl auch zur Verwirrung um in FA 3 den Richtigen Weg nicht finden zu können. Jedenfalls für mich war ein hinten durch die Brust ins Auge denken nicht mehr möglich und machte einen weiteren Fehler, indem ich einen bereits gefahrenen Pfeil einfach noch mal in voller Länge befuhr. Fehlerfrei in FA 4 und FA 5 ging es nochmal in eingemachte im letzten Fahrtauftrages. Kreuzen der bereits gefahrenen Strecke war hier verboten. Zwei nebeneinanderliegende Kartenausschnitte mussten in einen Kartenausschnitt verschmelzt werden. Übertragen der Zeichen in einen Kartenausschnitt und die letzte Regel beachten. Das wäre sicher machbar gewesen, aber ein Pfeil ging auch über Niemandsland. Aber einmal gefahren, sind die Wege als vorhanden zu betrachten. Auch bereits gefahrene Pfeil durften immer noch nicht voll befahren werden. Und all dies im letzten Auftrag unter Zeitdruck. Aber ich nahm meine sieben Sinne nochmal zusammen und brachte das Kunststück fertig hier alles richtig zu machen. Ich war Stolz auf mich. Denn nur noch ein weiteres Team ( Friedel Eickemann / Jörg Sauer ) konnten den letzten Auftrag auch mit Null fahren. Mit neun Minuten Verspätung waren wir dann an der letzten ZK angekommen. Gut gelaunt fuhren wir zum Bürgerhaus nach Niederzier. Wo wir nach und nach unsere Fehler gezeigt bekamen. Alles in allem habe ich als West-OM-Beifahrer-Lehrling viel gelernt. Die Ori war super ausgearbeitet und als Beifahrer wurde man gefordert in jedem Fahrtauftrag. Einfach genial. Und obwohl ich am Ende 13 Fehler gemacht habe, hat mir die Ori viel Spass gemacht und ich war zufrieden nicht noch mehr Fehler gemacht zu haben. Nochmals Gratulation an die Verantwortlichen Williy Willms / Peter Beckers und Norbert Walter, die eine fast fehlerfreie Ori auf die Beine gestellt hatten. Leider stellten sich den anspruchsvollen Aufgaben nur 12 ( -B- Fortgeschrittene / -C- Experten. Eine Ori zum genießen. Ich komme im nächsten Jahr sicher wieder um meine Fehlerquote etwas zu verringern. Und so kam es zu folgendem Ergebnis bei den Fortgeschrittenen und Experten in Klasse B/C. Alles sicher auch auf der Homepage des Veranstalters nachzulesen. www.ori-rallye.de 1. -C- Blumendeller / Goworek - 65 Strafpunkte 2. -C- Krämer / Stücker - 88,5 Strafpunkte 3. -C- Eickelmann / Sauer - 91,5 Strafpunkte 4. -C- Witte / Witte - 92,0 Strafpunkte 5. -C- Treuke / Zeuner - 101,5 Strafpunkte 6. -C- Pitzen / Göbel - 103,5 Strafpunkte 7. -B- Wolfertz / Wisniewski - 116,5 Strafpunkte 8. -C- Kamps / Kamps - 121,5 Strafpunkte 9. -B- Zimmermann / Wiche - 124,5 Strafpunkte 10. -B- Ackermann / Weber - 134,5 Strafpunkte 11. -B- Detlef Hannes / Holger Wanner - 152,5 Strafpunkte 12. -B- Windhövel / Weinert - 161,0 Strafpunkte In Klasse A/K ( 17 Starter ) gewannen Helmut Hurtmann / Ricarda Walendy mit 20,5 Strafpunkten. Und bei den Neulingen ( 6 Starter ) war das Damenteam Claudia Wirtz / Lisa Wirtz mit 64,5 Strafpunkten die Klassensieger. Gruss Patrick Weber HAC Simmern

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