Donnerstag, 18. Juli 2024

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39. Winter-Nacht-Fahrt Sewastopol (2.1.2010)

 Patrick Weber (3.1.2010)

SCHNEE-ORI MIT SPASSFAKTOR Wie jedes Jahr startet die Ori-Saison mit der Sewastopol. Und wieder sind 118 Teams dem Aufruf von Georg Riedel und seinem Team gefolgt. RESPEKT. Auch das Wetter hatte mit uns Fahrern ein einsehen. Pünktlich zum Start der 39. Sewastopol 2010 lag auf allen Straßen mindestens 3 cm Schnee. So stand auch dem Fahrspaß nichts mehr im Wege. UND ES HAT SPASS GEMACHT. Olaf und ich hatten das Wetter vorausgeahnt ( jeden Abend schön gebetet ) und uns einen BMW X5 mit Allrad besorgt. Somit waren wir gut gerüstet den Top Teams aus Bayern auch fahrerisch Paroli bieten zu können. Am Freitag hatten wir dann auch einen Testtag eingelegt und uns mit dem Fahren im Schnee vertraut gemacht. Am Anfang noch etwas überfordert mit dem großen, schweren X5, ging es von KM zu KM immer besser. Beinahe hätte aber die Sewastopol für uns schon am Freitag geendet. Mit etwas zu viel Mut ging ich eine Waldpassage mit Schnee und Eis an und hätte den X5 beinahe etwas verformt. Gewarnt von diesem Erlebnis fuhr ich dann etwas ruhiger. Denn wir wollten uns den Fahrspaß während der Sewastopol 2010 nicht entgehen lassen. Am Samstag ging es dann für uns um 16:51 Uhr mit Startnummer 7 los. Nur 15 Minuten Zeit die Unterlagen durchzuarbeiten, alle Halbpfeile zu erkennen und ca. 8 KM zum eigentlichen Start zu kommen. So ging die Hektik gleich los. Die erste Etappe war auf 35 Minuten angesetzt. Aber nirgends stand wie lange die Etappe war. Also mussten wir dem X5 die Sporen geben. Und auf Schneebedeckter Straße ging das wirklich super. Dem Allrad sei Dank. Der erste Pfeil und schon das erste Dreieck rechts zu fahren. Alle die noch richtig wach waren, hatten die erste Kontrolle schon verschlafen. Olaf war hellwach. Die siebte Kontrolle ( besetzte Kontrolle ) war eine ängstliche ältere Dame. Sie hatte vorschriftsmäßig Ihr Warndreieck gut sichtbar aufgestellt. Ihr Fahrzeug noch etwas weiter hinten in einem Weg geparkt, aber leider vergessen auch Ihre Pylone daneben zu stellen. Somit war für manche Teams diese Stempelkontrolle nicht als solche nicht zu erkennen. Da ich vor drei Jahren an einer solchen besetzten Kontrolle vorbeigefahren bin und so den 4. Gesamtrang weggeworfen hatte, wussten wir dass besetzte Kontrollen auch so am Wegesrand stehen können. Somit sind wir langsam zu dem Posten gefahren und haben uns den nötigen Stempel abgeholt. Ansonsten gab es in der ersten Etappe keine weiteren Schwierigkeiten und wir kamen mit über 10 Minuten Vorzeit zu ersten Zeitkontrolle. Auch hatte der Veranstalter die Auflage bekommen, uns Teilnehmer mit der Geschwindigkeit zu überprüfen. In der Fahrerbesprechnung angekündigt standen die Radargeräte in den Ortschaften. Maximale Geschwindigkeit 30 km/h. Insgesamt wurden von der Polizei drei Meßstellen aufgebaut. Einmal mit Radar und zweimal mit Laserpistole. Somit wurden die Teilnehmer insgesamt 360-mal auf die korrekte Gewindigkeit in Ortschaften überprüft. Am Ende hatten sich 6 Teilnehmer nicht an die Regeln gehalten und wurden somit aus der Wertung genommen. Insgesamt ist das aber ein tolles Ergebnis. Denn nur 1,6% der Teilnehmer haben sich danebenbenommen. Für die betroffenen sicher Schade, aber wir wollen auch in Zukunft bei der Sewastopol fahren und deshalb finde ich die Überprüfung eine gute Sache. Und die 1,6% sind ein Erfolg für die Teilnehmer, die auch zeigen können sich an Regeln zu halten. DANKE. In der zweiten Etappe musste man auch neben den angegebenen Karten mit den Halbpfeilen lesen und ein Chinesenzeichen beachten. Auch das war leicht zu übersehen. Aber Olaf war immer noch hellwach und hatte auch dies sicher beachtet und mir den richtigen Weg angesagt. Wieder mit Vorzeit an der Zeitkontrolle konnte sich Olaf dem nächsten Abschnitt widmen und diesen genauestens ausarbeiten. Ich kümmerte mich um die Stempelei bei der Zeitkontrolle und versuchte den einen oder anderen Blick auf die Bordkarten der anderen Top-Teams zu erhaschen. Vergeblich. Jeder hielt seine Bordkarte für sich. Und so wusste ich auch nicht, ob ich ein Fehler hatte oder nicht. Bis dahin war es eine gemütliche Sewastopol 2010. Die Schwierigkeiten lagen noch vor uns. Dachten wir. Aber leider wurden wir enttäuscht. Kein „kreuzen verboten“ oder „überfahren der noch nicht gefahrenen Halbpfeile“ musste erkannt werden. Auch die schönen Dreiecke zwischen den Halbpfeilen und dem eigentlichen Hauptweg wurden nicht von uns eingefordert. Aber hier hat wohl die Genehmigung uns Teilnehmern einen Streich gespielt. So mussten die Top-Teams sich mit einer sehr gut auf Schnee zu fahrenden Sewastopol 2010 zufrieden geben. Spass hat es aber trotzdem gemacht. Mit 80% Leistung fuhren wir die 145 km ohne Fehler. Da mit unserem Allradfahrzeug auch die Zeit uns keine Probleme bereitete, hatten wir auch hier null Strafpunkte. Wir hätten uns eine anspruchsvollere Sewastopol gewünscht, denn am Ende hatten 5 weitere Teams es uns gleich getan und sind mit null Fehlern ins Ziel gefahren. So fiel die Entscheidung über das Leistungsgewicht des Fahrzeuges. Und hier hatten Vater und Sohn Reuter die Nase vorn. Als einziges PKW-Allrad Fahrzeug mit Null Strafpunkten konnten Sie im sechsten Anlauf den Sieg einstreichen. Alle anderen Nuller-Teams hatten SUVs gefahren. Somit stand seit langem wieder mal ein nicht bayrisches Team als Gesamtsieger fest. GRATULATION. Alle Ergebnisse sind schon auf der Homepage der Sewastopol. www.sewastopol.de Vielen Dank nochmal an das Team um Georg Riedel und dem uns wohl gesonnen Polizeisprecher. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder und freuen uns schon auf viiiiieeeeellllllllll Schnee bei der 40. Sewastopol. Gruss Patrick Weber

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39. Winter-Nacht-Fahrt Sewastopol (2.1.2010)

 Xodraz (13.1.2010)

Sewastopol-Schneevergnügen der fahrerischen Art Nach dem wir voriges Jahr aufgrund eines erfreulichen Ereignisses (Geburt meines Sohnes) nicht mitfahren konnten, stellten wir uns wieder der Herausforderung ORI-Sewastopol. Knapp 120 Starter folgten wieder den Ruf des bewährten Teams vom MSC Helmbrechts- mit der Speerspitze Georg Riedel. Es gab auch wieder schöne alte Autos zu bestaunen. (Bilder unter www.sewastopol.de) Kaum angekommen am Startlokal sah man auch schon die ersten alten Haudegen entgegenkommen und es wurde etwas gealbert. Hier ein Gruß und dort ein kleines Gespräch über dies und jenes - den Smalltalk brauch ich immer etwas vor einer Fahrt. Unsere Freunde von der Polizei wiesen diesmal sehr deutlich daraufhin, dass die Geschwindigkeit öfters auf der Strecke kontrolliert wird,dies wurde dem Veranstalter im Vorfeld zur Durchführungsauflage gemacht . Mit unserer Startnummer 23 ging es dann auf die leicht verschneiten Strecken (geschlossene Schneedecke) und es war dank Allradkraft wirklich schön und flüssig zu fahren. Ich als Beifahrer hatte bereits auf dem Weg vom Vorstart zum eigentlichen Start (fast) alles ausgearbeitet, zumindest die Schwierigkeiten wurden erkannt, mussten nun also nur noch gefunden werden. Die erste Etappe gab schon gleich einige Möglichkeiten, Kontrollen liegen zu lassen. Typische Verlängerungen in einlinigen Wegen und Wegdreiecken / Parkplätzen galt es zu erkennen und zu befahren. Tricky war ein Pfeil rechts am Rande eines Kartenausschnittes, der selbst von einigen Profis übersehen wurde. In der zweiten Etappe musste man nur das einzelne Chinesenzeichen richtig in die Aufgabe einfügen, was eine extra Runde bescherte. An den Zeitkontrollen gab es immer den typischen Fahrerplausch (Glätte, Schnitt usw.) und das versuchte Erhaschen der Bordkarteneinträge der anderen Teilnehmer. Am Ende dieser Etappe sagte mir mein Vater (und Fahrer) schon, dass wir gut liegen, da wir ein paar mehr Einträge als die gesichtete Konkurrenz hätten. Außerdem hatten wir immer etwas Vorzeit an den Zeitkontrollen, so dass ich meine anfangs gemachte Grobplanung immer weiter verfeinern konnte. Fahrerisch hatte mein Vater keine Probleme (Allrad sei Dank) und gefährliche Kurven wurden von mir in Rallyejargon angesagt. Im weiteren Verlauf wurde die Fahrt (leider) einfacher. Hier musste der Veranstalter aufgrund der Auflagen wohl zurückstecken. Nur eine Schrecksekunde hatten wir noch als eine Nummernkontrolle nur suboptimal stand und durch das Tempo an dieser Stelle leicht übersehen werden konnte. Relativ entspannt fuhren wir dann ins Ziel und nach einem Abstecher in die heimatliche Wohnung ging es gegen Mitternacht zurück ins Ziellokal, um sich die Auswertung zu betrachten. Ein Blick auf die ausgehängte Strecke mit den Standorten der Kontrollen machte deutlich, dass wir alle Kontrollen angefahren waren. Dies schafften noch weitere fünf Teams - allesamt auf Allradfahrzeugen unterwegs. Für uns sprang Platz 2 in der Klasse und Platz 3 im Gesamtklassement heraus. Das Jahr fing also gut an :-). Meinen Vater und mir hats mal wieder gefallen, im schönen schneebedeckten Oberfranken zu fahren. Fahrspass pur- und schee woars. Wir freuen uns aufs nächste Jahr und die 40. Auflage der ORI Sewastopol.

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