Freitag, 19. Juli 2024

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2. ADAC ORI Rhein-Lahn (7.6.2009)

 Patrick Weber (8.6.2009)

ORI-SCHWEINEREIEN werden immer besser Am Sonntagmorgen, 10:01 Uhr wurde die Sommer-Ori des RC Rhein-Lahn mit Fahrtleiter Thomas Schultz gestartet. Insgesamt 23 Teams ( 15 Profis / 8 Anfänger ) konnten sich auf eine schöne schnelle Asphalt-Ori freuen. Für die Sommer-Ori wurde auf die sonst üblichen Schotterwege verzichtet. Erst am 16. Januar 2010 ( Winter-Nacht-Ori / Nix für Weicheier ) werden wir dann wieder abseits der normalen Straße unser Glück versuchen dürfen. Aufgeteilt in 2 Etappen konnten sich die Teilnehmer auf die Ori-Schweinereien des Thomas Schultz freuen. Gleich die erste Aufgabe hatte es in sich. Nur mit zwei Strichen und einem Punkt ausgestattet legte mich Th. Schultz gleich rein. Obwohl ich die Aufgabe nach Ori-Schweinereien abgesucht habe, übersah ich die Unterbrechung zwischen den beiden Strichen, die ja zuerst gefahren werden musste. Nachdem ich dann die falsche besetzte Kontrolle schön gestempelt hatte, kam mir dann doch noch die Erleuchtung. Aber leider zu spät. Die erste negative war meine. Geschockt über meinen Fehler waren die nächsten Meter einfach eine Qual. Da heute auch Vater und Sohn Reuter wieder mal am Start waren, sah ich meine Siegchancen dahinschwinden. Denn gegen Florian zu gewinnen, da darfst Du Dir keine Fehler leisten. Ich gelobte meinem neuen Fahrer Willi Günther Besserung und konzentrierte mich jetzt auf die Sache. Aufgabe 2 + 3 waren ohne Probleme zu lösen. In Aufgabe 4 erwartete uns eine Schattenskizze. Nicht nur der Hauptweg, sondern auch die kleinen verstecken Buchten und Dreiecke musste man erkennen. War nicht so leicht. Aber ein Profi der unter die ersten drei fahren möchte, sollte auch dies ohne Probleme lösen können. Hab ich dann auch gemacht. In Aufgabe 5 kommen dann die Ori Schweinereien zum Tragen, die sich Th. Schultz bei der einen oder anderen Ori abgeschaut hat. Es musste Strich-Punkt-Strich gefahren werden. In Dachsenhausen kamen dann sehr viele dieser Striche und Punkte zum Vorschein. Hier musste man besonders aufpassen. Ein Wurm sah dann auch so aus als wär er nur ein Wurm. Aber die guten Profis erkannten schnell, dass ein Wurm der unter einer Brücke durchführt, dann doch in Wirklichkeit 2 Würmer sind. So musste nach dem ersten Wurm erst wieder ein Punkt angefahren werden und erst danach der zweite Wurm. Gut gemacht Thomas. Aber es gab natürlich auch Profis die dies nicht so sahen und dann im Ziel eine ganze Zewa-Rolle brauchten, um die Tränen zu trocknen. Thomas hatte eine saubere Aufgabe ausgearbeitet an der es nichts zu diskutieren gab. Leider aber nicht für alle Teilnehmer. Am Ende von Aufgabe 5 gab es noch einen Punkt der vom eigentlichen Geschehen sehr weit weg war. Nur Vater und Sohn Reuter und wir hatten den Punkt gesehen und somit die 30 Strafpunkte für nichtfahren des Punktes vermieden. Durch diesen Punkt ergab sich dann in Aufgabe 6 auch eine andere Reihenfolge der beiden Würmer. Und nicht jeder merkte dass es in Aufgabe 5 noch einen weit abseits liegenden Punkt gab. In Aufgabe 7 war dann der am Anfang unterbrochene Weg wieder frei, und man konnte diesen mit ruhigem Gewissen fahren. Alle Punkte abgearbeitet kam zum Schluss der Pfeil Richtung Ziel. Ich schaute auf die Uhr und konnte es kaum glauben. 45 Minuten Vorzeit. Und schon plagte mich wieder mein schlechtes Gewissen, hab ich doch was übersehen. Alles in Ruhe nochmal kontrolliert, und Gott sei Dank nichts vergessen. So gingen wir mit nur einem Fehler in die Mittagspause. Nachdem wir dann alle die Bordkarten verglichen hatten, stand auch die vorläufige Reihenfolge fest. Auf Platz 1 mit null Fehler ( was auch sonst ) lagen Vater und Sohn Reuter. Mit einem Fehler kamen dann Willi und ich. Mit schon 30 Punkten lagen H.-P. Nees und Gerd Schirmer auf Platz drei. Alle weiteren hatten schon 50 und mehr Punkte sich eingehandelt. Mit diesem Wissen konnte ich dann beruhigt in die 2 Etappe starten, denn 2 Kontrollen noch falsch zu machen hätten ich mir noch leisten können. Aber mein Ehrgeiz war größer. Eine Nullfahrt mit gleichzeitigem Fehler von Florian wurde mir vielleicht noch den Sieg bringen. Super motiviert ging ich in die kurze 2 Etappe. In den Durchführungsbestimmung stand, der 2 Wurm in Aufgabe 8 / Gegenverkehr erlaubt. Ich hatte mir dies auch extra aufgeschrieben und auch sichtbar hingelegt. Aber es kam wie es kommen musste, vor lauter Druck keinen Fehler machen zu wollen, unterlief mir natürlich der Fehler. Durch den aufgebauten Einbahnstraßensystem vom Vormittag hatte ich einen anderen Wurm als zweiten erarbeitet und somit wieder gleich die erste besetzte Kontrolle als fasche genommen. Erst nach dem Stempeln ist mir das natürlich wieder aufgefallen. Insgesamt schon 15 Minuten verloren und die Gewissheit nicht mehr gewinnen zu können, konnte jetzt die Fahrt flott weitergehen. Aber eine Th. Schultz Ori wäre keine Th. Schultz Ori wenn nicht noch kurz vor Schluss eine Besonderheit kommt. Gewarnt von seiner Winter-Nacht-Ori im Januar 2009 ( Plötzlich kommt ein Selbststempler der da am Anfang der Ori noch nicht stand ) schaute ich nochmal genau hin und erkannte einen künstlich unterbrochen Weg. Somit war ein neuer Weg zu fahren. Auch der Kartenausschnitt war riesig. Und so erkannte ich den dann eigentlichen riesigen Umweg, der aber am Ende richtig sein sollte. Ich dachte ich hätte jetzt die Ori-Schweinerei am Schluss erkannt und fuhr zügig Richtung Ziel. Auf einer abschüssigen Hauptstraße nach einer schnellen Linkskurve stand dann plötzlich noch eine sehr spät zu sehende DK. Da wir eigentlich knapp mit der Zeit waren, musste Willi all sein Fahrkönnen unter Beweis stellen um noch rechtzeitig an der DK anzuhalten. Ich übertrug die restlichen OK`s auf die Original-Bordkarte und übersah die Ori-Schweinerei am Schluss von Th. Schultz. Diese DK hatte auf der Heckscheibe noch eine stumme Kontrolle (53) platziert. Durch unser Haltemanöver haben wir beide diese dann natürlich nicht gesehen. So war ich auf der richtigen Strecke, habe mir aber doch eine fehlende Kontrolle eingehandelt. Die Meinungen im Ziel der anderen Teilnehmer die diese Kontrolle auch nicht hatten waren dann alle gleich. Wenn man schon auf dem richtigen Weg ist, sollte man durch solche Schweinereien nicht zu Strafpunkten verdonnert werden. Zudem war die Stelle auch noch gefährlich. Auch für andere Verkehrsteilnehmer. Das kannst Du ( Thomas Schultz ) doch eigentlich besser. Aber alles in allem war die Sommer-Ori von Thomas Schultz eine schöne Fehlerfreie Ori an einem schönen Sonntag im Juni. Wir freuen uns schon auf die Winter-Nacht-Ori am 16. Januar 2010. Und so kam es dann am Ende zu folgendem Ergebnis. 1. Klaus Reuter / Florian Reuter 0 Strafpunkte RESPEKT 2. Willi Günther / Patrick Weber 31 Strafpunkte 3. Bernhard Steffan / Gudrun Wörner 60 Strafpunkte 4. Hans-Joachim Hock / Herbert Rausch 61 Strafpunkte 5. Hans-Peter Nees / Gerd Schirmer 74 Strafpunkte 6. Jürgen Müller / Alexander Pfistner 74 Strafpunkte 7. Udo Hantel / Heinz-Bernd Baumeister 92 Strafpunkte 8. Klaus Erlenbeck / Daniel Keller 100 Strafpunkte 9. Heinrich Pfannebecker / Alfred Peter 124 Strafpunkte 10. Adi Petry / Manfred Petry 131 Strafpunkte Sieger bei den Anfänger wurde 1. Alexander Schmiing / Manuel Kunz 51 Strafpunkte Die Anfänger sind nur die erste Etappe gefahren. Gruss Patrick Weber HAC Simmern 222-Minuten-Ori

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