Donnerstag, 02. Mai 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

42. ADAC Mauritius Orientierungsfahrt (7.3.2009)

 Kirsten Maier (8.3.2009)

„Schlammschlacht“ beim AMC Coburg oder Orientierungsfahrt zum Abgewöhnen Sinn und Zweck einer Orientierungsfahrt: „Wird von einer Orientierungsfahrt gesprochen, ist damit noch KEINE RALLYE gemeint, wo es auf abgesperrten Straßen auf die Höchstgeschwindigkeit ankommt. Vielmehr ist TEAMGEIST gefragt, denn der Beifahrer, mit der gehörigen Portion Orientierungssinn ausgestattet, muss dem Fahrer anhand der Karte und der Aufgabenstellung des Veranstalters sagen, wo es lang geht. Die Aufgabenstellung besteht zumeist aus Skizzen verschiedener Art, Kreuzungszeichen und Orientierungspunkten […].“ Quelle: www.admv-orientierungssport.de - oder - „Die Veranstaltung dient dem Zweck, Kraftfahrer im aufmerksamen, rücksichtsvollen und sinnvollen Verhalten im Straßenverkehr zu schulen und das Orientieren im Straßenverkehr zu trainieren. Die Aufgabe besteht darin, unter BEACHTUNG der StVO die nach den Fahrtunterlagen des Veranstalters vorgeschriebene Strecke innerhalb der vorgegebenen Organisationszeit zu lösen und abzufahren.“ Quelle: Grundausschreibung für Sporttouristische Orientierungsfahrten 2007, Punkt 1.1 Am 07. März 2009 trafen sich die Orientierungssportinteressierten zur 42. ADAC Mauritius Orientierungsfahrt. Eine (nach meinem Empfinden) Ori mit Rallyecharakter! … oder sollte man eher sagen Rallye mit Oricharakter? Bei einer Gesamtfahrzeit von 216 Minuten, sollten x-Kilometer absolviert werden. Warum x-Kilometer? Ganz einfach, sie waren nirgends angegeben! Der Abschnitt 1 war 123 Minuten lang - auch hier wieder keine Kilometerangabe. Man konnte erahnen, dass vielleicht eine ZK oder DK anzufahren war, was man aber nur dann herausfand, wenn man die Aufgaben erst einmal durchblätterte. Aber auch dann stellten sich immer noch die Fragen wie viele Kilometer sind es denn nun bis zur ZK? Liege ich gut in der Zeit oder muss ich abbrechen? [An dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf die Grundausschreibung - wo sich doch alle Veranstalter verpflichtet haben, sich an sie zu halten - „Die genaue Streckenlänge, die zur Verfügung stehende Organisationszeit, die Karenzzeit und die Pausenzeiten sind den Teilnehmern spätestens vor dem Start mitzuteilen.“ Punkt 1.2 der GA] Zur jeweiligen Startzeit der Teams begann auch der Start zur Gleichmäßigkeitsprüfung (GMP). Leider war der Start und die Unterlagenausgabe im Startlokal, das heißt, die Beifahrer mussten a) die Fahrtunterlagen auf Vollständigkeit überprüfen, b) zu ihrem Auto laufen, c) die entsprechende Zeit berechnen (5,2 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 km/h) und d) die Aufgabe lösen (diese Zeit geht natürlich von der eigentlichen Fahrzeit, die für die GMP vom Veranstalter vorgegeben wurde, verloren). Zu guter Letzt musste der Fahrer dann auch noch fahren ;) Leider wurde an dieser Stelle (wie auch an so vielen anderen Stellen der Veranstaltung) die miserable Streckenbeschaffenheit vom Veranstalter nicht beachtet. Geschätzte 60% (mindestens) UNBEFESTIGT, wovon wiederum mindestens 60% nur Matsch und Schlamm waren, sind für eine Orientierungsfahrt, besonders zu dieser Jahreszeit einfach zuviel!!! Gerade bei zunehmender Dunkelheit ist solch eine Streckeführung als Strecke für eine Orientierungsfahrt UNZUMUTBAR. Wo wir wieder bei den Fahrzeiten (in sehr vielen Ortslagen Begrenzungen von 30km/h) wären … wäre das denn nach StVO zu schaffen gewesen???. Die Aufgaben führten uns lediglich über PFEILE (13 Skizzen) vom Start zum Ziel. Muss das sein? Kann man die Aufgaben nicht interessanter und abwechslungsreicher gestalten? Ein paar Bordbuchzeichen oder eine Punktskizze wären genauso gut möglich gewesen … Leider kein guter Start in die neue Ori-Saison. Für den Veranstalter besteht viel Verbesserungspotential, in der Vergangenheit hat er das schon besser gemacht. Natürlich sei dem VERANSTALTERTEAM an dieser Stelle GEDANKT. Es gehört viel Zeit und Engagement dazu, eine solche Veranstaltung auszurichten. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass sich die Standards auch im Orientierungssport weiterentwickelt haben. Diese Erfahrung lässt sich am Besten bei häufiger Teilnahme bei verschiedenen Veranstaltern machen. Leider ist diese Veranstaltung nicht konform mit der Grundausschreibung. Daher liegt beim Gesamtorganisator für den BOC bereits ein entsprechender Antrag auf Streichung der Veranstaltung aus der BOC-Meisterschaft 2009 vor.

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42. ADAC Mauritius Orientierungsfahrt (7.3.2009)

 Fred (12.3.2009)

Ein vollkommen gelungene Orientierungsfahrt a la Sewastopol. Der Fahrtleiter Erik Schneider hat absolut gute Arbeit geleistet! Saubär, ;-) ! Das erste Kriterium für Punktgleichheit war die längere strafpunktfreie Strecke, das zweite war die GMP. Für die GMP lag eine Strecke von 5,2km und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 26km/h zugrunde. Beide Angaben wurden mit der Übergabe der Fahrunterlagen bekannt gegeben. Na und?!? 5,2km : 26km/h = 0,2h = 1/5 *60min = 12min. Dies war nun kein Kunstwerk und konnte nach dem Weg zum Auto (30m) bequem innerhalb 10 Sekunden gelöst werden. Die Lichtschranke war vom Start glatte 300m Luftlinie entfernt. Sollte es jemanden auf das zweite Entscheidungskriterium für Punktgleichheit ankommen, wäre die GMP bestimmt kein Problem gewesen. Fast wie bei der GMP wurde über die gesamte Veranstaltung ein 27km/h Schnitt gefahren. Des weiteren denke ich, dass jeder Weg befestigt war! War auf dem „heißen Stuhl“ und hab nicht andauernd raus geschaut. Es wurde auf keinem Fall eine Rallye veranstaltet!!! Unser vierjähriger 1.8L Toyota ist überall durchgekommen. Ich weiß ja nicht wo sich das Team Maier verfranzt hat? Wir hatten zur ZK 15min Vorzeit und im Ziel sogar 30min. Wegen den schlechten Witterungsbedingungen der Vortage kann der Veranstalter nichts. Da kann es dann schon mal passieren, dass es mal etwas glitschiger auf den Feldwegen wird. Unsere Fehler lagen daran, dass ich zwei Kontrollen nicht in die Kontrollkarte übertragen hab *shit*, einen falschen Weg bestimmt habe (20 Fehlerpunkte), entschied ein Orieck zuviel zu fahren und somit die Kontrolle 60 nicht zu schreiben. 20 weitere Fehlerpunkte erhielten wir, weil wir einen noch anzufahrenden Pfeil gekreuzt haben. Dies ist laut BOC Reglement nicht verboten, jedoch im Raum Nord-Ost-Oberfranken ein ungeschriebenes Gesetz, obwohl das NOO-Reglement (Stand 1986) mit dem BOC, ADMV, LOV 2007 vereinheitlicht wurde. Also genau wie bei der Sewastopol. Hätte ich wissen müssen! Beim Eintreffen im Ziel war die Idealstrecke und Bordkarte bereits ausgehangen. Ich meine, dass der Veranstalter an der Auswertung noch ein wenig feilen darf, damit es das nächste Mal ein bisschen schneller geht. Verglichen mit ADMV-Veranstaltungen ist diese Veranstaltung natürlich etwas ganz anderes. Hier hat eben niemand Gefallen daran in jeder Ortschaft jede einzelne Straße min. dreimal zu befahren, bis die Anwohner eine Unpassierbarkeit aufbauen! Um Straßennamen auswendig zu lernen, fahr ich zu den ADMV Veranstaltungen, um eingestrichene Wege zu finden eben hier. Und auch hier hat jeder Beifahrer die Aufgabe sich anhand des Streckenverlaufs, Wald, Höhenlinien, Einmündungen, Stromleitungen, Marterln, ... zu orientieren. Der Fahrer hat die Aufgabe Schilder zu sehen, sich nach der STVO zu verhalten!!, möglichst unaufälligen Fahrstil zu pflegen und Streckenverläufe beziehungsweise Auffälligkeiten wie mögliche Oriecken weiter zugeben. Hierbei wird ebenfalls der Teamgeist gepflegt. Nur weil man dem Anschein nach sich oft verfranzt hat, und weil man selber unzufrieden mit seiner eigenen Leistung ist, hier nun versucht eine gute Veranstaltung schlecht zu reden und noch anhand einer Definitionen, welche der ADMV aufgestellt hat, um Stadtoris zu beschreiben, auch noch mittels eines Antrags an den BOC versucht die Ori aus der Meisterschaft zu streichen ist doch nur noch lächerlich!! Ich kann mich auch an eine Ori im Harz erinnern, welche meiner Meinung nach zum Straßenrennen ausartete, aber vielleicht lag dies auch nur daran, weil wir uns ab und zu verfranzten und die besagten Unpassierbarkeiten aufgestellt wurden. Es ist laut Reglement eine max. Durchschnittsgeschwindigkeit vorgegeben, welche in keinster Weise erreicht wurde. Wenn jemanden die Entfernungsangaben in den Durchführungsbedingungen, diese wurden schon vor dem Start bekannt gegeben, gefehlt haben, hättest man diese bei der Fahrerbesprechung erfragen können!! Ansonsten hätte man sich an der laut Reglement vorgegebenen max. Durchschnittsgeschwindigkeit halten können. Wenn man sich die Ergebnisliste anschaut, erkennt man, dass die Veranstaltung, obwohl sie nur einen Aufgabentyp hatte, dem Anschein nach doch anspruchsvoll genug war!?! Es ist kein Wunder, dass es in Orisport Nachwuchsprobleme gibt, wenn man ein Reglement erschafft, welches 19 Seiten umfasst, also nicht einfach gehalten wird, und auf fast jeder Veranstaltung versucht wird, Proteste zu schreiben. Dies hat dann wieder zur Folge, dass die Siegerehrung weiter nach hinten verschoben werden muß. Rookies wollen ihren Spaß haben und nicht den alten Orihasen beim streiten zuhören. Komisch ist nur, dass die Veranstaltung mit den meisten Startern im Jahr, nie einen Protest hat. Man bespricht sich mit dem Fahrtleiter, mehr nicht. Er behält über seine Veranstaltung volle Kontrolle. Dies macht die Sache für beide Seite einfacher und beide können sich weiterhin in die Augen schauen. Zitat Kirsten Maier:“Leider wurde die miserable Streckenbeschaffenheit vom Veranstalter nicht beachtet. Geschätzte 60% UNBEFESTIGT, wovon wiederum mindestens 60% nur Matsch und Schlamm waren, sind für eine Orientierungsfahrt, besonders zu dieser Jahreszeit einfach zuviel!!! Gerade bei zunehmender Dunkelheit ist solch eine Streckeführung als Strecke für eine Orientierungsfahrt UNZUMUTBAR.“ Es sollte jedem bekannt sein, dass man bei Nachtoris (vor allem bei dunkel Nächten) bei denen bekannt ist, dass man nicht im Straßenlaternenlicht unterwegs sein wird, besser bedient ist, wenn man genügen Lichter am Wagen montiert. Aber vielleicht ist auch wieder mal eine Regelmentsanpassung notwendig in der man im NOO- Bereich verbietet, noch nicht angefahrenen Pfeile zu kreuzen, und dem Veranstalter vorgibt zu welcher Jahreszeit, Witterungsbedingungen und Sonnenstand er wie viele Feldwege befahren darf!?! Dann muß jedoch auch noch befestigt bzw. unbefestigt definiert werden. Ich bin bis dato davon ausgegangen, das jeder Feldweg welcher ein Schotterbett hat befestigt ist. Unbefestigt ist demnach nur ein Weg auf reinem Mutterboden wie ein Wiesenweg?!? Somit haben wir dann schon die 20. Seite im Reglement gefüllt!. Verglichen mit dem Automobilsport: Gruppe F2005 hat nur 16 Seiten! Vielleicht sollte ich doch ein Rallyefahrzeug aufbauen und dann damit ein bisschen Ori fahren!! Motorsportliche Grüße Fred Ferber Zitat Thomas Neubauer: "Ich fand die Ori toll, war seit langem eine der besten, war entspannt und hat Spaß gemacht. "

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