Donnerstag, 18. Juli 2024

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Rallye Bad Homburg Historic (5.7.2009)

 Patrick Weber (7.7.2009)

Sonjas erste Beifahrer-Oldtimer-Fahrt Über 100 Oldtimer fanden in diesem Jahr den Weg zur RALLYE BAD HOMBURG HISTORIC. Auch Sonja und ich haben es gewagt mal eine solche Oldtimer-Fahrt zu fahren. Ohne wirklich zu wissen was auf uns zukommt. Da auch Sonja mal den Beifahrerjob ausführen wollte ( musste ), ließ ich mich sofort überreden und nannte noch rechtzeitig. Mit Startnummer 49 ging es am Sonntagmorgen um 8:49 Uhr los. 10 Minuten vor der Startzeit gab es die Bordbücher. Da wir ausgemacht hatten, dass ich Ihr nicht helfe, Sie aber insgesamt 4 Joker zum einlösen bei mir hatte, und Sonja mal erleben soll wie es ist, als Beifahrer im Auto alles managen zu müssen, startete Sie selbstbewusst an die Sache. Nervös blätterte Sonja die ersten Seiten durch und stellte fest, dass da so komische Linien waren. Chinesenzeichen kannte Sie ja. Aber was sollte das. Gleich morgens vor dem Start musste Sonja Ihren ersten Joker einlösen und mich fragen, was man mit diesen Linien macht. Ich half Ihr und zeichnete mit ruhiger Hand die Linien auf Folie ab. Sie kümmerte sich weiter um das Bordbuch. Dort fand Sie auch Fragen die beantwortet werden mussten. Aber von den Fragen hatten wir noch nie etwas gehört. Na das kann ja heiter werden. Die 10 Minuten waren um, und wir sind dann im Schlosspark von Bad Homburg losgefahren. Aber die Frage war auch, wie will der Veranstalter feststellen, dass wir auch den richtigen Weg gefahren sind. Noch mal die Bestimmungen lesen. Alles klar. Wir sollen Ortseingangsschilder aufschreiben. OK kein Problem. Da sind wir ja geübt. Bei meiner selbstorganisierten BMW 02 Tour 2009 vom 20./21. Juni in diesem Jahr kannte ich die Vorgehensweise. Die ersten Chinesenzeichen gefahren stellte ich fest, dass der Veranstaltertripmaster und mein Tripmaster nicht identisch laufen. Bei 2 km gab es schon eine Abweichung von 90 Metern. Für die anstehenden GLP`s kann das ja heiter werden. Aber auch hierfür waren wir vorbereitet. Wir hatten die gute Schnitttabelle von W. Potjans dabei. Jetzt kam auch schon die erste Linie von A nach B. Da Sonja nicht wusste wo wir überhaupt auf der Karte waren, legte ich die erste Folie an. Und stellte fest, dass die ersten KM die gleichen waren wie bei meiner BMW 02 Tour 2009. Also auch kein Problem mit den Ortseingangsschildern. Somit war auch der zweite Joker schon aufgebraucht. Irgendwann zwischen Schloßborn und Ehlhalten kam die erste Fahrprüfung. Hier musste der Fahrer beweisen wie nah man an ein Gatter fahren kann ohne Hilfe des Beifahrers. Leider konnte man das Gatter nicht sehen. Es war nur 30 cm hoch. Also auch hier Glückspiel. Ich fuhr dann 15 cm Abstand und handelte mir so auch 15 Strafpunkte ein. Nun gesehen wie man die Folie an die Karte legt und wie das Ganze zu machen ist, war Sonja in Ihrem Element. Sie fand die richtige Strecke fast ohne Probleme. Kurz vor der Mittagspause stellte uns der Veranstalter nochmal auf die Probe. 2,2 km nach dem letzen Chinesenzeichen an einer Kreuzung rechts abbiegen. Als Hilfe stand da ( K 530 ). Aber an der Kreuzung stand K 57. Verwirrung kam auf. Was sollten wir machen. Noch eine Stunde Zeit für ca. 10 km. Ich entschied nochmal zurückzufahren und neu ab dem letzten Zeichen den Tripmaster genau messen zu lassen. Wieder an der gleichen Kreuzung angekommen waren wir ratlos. Zur Kontrolle sind wir dann einfach gerade weiter gefahren um zu schauen ob an der nächsten Kreuzung der Hinweis K 530 zu finden ist. Aber auch hier kein Hinweis. Nur das weiße Schild mit K 57 drauf. Also zurück und einfach in die K 55 einbiegen und hoffen das die Kilometrierung wenigstens richtig war. Nach ca. 2 km kommt auch auf dieser K 55 der Hinweis K 530. Erleichtert fuhren wir weiter. Denn inzwischen hatte Sonja auch der Ehrgeiz gepackt. Alles lief rund und wir waren auf der richtigen Strecke. Alle Ortseingangschilder waren aufgeschrieben und pünktlich waren wir auch an der ZK zur Mittagspause. Mit einem guten Gefühl konnten wir die 75 minütige Mittagspause genießen. Nach dem Essen hatten wir dann noch genügend Zeit die Nachmittagsetappe auszuarbeiten. Nun malte Sonja die Linien ab und legte sogar das Ganze in der Karte an. So stand einer richtigen Heimfahrt nach Bad Homburg nichts mehr im Wege. Noch sicher die Fragen beantwortet, kamen wir wieder mit einer Stunde Vorzeit im Ziel an. Vorzeit erlaubt. So war der sportliche Teil der Veranstaltung getan. Nun noch warten wie das Ergebnis ausfällt. Da 100 Teilnehmer auszuwerten sicher lange dauert fuhren wir zur CENTRAL GARAGE in Bad Homburg um die Teilnehmer der „2000km durch Deutschland Tour“ am Etappenziel ankommen zu sehen. Gegen 19:00 Uhr kamen wir dann wieder zurück, um zum ersten mal auch die Musterbordkarte sehen zu können. Ohje. Hier stimmte ja gar nichts. Wir hatten zwei Ortseingangsschilder mehr als der Veranstalter auf der ersten Etappe. Die drei Fragen hatten wir richtig geantwortet. Das konnte nicht stimmen. Wir waren doch nicht zu doof um Ortseingangsschilder richtig abzulesen. Auch auf der zweiten Musterbordkarte stimmte etwas nicht. Hier war die Reihenfolge auch etwas anders. Ich ahnte das schlimmste. Wird es uns so gehen wie in Wiesbaden, wo der Veranstalter einfach ein paar Schilder vergessen hatte. Und wie wird das ganze jetzt bewertet. Dann kam auch ein anderer Teilnehmer zu dem Tisch mit der Musterbordkarte und beruhigte mich. Die Fehler auf der Musterbordkarte hat der Veranstalter erkannt und auch korrigiert. Na das lies ja wieder hoffen. Endlich nach weiteren 1 ½ Stunden kam es dann zur Siegerehrung mit 30 anderen Teams. Alle anderen waren wegen der langen Wartezeit und der sicher fehlerhaften Musterboardkarte schon nach Hause gefahren. Am Ende hatten wir mit 1215 Strafpunkten ( wo die alle herkamen weiß ich nicht ) die Klasse gewonnen und den insgesamt 16. Platz gemacht. Es gab einen schönen Glaspokal und eine Flasche Magnum Sekt. Sonja war stolz wie Oskar, bei Ihrer ersten Oldtimer-Fahrt als Beifahrer doch so gut abgeschnitten zu haben. Auf dem Heimweg schwärmte Sie schon von den nächsten Fahrten als Beifahrer. Ich glaube Sie will mir jetzt Konkurrenz machen. Gruss Patrick Weber BMW 02 Club

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