Freitag, 19. Juli 2024

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Limes ORI MSC Mainz-Finthen e.V.im ADAC (18.10.2008)

 Patrick Weber (4.11.2008)

SO MACHT ORI FAHREN KEINEN SPASS Am Samstag fand der Endlauf zur Mittelrhein-Ori-Meisterschaft 2008 statt. Da ich im Verlauf der Meisterschaft dieses Jahr mir einen ordentlichen Vorsprung erarbeitet hatte, brauchte ich theoretisch nur noch 2 Punkte um auch sicher Meister zu werden. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte wie immer mein bestes geben und unter die ersten drei im Gesamt fahren. Bei schönem Herbstwetter wurde die Ori um 13:00 Uhr gestartet. 20 Teams hatten sich zum Endlauf eingefunden. 5 Anfängerteams und 15 Profiteams. Der Unterschied bei der Streckenführung zwischen Anfänger und Profis bestand darin, dass die Anfänger mehr Pfeile und Hinweise in Ihren Unterlagen hatten um die gleiche Strecke wie die Profis zu finden. So war für den Veranstalter die Auswertung leichter, da gleiche Bordkarte, und die Anfänger konnten schon mal die Strecke sehen, die sich ein Profi-Team hart erarbeiten musste. Aber meine Ãœberschrift ist ja \\\\\\\" SO MACHT ORI FAHREN KEINEN SPASS \\\\\\\". Ich fahre seit Mitte 2007 wieder seit langem wieder Orie`s. Inzwischen schaffe ich es auch die ein oder andere Ori zu gewinnen. Aber wenn ein Veranstalter so unproffessionell die Karten versucht zu verändern, und Kontrollschilder so stellt, dass man beim vorbeifahren diese einmal schreiben muss und beim nächsten mal wieder nicht, nur weil die Kontrolle selbst nicht genau 90° zur Fahrbahn steht, ist es auch mir nicht möglich Fehlerfrei durchzukommen. Aber alles von Anfang an. Es gab bei der Papierabnahme die Durchführungsbestimmungen und eine mündliche Fahrerbesprechung durch den Fahrtleiter Dieter Schultz. Ja genau, für jeden Teilnehmer einzeln, da sich durch die örtlichen Gegebenheiten der Startorts etwas verändert hatte. Eine mündliche Fahrerbesprechung für alle gleich fand nicht statt. Wenn man aber gerade warten musste um seine Unterlagen zu bekommen, konnte es auch passieren, dass die mündliche Einzelfahrerbesprechung nicht stattfand. Ist mir so passiert. Erst später durch sprechen und nachfragen anderer Teilnehmer ging ich zum Einzelgespräch des Fahrtleiters. Und so erfuhr auch ich die Änderung auf dem Startplatz und die entstanden Fehler im Bordbuch. 15 Minuten vor dem Start bekamen alle Teilnehmer Ihre Unterlagen. Anfänger sowie Profis. Und somit ging auch das allgemeine austauschen von Informationen los. In den Grundregeln wird dies zwar verboten, aber leider hält sich niemand daran. Es gab ein DIN A5 großes Bordbuch in Farbe. Alles gut zu kennen. Es wurde ein 25ziger Schnitt vorgegeben, der später für einige Teams noch Strafpunkte einbringen sollte. Die Veranstaltung führte zu mindestens 50% über normale Kreis-/Land- und Bundesstrassen. Ein 25ziger Schnitt ist hier nicht die richtige Wahl. Der erste Abschnitt wurde sogar von 164 Minuten auf 180 Minuten angehoben. Was so nicht nötig war, denn 45 minuten Vorzeit an der ersten ZK waren für viele Teilnehmer die Regel. Vorzeit war erlaubt, aber ausarbeiten der weiteren Strecke erschien mir wichtiger. Ich wartete mein Zeit fast ab. Im zweiten Abschnitt wurde dann in Nauroth vom Veranstalter versucht die einlienigen Wege ( auch auf der Ãœbersichtskarte so zu sehen ) zu doppellienigen Wegen umzugestalten. Was leider nicht gelungen ist. Durch eine sehr gute Lupe erkannte ich zwar den kürzesten Weg von Pfeil 39 zu Pfeil 40. Da aber die Manupulation des Veranstalters so schlecht gemacht war, war der gedachte Weg vom Veranstalter ein kleines Stück einlienig. Somit für mich nicht zu fahren. Aber das ist egal, denn der Veranstalter wollte so fahren, und somit handelte ich mir hier 30 Strafpunkte ein, weíl insgesamt 3 Kontrollen falsch waren. Fehlerwertung ist für den Veranstalter ein Fremdwort. Und wer zu schnell unterwegs war, wurde mit nicht aufgebauten DK`s bestraft. Erst beim zweiten vorbeikommen, stellt am dann fest, oh, da war ja eine besetzte kontrolle. Aber die Krönung im Ziel war dann, dass ein Anfänger-Team die Gesamtwertung mit 10 Strafpunkten gewonnen hat. Zur Erinnerung - die Anfänger sind die gleiche Srecke wie die Profis gefahren, jedoch mit mehr Hilfsmitteln und Pfeilen in Ihren Anfängerunterlagen. Hier fühle ich mich als Profi verarscht. Nur wenn die gleichen Voraussetzungen sind, sollte auch eine Gesamtwertung für Anfänger und Profis erstellt werden. Ansonsten werden zwei Klassen gewertet. Oder. Jetzt noch eine Anmerkung zum Schluß. Es ist sicherlich schön, wenn sich Beifahrer dazu entschließen auch in Ihrem Club eine Ori durchzuführen und wir Wochenende für Wochenende die Möglichkeit haben Ori`s zu fahren. Aber wenn drittklassige Beifahrer, die niemals in die Nähe eines Gesamtsieges bei einer Ori kommen, eine Orientierungsfahrt durchführen und dann eine Veranstaltung mit vielen Fehlern machen und diese dann nicht einmal einsehen und die Wertung nicht korriegieren macht ORI FAHREN KEINEN SPASS. Und dann muss ich mich immer an Jürgen B. erinnern, der für sich entschieden hat, nur bei den besten der besten im Land zu fahren und eine Meisterschaft Meisterschaft sein lässt. Nach diesem sehr anstrengenden Jahr mit der Verpflichtung gewisse Ori`s fahren zu müssen, wegen der Meisterschaft, werde ich es im nächsten Jahr es genauso wie Jürgen B. halten und nur noch da fahren, wo ich dieses Jahr auch Spass am Ori fahren hatte. Patrick Weber BMW 02 Club

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