Donnerstag, 18. Juli 2024

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38. Winter-Nacht-Fahrt Sewastopol (3.1.2009)

 Patrick Weber (12.1.2009)

Die - RALLYE-MONTE-CARLO des ORISPORTS - fand wie immer am ersten Samstag im neuen Jahr statt. 182 Teams hatten sich zur SEWASTOPOL 2009 angemeldet. Letztendlich durften 117 Teams an dem Ori-Klassiker teilnehmen. Rallye-Monte-Carlo des Orisport`s, aber ohne Eisspione. So könnte man den Samstagabend der Sewastopol 2009 nennen. Die Wetterverhältnisse ließen wieder keine Wünsche offen. Alles war dabei. Schneller Aspalt, Eisplatten auf den Schotterwegen, Schneeverwehungen am Waldrand. Und wie hat ein Fahrer ( Dirk Rosam ) so schön gesagt -NIX FÃœR WEICHEIER -. Das trifft es ziemlich genau, was hier von Fahrer und Beifahrer abverlangt wurde. Insgesamt 155 km in 3 Std. 25 Minuten. Das war heftig. Die Zeitvorgabe von ZK zu ZK wurde sicher erst kurz vor der Veranstaltung von den Verantwortlichen festgesetzt, wegen der Wetterlage. Aber wie es der spätere Gesamtsieger ( Steffen Nestor / Frank Morgenstern ) zeigte, auch machbar. Sie machten nur einen OK Fehler und null Zeitfehler. Unterteilt in 7 Abschnitte sollte es gleich nach dem Start zur Sache gehen. Nur 27 Minuten Zeit für die berühmt berüchtigten Bayernpfeile mit einer Zusatzinfo in Abschnitt B ( fahre Pfeil-Punkt-Pfeil ). Da hier alle Wege gefahren werden, mussten die Beifahrer höchste Konzentration an den Tag legen, um nicht gleich am Anfang die ein oder andere OK stehen zu lassen. Bei 116 Kopien konnte auch die ein odere andere schwarz/weiß Kopie etwas schwächer sein, was nicht förderlich für das erkennen der richtigen Strecke war. Gute Augen waren gefragt. Und lange suchen nach dem richtigen Weg, konnte sich auch keiner leisten. So mussten die Beifahrer ihre Entscheidungen schnell und präzise treffen. Ein umkehren und nochmal nach einer anderen Möglichkeit zu suchen ließ der straffe Zeitplan nicht zu. Immer wieder wurde die Hauptstrasse verlassen, um in Schotterwege abzubiegen. Wenn in den Fahrspuren kein Eis oder Schnee war, hatte man mit dem Staub des Vordermanns zu kämpfen. Die Sicht war gleich Null. Fahrkönnen war Voraussetzung für eine Unfallfreie Ori. Und hier nochmal ein Lob an meine Sonja. Super gemacht. Am Ende sprang sogar der Pokal für die beste Frau in einem Team heraus. 155 km, immer auf Attake zu fahren. Respekt. Leider hatten wir uns auch einmal festgefahren. Und hier nochmal VIELEN DANK an die zahlreichen Helfer ( Startnummer 13 / 20 / 24 ). Zeitverlust somit an ZK4 / 6 Minuten. Aber das Festfahren ging auf die Kappe des Veranstalters. Der uns in Etappe ZK3 zu ZK4 kurz vor ZK4 einen kürzeren Weg fahren lassen wollte der in Natur so nicht fahrbar war. Beim drehen mit unserem BMW 5er Kombi hat sich Sonja dann verkeilt und festgefahren. Zeitverlust ca. 8-10 Minuten. Schade. Später vor der Siegerehrung zeigte der Veranstalter dann aber nochmal Größe. Ein kürzer zu fahrender Weg wurde von einem Anwohner mit seinem weißen Bus versperrt. Die ersten 5-10 Teams konnten den kürzeren Weg noch fahren, die anderen waren nun auf das kürzst mögliche umfahren angewiesen. Aber der vermeidlich längere Weg wurde mit einer OK belohnt. Negativ-Kontrollen gibt es bei der Sewastopol nicht. Also wollte der Veranstalter den eigentlich längeren Weg als richtige Strecke fahren. So kam es zu Diskussionen und das einzig Richtige wurde gemacht, die Kontrolle wurde aus der Wertung genommen. SUPER. Da es sich bis zu uns in den Südwesten herumgesprochen hatte, das am ersten Samstag im Jahr eine Super Ori im tiefsten Bayern stattfindet, waren natürlich auch Teams aus dem ORI-SÃœDWEST-POKAL am Start. Unser Schirmherr Peter Trunner regte an, die Teams aus dem Ori-Südwest-Pokal als Mannschaft antreten zu lassen. Die Teams - Dieter Hildebrand/Martin Breiter / Bernhard Steffan/Gudrun Wörner / Michael Stopp/Olaf Jessen / Sonja Ackermann/Patrick Weber - waren schließlich die Mannschaft -Ori-Südwestpokal-Teams-. Und wie sich am Ende herausstellte sogar die beste Mannschaft. Mit großem Punkteabstand vor der Ori-Gäng und den Jungs vom MSC Naila. So konnten wir 4 Teams vom Ori-Südwestpokal zeigen, dass wir auch das gewisse Oriverständnis hatten. Nur das Smart-Team B. Steffan / G. Wörner hatten etwas Pech mit den Straßenverhältnissen und rutschen von der Strecke. Nach etwas Zeitverlust hatten Sie sich selbst wieder befreit, aber hinten links einen Reifenschaden davon getragen. Dieser wurde aber von Bernhard nicht bemerkt. Erst als Gudrun die immer lauter werdenden Schläge im Heck reklamierte, hielt Bernhard an. Etwa 8 km vorher sind Sonja und ich auf die beiden aufgelaufen. Ich wunderte mich schon, denn die beiden einzuholen schien mir bei dieser Veranstaltung nicht möglich. Die 8 km gemeinsame Fahrt waren recht flott. Aber dann plötzlich nach einer 90° links stand der Smart links und Bernhard fing an den Reifen zu wechseln. Gudrun hielt die Taschenlampe und Bernhard musste das Rad alleine wechseln. Als wir die beiden stehen sahen, war für uns sofort klar, wir müssen helfen. Hinter den Smart, Fernlicht an, ich raus, den Wagenheber geschnappt, während Bernhard die Muttern löste. Smart in der Luft, ich hole das Reserverad ( Notrad bis 80 km/h ). Kaputtes Rad runter, Notrad drauf. Zwei Schrauben fest, Smart wieder runter. Ich ziehe alle Schrauben fest an, während Berhard den Rest wieder im Smart verstaut. Alle wieder in die Autos. Zeitverlust 4-5 Minuten. Und weiter gings. Und jetzt ging der Spass erst richtig los. 80 km/h Notrad. Da kennt Bernhard kein Pardon. Volle Attake bis zur nächsten ZK. An der ZK konnte ich mit nur 5 Minuten Zeitfehler stempeln. Danke für das tolle Erlebnis. Sowohl vor dem Reifenwechsel, als auch danach. Das war ein Schau. Da wir Mannschaftskollegen sind, war für uns klar, wenn wir nicht helfen, wer sonst. Dies hat dann auch dazu beigetragen dass der Mannschaftspreis an die Teams des ORI-SÃœDWEST-POKALS ging. Wir hatten insgesamt 19 Minuten Zeitverlust und drei Kontrollfehler. So sprang für uns ein guter 13. Platz im Gesamt heraus. Sonja und ich sind sehr zufrieden doch noch eine so gute Platzierung zu machen, obwohl es während der Ori nicht danach ausschaute. Aber machbar war das alles. Wenn man alle Schwierigkeiten abzieht die wir hatten, könnte man die Sewastopol 2009 mit Null fahren. Aber nur fliegen wäre dann schöner. Und jetzt noch etwas für alle daheimgebliebenen. Im nächsten Jahr findet die 39. Sewastopol statt. In 2011 findet dann die Jubiläumsveranstaltung statt. Und hierzu kann ich nur alle begeistern. Aus Veranstalterkreisen war zu hören, dass eine Doppelveranstaltung geplant ist. Der ganze Spass mal zwei. Wahnsinn. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Gruss Patrick Weber HAC Simmern Ergebnisse auf www.sewastopol.de

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