Donnerstag, 18. Juli 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

Walter Seiter Gedächtnis Nachtorientierungsfahrt (12.7.2008)

 Frankenstein (14.7.2008)

- Schlaflos in der Südpfalz - Der unter dem Nick Bernie S. hier allseits bekannte Bernhard Steffan hatte im Forum von orie.de einen Aufruf gestartet, um noch den einen oder anderen Ori-Spezialisten zur Teilnahme bei der traditionellen Walter-Seiter-Nachtori des MSC Ramberg zu motivieren. Nachdem es beim ursprünglich geplanten Termin mit dem Nennungsergebnis noch etwas mau ausgesehen hatte, haben sich zum neu angesetzten Termin doch immerhin 14 Teams eingefunden, um sich im Pfälzerwald und im angrenzenden Elsass eine Nacht um die Ohren zu schlagen. Der Aufruf im Forum hatte sich also doch gelohnt. Denn das Orifahren macht ja auch nur dann wirklich Spaß, wenn es genügend Konkurrenten gibt, die es zu schlagen gilt. Der Berichterstatter ließ sich auch von diesem Aufruf in die Pfalz locken, um als Beifahrer des Ludwigshafener Urgesteins Werner Mayer erstmalig in Ramberg an den Start zu gehen. Und wie es so ist, wenn man eine bis dahin noch unbekannte Ori zum ersten Mal bestreitet. Man muss sich erst mal an den Charakter der Veranstaltung gewöhnen. Und siehe da: bevor nach gerade zehn Minuten die erste richtige Kontrolle in der Bordkarte eingetragen war, stand das Strafpunktkonto schon bei zwei Fehlkontrollen. Die besten Voraussetzungen, um für den Rest der Nacht die schönen Sträßchen in weitestgehend unbesiedeltem Gebiet ohne jeglichen Druck zu genießen. Sich noch über eine zu erzielende Platzierung Gedanken zu machen, hat sich nach einem solchen Fehlstart eigentlich erübrigt. Ausgearbeitet wurde die erste Etappe von Andreas Schwalie. Die Strecken waren flüssig zu fahren, auch wenn man immer aufpassen musste, ob man nicht den einen oder anderen kleinen Abstecher in einen versteckt liegenden Waldweg übersehen hatte. Clever wurde man am Saarbacherhammer in den Gegenverkehr gelockt. Außerdem musste man höllisch aufpassen, ob man auch immer die Straßenverkehrsordnung einhielt, wie zum Beispiel in Petersbächel oder im elsässischen Schweyen, wo durch Verkehrsschilder bzw. durchgezogene Linien die ursprünglich geplante kürzeste Verbindung wieder neu durchdacht werden musste. Gegen halb Drei in der Nacht traf sich das Teilnehmerfeld zur Pause in Pirmasens, bevor es auf der von Jennifer Naab ausgearbeiteten zweiten Etappe zurück nach Ramberg ging. Lag das Feld in Pirmasens punktemäßig noch weitgehend dicht beeinander, so schlug der Strafpunktteufel in der zweiten Etappe schon etwas kräftiger zu. Überlappungen, die nicht immer ganz einfach rund zu machen waren, kleine Schwänzchen am Pfeilende und vor allem zwei intelligent ausgearbeitete Schotterplätze luden den Großteil der Teilnehmer zu Fehlern ein. Außerdem lässt der Biorhytmus der meisten Beifahrer zwischen vier und sechs Uhr morgens nicht immer die höchste Konzentration zu. Aber keines der gestarteten 14 Teams musste vorzeitig aufgeben. Die Vorfreude auf das von vielen engagierten Helfern im Clubhaus vorbereitete Frühstück tat sicher ein übriges, dass auch jeder bemüht war, rechtzeitig ins Ziel zu kommen. Die Auswertung dauerte gerade so lange, dass man das Frühstück ohne Hetze genießen konnte. Was sich in den internen Hochrechnungen der Teilnehmer schon abgezeichnet hatte, war nach dem Aushang der Ergebnisse Realität. Auch die eingangs erwähnte Tatsache, dass Bernhard Steffan sich persönlich um schlagkräftige Konkurrenz bemüht hatte, konnte nicht verhindern, dass er zusammen mit seiner Beifahrerin Gudrun Wörner mit nur zwei Fehlkontrollen erneut den Gesamtsiegerpokal in Empfang nehmen konnte. Dem Team Werner Mayer mit dem Berichterstatter auf dem heißen Sitz ist es nach dem niederschmetternden Fehlstart gelungen, dass auf dem Rest der Strecke nur noch das winzig kleine Schwänzchen bei Rinnthal übersehen wurde, eine Kontrolle, die übrigens von keinem einzigen Team angefahren wurde. Damit reichte es doch noch zu einem nie mehr erwarteten zweiten Platz. Das freute Werner umso mehr, weil er damit noch seinen Stammbeifahrer Daniel Keller überflügeln konnte, der seinen Fahrer Hans-Jürgen Schepp mit ebenfalls drei Fehlkontrollen, aber einer etwas schlechteren GLP-Zeit auf Platz drei lotste. Insgesamt gesehen haben die Ramberger eine rundum gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt. Besonders erwähnt werden sollten die zahlreichen freundlichen Helfer, die zu höchst unchristlichen Zeiten nicht nur im Clubheim, sondern auch auf der Strecke zum Gelingen der Veranstaltung mit beigetragen haben. Verbesserungspotential liegt noch in der Qualität der Fahrtunterlagen mit schwarzen Fahrtaufträgen auf nicht immer deutlich erkennbaren schwarz-weiß-kopierten Karten. Auch mit eindeutiger formulierten Durchführungsbestimmungen könnten mögliche Diskussionen nach der Fahrt von vorneherein minimiert werden. Aber es besteht kein Zweifel, dass man sich in Ramberg bis zur Bürstenbinder-Ori im November darüber die notwendigen Gedanken machen wird. Christoph Schömer Ergebnis: 1. Bernhard Steffan / Gudrun Wörner, 20 Punkte 2. Werner Mayer / Christoph Schömer, 30 Punkte 3. Hans-Jürgen Schepp / Daniel Keller, 30 Punkte 4. Sonja Ackermann / Patrick Weber, 50 Punkte 5. Heinrich Pfannebecker / Alfred Peter, 80 Punkte 6. Markus Gasper / Stefan Redel, 90 Punkte

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Walter Seiter Gedächtnis Nachtorientierungsfahrt (12.7.2008)

 Patrick Weber (14.7.2008)

Zum ersten mal Nachts Wir konnten nach der Terminverschiebung auch zu unseren ersten NACHT-ORI aufbrechen. Leider kamen nur 14 Teams zu einer doch anspruchsvollen NACHT-ORI. Der Veranstalter sollte für nächstes Jahr sich um Meisterschaftsläufe bemühen, denn eine solche körperliche Anstrengung hat auch einen Meisterschaftslauf verdient. Bei uns lief die erste Etappe reibungslos. Nur das schon angesprochene unerlaubte Abbiegen war für uns kein Problem. Ich sehe auf der Karte den kürzesten Weg, also spitz links zurück. Und Sonja hört auf`s Wort. Egal was Verkehrsschilder so anzeigen. Das ist uns zweimal passiert. Aber in den DB steht ja immer, auch bei anderen Veranstaltungen, es gilt die StVO. Als ich im Etappenziel war, ägerte ich mich schon sehr. Da es bis dahin zwei Teams mit null geschafft hatten. Jetzt galt es keinen Fehler mehr zu machen, um nicht doch nachher abgeschlagen im Feld zu landen. Auch die 2. Etappe war nicht so schwer, aber die Konzentration war hier das größere Problem. Hier nochmal ein Lob an meine Fahrerin Sonja, die sich wirklich wacker geschlagen hatte, bis morgens um 5.00 Uhr. Dann mussten wir anhalten und den Sauerstoffmangel wieder aufzubessern. Danach kam eine Aufgabe wo Würmer auf dem kürzesten Weg gefunden werden mussten. Aber trotz Sauerstoffaufbesserung ein kleiner Fehler von mir. Schade. Aber um 5.45 Uhr war es dann vorbei mit Sonja. An ein geordnetes geradeausfahren war nicht mehr zu denken. Auch die Geschwindigkeit unseres BMW`s hat stark nachgelassen. Sonja nur noch zu 30% anwesend. Aber der Veranstalter ließ uns viel Zeit für die 105 KM der zweiten Etappe. Somit kein Problem. Zum Schluss noch schön auf den letzten möglichen Fehler reingefallen, aber egal. Ich war dann auch froh unfallfrei im Ziel zu sein und nur noch das Frühstück zu geniessen. Am Ende sprang dann doch noch Platz 4 im Gesamt heraus. Für unsere erste NACHT-ORI ein gutes Ergebniss. Im nächsten Jahr fahren wir auf jeden Fall wieder. Werden uns besser vorbereiten. Das richtige Essen vorher. Die richtigen Wachmacher während der Fahrt. Und natürlich sich an die STVO halten. Dann sollten wir es auf`s Treppchen schaffen. Zur Vorbereitung werden wir die NOF 2008 in Angriff nehmen. Mal sehn wie es da klappt. Sonja Ackermann / Patrick Weber BMW 02 CLUB

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