Sonntag, 19. Mai 2024

Berichte / Bilder

Berichte / Bilder Übersicht

Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

Orientierungsfahrt "Quer durchs Artland 2008" (24.5.2008)

 Michl (29.5.2008)

Artland Letzten Samstag machten sich 38 Teams auf den Weg nach Dinklage, um die ORI in Angriff zu nehmen, die mal die Deutschen Meister ausrichten, und schwierige Aufgaben stellen. Die Durchführungsbestimmungen kurz und knapp, nur 9 Punkte waren zu beachten, mit dem Hinweis, das die Grundausschreibung des ADAC Weser Ems gilt, und die entscheidenden Passagen in den Durchführungsbestimmungen stehen. Aber darauf kommen wir später noch mal zurück. In Aufgabe 1 gings los mit 4 Pfeilen, einem Strich und einer Fischgräte, von 1 bis 6 nummeriert, und was ist das rotes ohne Nummer? Ein Punkt der als 7 zu fahren ist. Bei der Fischgräte eine Straße mitgezählt, die man aber nicht mitzählen sollte, schon fehlt die allererste Kontrolle. Weiter mit Pfeilen und einem Punkt etwas abseits in die Aufgabe 2 und 3, dazu eine Überlappung, etwas einfacher darfs auch mal sein, denn was dann kommt reicht mit der Schwierigkeit. 2 Aufgaben mit vielen Strichen, die man kein 2. mal fahren darf, dazu ein paar Pfeile und Punkte. Das ich den A Strich nicht direkt von unten anfahren kann, hab ich erkannt, aber dann bin ich um das falsche Dreieck zum Wenden, um den Strich von oben anzufahren, Weiter mit ein paar Aufgaben mit Strichen Pfeilen und ein paar Punkten, die man aber leicht übersehen kann. In Aufgabe 12 kann man dazu verleitet werden die gesamtkürzeste Lösung zu fahren, statt dem näheren Pfeil, in der 13 habe ich die Fischgräte am falschen Abzweig angesetzt, aber die gefahrene Strecke war die gleiche, etwas Glück braucht man auch bei den Fehlern. Dann die Aufgabe 14, eine Streckenskizze, wir haben 10 min gemessen, sind 2 Lösungen abgefahren, um die Strecke mit 3,7km von den 3,75km zu unterscheiden. Dann wird uns im Ziel gesagt, das war umsonst, denn eine Straße ist durch einen eingemalten Hinweispfeil auf das Krematorium unterbrochen, und darf somit nicht gefahren werden. In den Durchführungsbestimmungen steht aber nichts, das man über eingemalte Striche, Zeichen, ... nicht fahren darf. Den Fahrtleiter darauf angesprochen, sagte er, das steht in der Grundausschreibung, ( sind doch nicht alle entscheidenden Passagen in den Durchführungsbestimmungen) ich glaubte ihm das mal. Aber das mit dem Glauben beschränke ich auf die Kirche und lass mir das in Zukunft auf Papier zeigen, denn diesen Satz finde ich nicht in der Rahmenausschreibung. Ich kenn eine solche Regel aus der West OM, da stehts eindeutig drin, aber in der Grundausschreibung Weser Ems finde ich das nicht. Weiter zur DK, und kurz danach eine kleine blaue Gemeinheit, die aber alle falsch machten, er dachte sich, mal ich mal den Bach über die Straße, dann darf keiner da durch fahren. Es haben sich aber alle nach Karte die Reifen gewaschen. In der 16 sind 6 Pfeile, und nicht verleiten lassen, das man gesamtkürzest fährt, in der 17 4 Pfeile und ein Punkt, die 18 mit 5 Pfeilen, dazu noch ein Kartenfehler. Aber die 19 war etwas schwerer. Erst ein Pfeil, dann ein Punkt, dann ein Kreisverkehr (komplette Runde), wieder 2 Pfeile, aber dann eine Fischgräte mit 3x links liegen lassen. Da heißt es aufpassen, was darf ich mitzählen, und wenn die Fischgräte richtig gelöst ist, wird gern die Runde zum Pfeil 6 vergessen, mit der 7 eine Straße die nicht in der Karte ist, und die 9 ist genau auf der Straße, das mit der dazugehörenden Regel steht schon weiter oben. In der 20 war ein Kartenschnipsler am Werk, und hat eine kleine Ecke ein 2.mal an anderer Stelle eingesetzt, aber ohne sichtbaren Rand, das man das leicht übersieht. Die letzte Aufgabe geht noch mal durch den Windpark, erst mal zurückblättern zu 4 und 5, wo waren die Striche, die kein 2. mal komplett gefahren werden dürfen. Im Ziel hat dann am Aushang Werner vom Nachbarverein AC Bramsche mir meine Fehler genau erklärt. Bis auf den einen Punkt mit der Regel, die man beachten muß ( oder 60 Strafpunkte kassiert), aber auf den Papieren nicht zu finden ist, war das eine gut gemachte ORI. Ich habe per Mail beide Fahrtleiter gefragt, wo diese Regel in der Grundausschreibung steht ( Seite, Zeile ), erst nach 3 Tagen habe ich die Antwort erhalten, steht nicht direkt drin, aber bis ich das verstehe, wird noch dauern. ML

Daten des Termines anzeigen

Orientierungsfahrt "Quer durchs Artland 2008" (24.5.2008)

 Jürgen Brucksch (1.6.2008)

Bericht von den Schöne-(Kniffelige)-Orie-Fahrern. Wenn man Prädikate für Oris vergeben würde, dann würden wir dem Urteil von Thomas Behning (siehe Artland-Bericht in orisport.de) zustimmen, der diese Ori mit dem Prädikat "besonders wertvoll" auszeichnete. Bevor ich beschreibe welche Punkte für ein solches Prädikat sprechen, möchte ich aber kurz erwähnen, dass ich im Forum einmal auf das Thema Durchführungsbestimmungen eingehe, da es hierzu in letzter Zeit immer wieder "Diskussionen" gibt. Der Hauptgrund, unsere Meinung/Erfahrung mal ausführlich zu dem Thema zu schildern, war/ist letztendlich aber der Artland-Bericht 2008 von Michl. Jetzt aber zur Ori, die sich für uns (wie erhofft/erwartet) als Ori-highlight entpuppt hat und die deshalb zukünftig einen festen Platz in unserer Ori-Terminplanung einnehmen wird. Also, was zeichnet diese Ori aus? Dazu möchte ich einfach unsere Kriterien auflisten, die für uns eine Top-Ori ausmachen: - Fehlerfreie Ori (siehe auch Forum-Eintrag zu Durchführungsbestimmungen) - Perfekte Unterlagen (sehr gute Farbkopien) - Klar formulierte Aufgabenstellungen (die eine flüssige Fahrweise ermöglichen) - Klar eingezeichnete Aufgaben in Kartenskizzen (keine überflüssigen Diskussionen, ob ein Punkt auf oder neben einem Weg liegt, ob es sich um eine Überlappung handelt oder nicht, welches die kürzeste Alternative ist usw.) - Geschickt eingebaute Fehlermöglichkeiten (...bei denen man erst im Ziel merkt, was man alles falsch gemacht hat ;-) - Abwechslungsreiche und anspruchsvoll umgesetzte Aufgabenstellungen (damit man als Team auch gefordert ist und ggf. etwas dazulernt) und damit die Entscheidung auf der Strecke fällt und ein gemachter Teilnehmerfehler ein Team nicht mehr als 1 oder 2 Plätze zurückwirft - Keine versteckten oder schlecht erkennbaren OKs (wer auf dem richtigen Weg fährt sollte problemlos alle OKs sehen...) - Ori-gerechte Strafpunktwertung, bei der die Ori-Teams, die die meisten Aufgaben richtig gelöst haben am Ende die vorderen Plätze belegen (auch wenn sie Karrenz in Anspruch nahmen!), da es unserer Meinung nach bei Ori's um orientieren und nicht um schnell fahren geht (wobei es natürlich auch Teams gibt, die beides können ;-) - Bei der Strafpunktwertung auf der Strecke faire Bewertung von "vorhersehbaren" Teilnehmerfehlern mit maximal 2 OKs pro gemachten Fehler - (Zumindest) Musterbordkarte und Originalstrecke mit eingezeichneten Kontrollen im Ziel, damit man seine gemachten Fehler erkennen kann All diese Punkte waren in Artland sehr gut umgesetzt! Zusätzlich gab es in Artland noch folgende erwähnenswerte Punkte: - Prima Straßen (fast nur Asphalt) und Streckenführung (fast keine Ortsdurchfahrten) - "gebundenes" Bordbuch mit Spiralrand (perfekt zum umblättern) - 2 Übersichtskarten (1:25000) in Farbe - Bordkarten-Musterzettel zum mitschreiben der Kontrollen (die sahen genauso aus wie die in Bramsche ;-) - Aufgabenstellungen: 21 Teilaufgaben (Pfeil-, Punkt-, Strich-, Streckenskizze, Pfeilwurm, Chinesen und Fischgräten nach Karte) und ein paar schöne Zusatzbedingungen und viele schöne "Tücken" - Windpark (kleines Ori-Gebiet mit 7 Windmühlen und sehr vielen Möglichkeiten, "'Ecken" zu fahren) mit Pfeilwurm, Pfeil- und Strichskizzen und schöner Zusatzbedingung: "In den Windparkaufgaben (Aufgaben 4, 5 und 21) dürfen Striche nach ihrem geforderten Befahren nicht mehr ununterbrochen in voller Länge befahren werden." Da hatten wir viel Spaß :-) - Ausgedruckte (Schwarz-Weiß) Lösungen für jeden Teilnehmer im Ziel - Sehr schöne Pokale, die mal nicht nach Pokalen ausgeschaut haben Deshalb zählt Artland für uns zu den absoluten TOP-Oris in Deutschland und ist auch eine weite Anreise wert (Einen Pokal für die weiteste Anreise gab es übrigens für einen mit einem Oldtimer startenden Teilnehmer aus Teneriffa - das wäre uns allerdings als Anreise zu weit!). Wir kennen persönlich zur Zeit nur 2 Oris, die auf diesem höchsten Niveau die ein oder andere Kleinigkeit noch besser lösen als Artland: Bramsche (2008 am 11.10.) und die 2000 + x Tücken (immer im März). So gibt es z.B. bei beiden Oris auch ausgedruckte Lösungen für jeden Teilnehmer im Ziel (nur sind diese in Farbe anstatt schwarz/weiß). Zusätzlich gibt es bei jeder der beiden Oris eigentlich jedes Jahr eine "besondere" neue Aufgabe oder Zusatzbedingung, die natürlich viel Spaß macht ;-) Nicht ganz so schwer bzw. abwechslungsreich bei den Aufgabenstellungen, aber bei allen anderen unserer Top-Ori-Kriterien gleich gut waren letztes Jahr auch Frankenstein (2008 am 06.09.) und Bittenfeld (2008 am 11.10.). Von Frankenstein 2007 haben sich die Artland-Veranstalter übrigens eine schöne "Tücke" abgeschaut. So wurde ein Flußlauf durch eine Straße geführt, wodurch man an dieser Stelle das "Hindernis" eben hätte umfahren müssen. Dummerweise war diese Tücke im Vergleich zu Frankenstein noch etwas "verschärft" worden was dazu führte, dass kein Team die richtige Lösung fuhr! Das einzige, was uns nicht so gut gefallen hat, obwohl wir da immer gut sind, war die Regelung wenn man auf der Strecke und nach Auswertung der Karrenzzeit immer noch punktgleich mit einem anderen Team war. Hier zählte dann die Abstandsmessung, bei der man am Start auf 1 Meter Abstand an ein Gatter fahren musste. Dies ist z. B. in Bramsche (Gleichmäßigkeitsprüfung) und Berlin/Tücken (Kilometerstand) besser gelöst. Abstandsmessung gehört unserer Meinung nach zu PKW-Geschicklichkeitsturnieren! Wir freuen uns auf die TOP-Ori Artland 2009, aber jetzt erstmal auf die TOP-Oris Frankenstein (06.09.) und Bramsche (11.10.) und dann wieder auf 2000+9 Tücken (im März 2009 ;-). J&S

Daten des Termines anzeigen

© 2002-2024 Carsten Kuinke