Freitag, 19. Juli 2024

Berichte / Bilder

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

2. Frankenstein-Ori, Darmstadt-Eberstadt (6.9.2008)

 Jürgen Brucksch (8.9.2008)

Bericht von den Schöne-(Kniffelige)-Orie-Fahrern. Im letzten Jahr wurde diese Orie zum ersten Mal durchgeführt und von uns seither überschwenglich gelobt, da sie sich in allen Punkten (Organisation, Unterlagen, Aufgabenstellungen...) in Bezug auf Anspruch und Perfektion sofort zu der Spitze süddeutscher Ories gesellte. In der Erwartung einer sehr guten Orie sind wir deshalb gestern wieder hochmotiviert in Richtung Frankenstein angereist und haben uns am Startort mit unseren Orie-Freunden, einem der besten Orie-Teams Deutschlands, Jörg Treuke und Michael Zeuner getroffen, die auf Grund unserer Empfehlung erstmals an einem OSWP-Lauf teilgenommen haben. Nach der Nennung haben wir die Durchführungsbestimmungen bekommen, in denen u.a. eine neue (aus dem englischen importierten) Aufgabenstellung "Kreuzen von Gitternetzlinien" mit Beispielen erklärt wurde. Mit einem erstklassigen Bordbuch wurden wir dann auf die ca. 90 km Strecke geschickt und durften uns über Punkt-, Pfeil-, Strichskizzen, der neuen Aufgabenstellung und einigen Überlappungen und Kartenmanipulationen bis zum Ziel "durchkämpfen". Geschult durch die "Hohe Schule des Oriesports" (Ories Tücken, Bramsche und Artland) haben wir uns jede Aufgabenstellung genau angeschaut und dabei die meisten vom Veranstalter eingebauten Schwierigkeiten entdeckt. Die neue Aufgabenstellung hat Spaß gemacht und wird somit bestimmt bei dem einen oder anderen Veranstalter wieder auftauchen ;-) Eigentlich soweit alles prima und auf deutlich höherem Niveau als bei den meisten anderen Ories aus dem Süden Deutschlands. Dennoch war unser Spaß gestern getrübt. Die Suche nach einlinigen Wegen, die im Süden ja erlaubt sind, hat die Fahrt nicht gerade flüssig gemacht. Das ist allerdings bei allen süddeutschen Ories der Fall, wird aber mit zunehmender Gesamtstrecke auch zunehmend "nervig". Die Beschaffenheit der Wege hat sich zum Vorjahr teilweise verschlechtert. Der Veranstalter hat an 2 Stellen beim Einbau von Schwierigkeiten übersehen, dass es (mind.) eine kürzere als die vom Veranstalter gedachte Lösungsvariante gab. Dies hat den wenigen Teams, die diese Fehler entdeckt haben viel Zeit gekostet. Beim zweiten Fehler haben wir versucht, den kürzesten Weg so lange wie möglich zu befahren, bis wir dann in einem Waldweg nicht mehr weiterkamen und uns mühselig rückwärts fahrend wieder herauskämpfen mussten. Gerade weil ich die Orie als schöne und fehlerfreie Veranstaltung beworben habe, wurde mein Frustfaktor beim entdecken der Unstimmigkeiten immer größer. Ich habe mich dann gar nicht wohl gefühlt, dass Treuke/Zeuner auf Grund unserer Empfehlung extra angereist waren. Was habe ich daraus gelernt? 1. Ich werde für Ories keine vorschnellen Empfehlungen mehr abgeben. 2. Perfekte (anspruchsvolle, fehlerfreie) Ories benötigen eine lange Vorbereitungs-/Testphase. Dies wird bei der Tücken, bei Artland und bei Bramsche seit viele Jahren geboten, weshalb ich diese Ories weiterhin empfehlen kann. Ob wir nächstes Jahr nochmal zum Frankenstein kommen kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir würden es schön finden, wenn der Frankenstein-Fahrtleiter, der auch nur bei ausgewählten schönen Ories an den Start geht, als "Ausgleich" jetzt mal in Artland startet (nächste Gelegenheit: 25.04.2009). Dann wäre zumindest unser schlechtes Gewissen beruhigt, was sich auch auf einen Frankenstein-Start 2009 unsererseits auswirken könnte ;-) Jürgen

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2. Frankenstein-Ori, Darmstadt-Eberstadt (6.9.2008)

 Patrick Weber (8.9.2008)

Hallo Ori-Beifahrer und die Profi-Ori-Beifahrer im besonderen. Auch ich habe mich aufgrund der guten Werbung und der geringen Entfernung zur Frankenstein-Ori 2008 aufgemacht. Nach Studium der letzjährigen Fahrt, die nicht gefahren bin, fühlte ich mich gut gerüstet für ein gutes Ergebniss. Die Aufgabenstellungen wurden vorher bekanntgegeben. So konnte jeder sich auf seine weise vorbereiten. Aber wirklich gebracht hat es nichts, denn die NEUE AUFGABE ( Gitternetz fahren ) war nicht so schwer für einen guten Beifahrer. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber lösbar. Insgesamt fand ich die FRANKENSTEIN-ORI gelungen. Als guter Beifahrer wurde man herausgefordert. Leider hat der Veranstalter es versäumt, auch alle nicht zu fahrenden Wege in der Karte unbasierbar zu machen. Somit ist es auch mir 2x passiert wie Jürgen. Plötzlich stehe ich vor einem Verbotsschild oder gar einem Grasweg, der nicht befahren werden durfte. Leider sind die REGELN in Deutschland von Region zu Region unterschiedlich. Und um wirklich auch vorne mitfahren zu können, muss man die Bestimmungen aus dem FF kennen. Das was Jürgen beschreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen. 2007 bin ich in Bramsche gefahren. Ich dachte ich wäre gut gewesen. Aber ohne die Regeln genau zu kennen, hat man in der einen oder anderen Region keine Chance. Nur wer in seiner Region immer und immer wieder fährt, hat auf Dauer eine Chance ganz vorne mitzufahren. Bestes Beispiel ist Klaus Reuter mit seinem Sohn Florian. Fahren nur in hier in dieser Region, seit Jahren. Ortskenntnis, Sachverstand und Erfahrung lassen die beiden bei der FRANKENSTEIN-ORI 2008 das Kunststück fertig bringen mit null Fehlern den Gesamtsieg zu fahren. Ich selber habe 4 Fehler gemacht, wovon 2 aufgrund meiner Erfahrung noch vermeidbar gewesen wären. Aber gemacht ist gemacht. Ich bin zufrieden bei einem so stark besetzten Starterfeld den 4. Platz im Gesamt gemacht zu haben. Denn von den leider nur 11 Profi-Teams waren mindestens 8 mögliche Gesamtsieger dabei. Wenn sich der Veranstalter die Kritik zu Herzen nimmt, wird die Frankenstein-Ori 2009 noch besser und das wollen wir Beifahrer doch. Ich werde jedenfalls wieder fahren, denn mir und meiner Fahrerin Sonja hat es Spass gemacht, so gefordert zu werden. Manch anderer Veranstalter könnte sich eine Scheibe von der Qualität der Frankenstein-Ori abschneiden und dann hätten wir noch mehr solche guter Veranstaltungen. Und jetzt noch ein Satz zu Jürgens Kritik. Man muss sich von Region zu Region immer umstellen. Aber man darf wegen den Fehlern die man gemacht hat, nicht die ganze Veranstaltung schlechter bewerten als Sie in Wirklichkeit war. Den Beweis haben Reuter/Reuter erbracht. Sie sind in dieser Region fast unschlagbar. Patrick Weber BMW 02 CLUB

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2. Frankenstein-Ori, Darmstadt-Eberstadt (6.9.2008)

 Florian Reuter (19.9.2008)

Hallo liebe Denker und Lenker, nachdem ich im Jahr 2007 mit Reinhard Woite als Fahrer das erste Mal an der Frankenstein-ORI teilnahm, war ich begeistert! Sehr feine Kartenfehler, top Unterlagen, äußerst äußerst äußerst hoher Anspruch in den Aufgabenstellungen, Bäche über den Straßen und (eher ungewohnt für mich) das Befahren von einlinigen Wegen. Aufgrund dieser Erfahrung freute ich mich schon das ganze Jahr auf die Frankenstein 2008. Wie wird der \"linke Hund\" (Christoph Schömer) uns diesmal drankriegen. WÄHREND DER FAHRT: In 2008 gab es erstmal wieder saubere farbige Unterlagen auf Fotopapier. Die Pfeile, Würmer, Punkte, etc waren in rot dargestellt - sehr schön. Die Kontrollen standen auch sehr gut und waren schon von weiter Entfernung gut sichtbar. Bei der ORI in 2008 hatte Christoph Schömer leider ein paar wenige Fehler, z.T. auch am Anfang. Zum Beispiel hatten wir mit mehreren Teams eine Überlappung von Chinese auf die Karte bemerkt, und gleichzeitig, dass der zweite Pfeil näher war. Bei dem Lösen der Aufgabe sind wir durch die Ortschaft geeiert und hatten dieselben Kontrollen wie die Teilnehmer, die nur die Überlappung gesehen hatten. Der Kurzweg durchs Ort ist dem Fahrtleiter leider nicht aufgefallen. Da hatte er vergessen die Karte mit dem Tippex zu bearbeiten. Dass die Unterlagen mit zu wenig Tippex bearbeitet wurden, sieht man auch in den 2 Vorberichten. Auch ich bin in so manche Wege reingefahren, die später gesperrt oder irgandwann unpassierbar waren. Den Weg in den Jürgen sich festfuhr habe ich z.B. gar nicht in Betracht gezogen, weil \"den sind wir hier noch nie gefahren...\". Außerdem hatte ich noch das Glück der besonderen Unterlagen... ...in meinen Unterlagen haben bei einer Aufgabe die Tippexstellen komplett gefehlt, während diese in allen Unterlagen der anderen Teilnehmer vorhanden waren. Zum Glück weigerte sich dann mein Fahrer (in Fachkreisen auch Altbauer genannt) diesen schlechten Weg zu befahren. Dies hatte sich dann als richtige Lösung gezeigt. Trotzdem hat mich das nicht von dem Spaß an dieser tollen und Sch...schweren Fahrt abgehalten. Am miesesten fand ich den Nippel des Wurmes der aus einem einlinigen Weg rauskam. Der Nippel war vielleicht ein mm lang und genauso breit wie der schmale Weg selbst, dafür aber in rot mit einem anderen Rotton im Hintergrund (weil Ort und neue Karte)... ...ohne Lupe hätte ich das Ding nicht gesehen! Einfach genial. Und die Lupe brauchte man bei vielen Aufgaben! Die Kartenfehler sind hier mit dem Computer bearbeitet und von daher sehr schön und unauffällig geworden. Parkplätze, die in der Voraufgabe noch da waren, sind nun weg. Das gleiche bei Wegen die um 50m versetzt wurden - In der ersten Aufgabe den weiter entfernten Weg fahren, in der nächsten den näher gelegenen Weg... Ich als Fahrtleiter von 2 Veranstaltungen p.a., der auch solche Schweinereien verzapft (und diese auch noch bastelt), erkenne meist Kartenfehler besser als andere. Dadurch habe ich auch bissi mehr Spaß hierbei. Neu war das fahren nach Gitternetzlinien nach dem Vorbild der Inselaffen. Hat ein bisschen gedauert dies auszuarbeiten, aber war ganz nett. Auch hier war wie zu erwarten an manchen stellen in der Übersichtskarte (an der man die Aufgabe bearbeiten sollte) Kartenfehler eingearbeitet. Natürlich, sonst machts doch keinen Spaß... Überlappungen, die in Wirklichkeit keine sind, gab es nur einmal. Da waren Ortsname und Höhenpunkt versetzt. Und sogar in Karenz musste man immenroch bis zum Schluss aufpassen. Da war das Ziel auf einem Parkplatz mit 2 Einfahrten und nur die hintere Einfahrt war in der Karte vorhanden. Natürlich ist mein Fahrer sofort die erste Einfahrt in den Parkplatz gefahren und wunderte sich um den Anschiss, den er dann bekam... Außerdem musste ich mir ab und an mal Sachen anhören wie \"das ist 100%ig falsch, was wir hier machen\" oder \"so ein Mist wie wir hier fahren, will er bestimmt nicht...\" Ja ja, manchmal ist es schon schwer mit seinem Erzeuger in einem ORI-Auto zu sitzen, vorallem wenn dieser mal einen selbst \"ausgebildet\" hat... Nachdem sich aber \"mein Mist\" als richtig erwiesen hatte, war die Stimme an meinem linken Ohr wieder ganz still... Mit der Erkenntnis, dass mein Vater (mal wieder) im Unrecht war, konnte ich dann mit einem breiten Grinsen die Aufgaben weiter lösen. NACH DER FAHRT: Als ich nach der Fahrt mit Christoph sprach, und Ihm die mir aufgefallenen Fehler schilderte gab er mir Recht und gelobigte (bei dem Tippex) Besserung. Positiv beim Christoph als Fahrtleiter ist die Kritikfähigkeit und die sofortige Korrektur der Lösung bei einem Veranstalterfehler. Und trotzdem bleibt die Auswertung zügig, sodass es schnell zur Siegerehrung kommt. Nachdem wir diese Knüppelfahrt FEHLERFREI gewonnen hatten, habe ich mir mal erlaubt vor Stolz zu platzen und vor Eigenlob bis zum Himmel zu stinken. Gleichzeitig habe ich schon meinen ersten Fan/Groopie bekommen (siehe Vorbericht). Fazit: Nächstes Jahr bin ich auf alle Fälle wieder dabei. Denn für mich persönlich ist die Frankenstein-ORI das HIGHLIGHT des Jahres, grad weil es so schwer ist! Außerdem muss ich ja den \"Eber von Eberstadt\" Pokal verteidigen... Über die kleinen Fehler sehe ich gerne hinweg. Wir machen jedes Jahr eine Oldtimerfahrt mit über 100 Autos und eine ORI 75 (ORI 100 triffts eher). Von daher weiß ich, dass sowas mal passieren kann und ich finds nicht schlimm, da der Rest gestimmt hat. Florian Reuter ADAC Königstein An Patrick: Ortskenntnis bringt nicht immer Vorteile...

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