Samstag, 04. Mai 2024

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14. Saale-ORI (21.4.2007)

 Hans-Jürgen Bartel (22.4.2007)

Preisfrage: Was haben Orientierungssport und Formel 1 gemeinsam ? Antwort: Man ist an immer verschiedenen Orten, dreht dort seine Runden und sieht immer dieselben Teilnehmer... So war es gestern auch. Leider haben nur 7 A-Teams und 5 B-Teams teilbekommen. Viel mehr konnten es auch nicht werden, da die bekannten Teams aus Halle und Umgebung Veranstalter waren. Ich hätte mich aber für die Veranstalter gefreut, wenn auch vielleicht Teams aus Bayern oder Niedersachsen den Weg nach Halle auf sich genommen hätten, denn die geografische Lage von Halle ist ja sehr gut. Es hätte sich gelohnt, denn es war eine sehr gute Ori. Es begann mit einem "Deja vu", als Martin Vogel in der Fahrerbesprechung angekündigt hat, dass der Schiedsrichter (Dr. Mario Ulrich) wegen Problemen mit seinem Auto nicht kommen konnte. Gut, wurde wieder ein Schiedsgericht gewählt. Die Aufgaben waren von "mittlerem Schwierigkeitsgrad", man konnte schon einige Fehler machen, am Schluss mussten aber 4 Teams in die Sonderprüfung, denn die Zeitwertung spielte zumindestens in der A keine Rolle, fast alle Teams waren wesentlich früher als Idealeit am Ziel. Es bekann mit Bordbuchzeichen nach Natur, um die Teilnehmer erst einmal vom Start wegzuführen und zu verteilen. Die nächsten Aufgaben waren Skizzen nach Karte(nausschnitten), das Kartenmaterial war sehr gut. Bei den Skizzen war das übliche Arsenal an Schweinereien zu finden, z.B. Überlappung, kürzester Weg, Amerikanisch Linksabbiegen usw. Aus "Prinzip" hat der Veranstalter auf Dinge wie Kartenfehler, Unpassierbarkeit und Sperrung vollkommen verzichtet, was auch mal ganz erholsam war. Drei Schweinereien seien hier erwähnt: - In einer Aufgabe wurden wir von einem Punkt A über einen Pfeil zum Punkt B geführt. In der nächsten Aufgabe mussten wir wieder von A nach B und der Veranstalter provozierte, wieder denselben, bekannten Weg zu fahren. Aber das war nicht der kürzeste Weg, eine Strecke über die Autobahn war deutlich kürzer. Einige Teams haben, wie später im Ziel zu erfahren war, die Autobahn gedanklich "ausgeblendet", weil sie halt nicht so häufig benutzt wird. - In einem Fall wurde (obwohl nach Übersichtskarte zu fahren war) eine Karte mit den Punktskizzen "mitgeliefert". Die Karte hatte allerdings den Schönheitsfehler, dass eine versetzte Kreuzung dort auch versetzt war, aber in die andere Richtung. Wer nach dieser Karte fuhr, ist also ein Stück Gegenrichtung gefahren. - In einem Industriegebiet war im Rahmen einer Strichskizze zunächst zu erkennen, das man beim kürzesten Weg amerikanisch links abbiegen würde. Es gab eine naheliegende Umfahrung, rechts abbiegen und hintenrum über einen Stempel. Es war aber nicht an dem anvisierten Strich festzuhalten, denn nach dem rechts abbiegen gab es einen Strich, der näher war. Im Ziel erhielten wir dann farbige Lösungen mit Idealbordkarte, so dass wir bereits auf dem Weg ins Ziellokal die (nicht vorhandenen) Fehlerpunkte zählen konnten. Dort trafen wir zuerst auf das Chemnitzer Team Eberle/Engewald, die auch "Null/Null" hatten. Zuerst dachten wir, das wäre auch bei den anderen das Standardergebnis, aber das Stechen um den Tagessieg ging nur zwischen unseren beiden Teams. Zwei weitere Teams (Kulinski/Vogel und Rengers/Schwedler) kämpften mit je 10 Strafpunkten um Platz 3. Das Schiedsgericht musste nicht zusammentreten. Fazit: eine sehr gute Ori, flüssig zu fahren, hat Spass gemacht. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr auch Teilnehmer aus anderen Bereichen dazukommen werden.

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