Freitag, 19. Juli 2024

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8te kleine Camel Trophy - Ori zugunsten der AKTION MENSCH (22.9.2007)

 Jürgen Brucksch (23.9.2007)

Bericht eines A-Klasse-Teams (als ANFÄNGER"profis"): Alle guten Dinge sind DREI... Zumindest dachten das wir leichtgläubigen "Im_Süden_schon_zu_den_Anfänger_Profis_zählenden" als wir uns bereits zum dritten Mal nach einer wie immer zu langen Sommerpause auf den Weg zur "kleinen camel trophy", dem (seit der ersten Frankenstein-Ori 2007) nicht mehr einzigem ORI-highlight im Süden Deutschlands, machten. 2005 waren wir als Anfänger mit 155 Punkten (140 OKs + 3 teuere 5-Punkte-Karrenzminuten) mit Gesamtplatz 19 von 30 im Rennen. 2006 gabs als "fortgeschrittene Anfänger" eine Urkunde für die bestmögliche Platzierung (letzter Platz, da wir wegen Beifahrerübelkeit abBRECHEN mussten). Gestärkt mit Tücken- und Bramsche-Erfahrungen und vielen Lehrstunden von Olaf Jessen und Peter Kietzmann fühlten wir uns in 2007 optimal vorbereitet und haben uns als ANFÄNGER"profis" viel vorgenommen... Tja - aber anstatt "Alle guten Dinge sind DREI" musste bei uns gestern der Spruch "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär..." herhalten ;-) Auf die schönen Aufgaben mit Erläuterung der Schwierigkeiten möchte ich jetzt im Detail gar nicht eingehen, da diese bestimmt wie in der Vergangenheit in den nächsten Tagen wieder auf die vorbildliche homepage "www.kleinecameltrophy.de" vom Fahrtleiter Peter Trunner eingestellt werden. Ich schreibe hier deshalb ein paar Eindrücke von uns nieder, die wir "um die Veranstaltung herum" gewannen und gehe dann auf unser Schicksal ein! Wie in den letzten beiden Jahren gabs wieder weit überdurchschnittlich gute Unterlagen, die Organisation "drumherum" mit allen Helfern usw. war klasse, die Verpflegungspakete (Brezen und Getränke) während der Ori (DANKE MIKE GRÜBER) lecker und zum ersten Mal durften wir es geniesen, in einem Bundesland zu fahren, in dem man in geschlossenen Gaststätten nicht mehr rauchen darf; d.h. zum ersten Mal kamen wir als Nichtraucher ohne tränende Augen und stinkfrei nach Hause... Deshalb kommen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder und tun damit auch wieder etwas für einen guten Zweck, denn alle Einnahmen bei dieser Veranstaltung werden bekanntermaßen an "Aktion Mensch" gespendet! So; jetzt zu unserem Schicksal; Dank unseren intensiven Vorbereitungen (ich habe mir sogar das PC-Programm "Ori-Trainer" von Steffen Müller zum Üben lizenzieren lassen) hatten wir diesmal keine Probleme mit der Fahrzeit. Dank Reisegold und einem im Vergleich zu 2005 u. 2006 anderem Ori-Gebiet hatte ich keine Probleme mit Reiseübelkeit. ... und wenn die Ori nach rund 70 km zu Ende gewesen wäre, hätten wir auch ein Ergebnis eingefahren, für dass ich dann den Spruch "Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn..." als Überschrift gewählt hätte. Dummerweise ging die Ori aber über ca. 75 km und unser Absturz von Wolke 7 brach nach ca. 70 km in Form einer Fischgräte über uns herein, die man auf einem kleinen, mit mehreren Parallelwegen versehenen Parkplatz lösen sollte. Bis zur Hälfte der Fischgräte ging alles gut, dann kamen hintereinander 2 Fischgrätezeichen (kurze dicke "Knubbel"), die man links liegen lassen sollte. Nachdem alle anderen Wege (auch wenn sie wegen parallelem Verlauf sehr kurz waren) dieselbe Standardlänge und -breite aufwiesen habe ich gedacht, dass der Veranstalter hier bewusst anders gezeichnet hat und dass es sich hierbei um 2 (in Wirklichkeit vorhandene) Parkbuchtvertiefungen handelt, an denen ich vorbeifahren sollte. Danach hat dann noch ein Zeichen gepasst und dann war es aus für uns. 3 Mal neu aufgesetzt, viel geflucht - so fing unser Untergang dann an. Dann habe ich nicht auf meine Frau und Fahrerin gehört, die rein intuitiv (unter Berücksichtigung bereits gefahrener Wege und der Gegenverkehrsregel) ohne auf die Fischgräte zu achten den Rest der Gräte aus dem Parkplatz hinaus richtig gelöst hätte. Nein; schließlich bin ich der Mann im Haus und sage wo es lang geht (ähm und wenn schon nicht zu Hause dann zumindest im Auto bei einer Ori als Beifahrer). Also habe ich mich nicht beirren lassen und habe die Fischgräte sauber abgebrochen um dann weiter zum Ziel zu fahren. Das hat mich 3 Kontrollen auf ca. 100 Meter Parkplatzlänge gekostet. Mit genug Ärger im Bauch habe ich dann zwar noch eine letzte Überlappung gesehen, die wir dann auch gefahren sind. Danach war für mich aber Schluss und ich bin genervt auf direktem Weg zum Ziel gefahren ohne dass ich mir die Unterlagen nochmal genau angeschaut habe. Dies hat mich vor dem Ziel nochmal auf ein Stück Gegenläufigkeit geführt wofür es nochmal eine Kontrolle gab. ... und die Moral von der Geschichte: Die Fahrtleiter haben bei den beiden "Knubbeln" natürlich nicht so kompliziert gedacht wie ich, meine allerbeste Frau hatte RECHT und ich habe mich irgendwie wie der Depp des Tages gefühlt... Trotzdem hats uns Riesenspaß gemacht und ich hoffe, dass dieser wunderschöne Parkplatz auch nächstes Jahr wieder dabei ist. Und wenn es dann wieder heißt "Fischgräte" werde ich die Hälfte lösen, dann die Gräte beiseite legen und mich entspannt von meiner Frau hinausfahren lassen... Aber vielleicht kommt ja schon in Bramsche wieder eine Fischgräte; das ist das nächste ORI-Highlight, dem wir uns stellen. Jürgen

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