Dienstag, 20. August 2024

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42. Orientierungsfahrt "Durchs Sulinger Land" (17.6.2006)

 Peter Kietzmann (19.6.2006)

Liebes Tagebuch, eigentlich war der Start in Sulingen dieses Jahr aus familiären Gründen nicht geplant, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt (wie schon der Volksmund sagt). Die familiären Gründe änderten sich unerwartet eine Woche vor der ORI und nun stand plötzlich die Suche nach einem Fahrer auf der Tagesordnung (mitfahren wollte ich schon, heißt es doch, wer rastet, der rostet (OK, genug der Volksweisheiten hier)). Fahrer Nr. 1 hatte seine Zeit natürlich anders verplant, Fahrer Nr. 2 ein kaputtes Auto, Kandidat Nr. 3 war im Urlaub, Kandidat Nr. 4 wollte beim Slalom helfen, Nr. 5 lebt …, ähm, wollte sagen, es folgten ca. 20 Telefonate quer durch Niedersachsen bis Samstag um 12 Uhr schließlich Eckhard Pröhl sagte: „warum nicht, bei dem Wetter kann ich eh nicht Rasen mähen“. Also noch massig Zeit, Start war ja erst um 17 Uhr. Vor dem Start war noch eine kleine Sonderprüfung zu fahren, die nur bei Punktgleichheit zählte. Wir fuhren sehr verhalten in der Hoffnung, dass das Ergebnis später nicht ausschlaggebend sein würde. Nach dem Start fuhren wir eine Runde um den Dorfteich und standen kurz danach vor einem Flatterband. Wollte uns doch ein Anwohner nicht vor seinem Haus vorbeifahren lassen. Gut, es gab für uns zwei Möglichkeiten, das zu lösen. Die erste Möglichkeit war, einfach so zu fahren, wie es das Bordbuch vorgab und die gut sichtbare NK zu ignorieren. Wussten wir doch nicht, ob das Flatterband schon beim ersten Teilnehmer angebracht war oder erst später (wir hatten immerhin Startnummer 41). Die zweite Möglichkeit war, eine Unpassierbarkeit nach Grundausschreibung Weser/Ems zu umfahren. Wir suchten uns den kürzesten Weg nach Übersichtskarte und kamen so auch nicht an der NK vorbei. Weiter ging′s mit einem Pfeilwurm. Die Schwierigkeiten lagen hier eher in den Unterschieden zwischen dem Kartenausschnitt und der Übersichtskarte. Aufgabe 3 war eine Strichskizze mit dem Zusatz „kürzeste Gesamtstrecke“. Hier war auf die B214 zu achten (nur nach rechts aufbiegen). Aufgabe 4 war eine Strichskizze, der letzte Strich ging durch die „Pampa“ und überlappte mit dem Anfang von Aufgabe 5 (übrigens eine Strichskizze). Hier durfte man nicht den gerade gefahrenen Strich in die Übersichtskarte einmalen sondern musste eine große Runde als Überlappung fahren. Danach gab es dummerweise in der Aufgabe 5 zwei etwa gleichlange Wege zum letzten Strich der Aufgabe, wobei der Veranstalter leider den längeren Weg wollte. Die kürzere Variante war auch nicht durch eine Wendekontrolle gesperrt. Wir fuhren hier beide Varianten und sahen uns auch die Aufgabe 6 (zur Abwechslung mal eine Strichskizze) genau an, ob sie noch lösbar war, wenn man den kürzeren Weg fuhr. Nach einer guten Viertelstunde entschieden wir uns dann aber doch für die längere (Veranstalter-)Variante. Es waren einfach zu viele Kontrollen auf der falschen Seite :-) Aufgabe 7 war eine Fischgräte mit einem Ende, das jedes Jahr drin ist. Routine ist eben durch nichts zu ersetzen. Es folgte eine Neutrale Strecke, man musste nur richtig lesen und das Ende exakt übertragen. Aufgabe 8 war eine kleine Strichskizze, bei der man die Nummerierung herausfinden musste. Ein Sperrschild sorgte noch für eine kleine Umleitung. In der Aufgabe 9 übten wir die Lösung einer Strichskizze, hier war erstmal auf die B61 zu achten. Ein kleiner roter Strich (blinddarmähnlich) hatte sich auch noch in den Kartenausschnitt „geschlichen“. In Aufgabe 10 wurde eine Strichskizze mit ein paar Chinesenzeichen aufgelockert. Eigentlich konnte man nach dem Strich 5 nicht mehr weiterfahren, eine Wendekontrolle erlöste uns aber. Die Überlappung mit dem Anfang der Aufgabe 11 (eine dieser seltenen Strichskizzen) war gut zu erkennen und auch die NK auf dem Seitenstreifen am vorletzten Strich wollte ich nicht aufschreiben. Den Fehler hab ich vor 4 Jahren schon mal gemacht (ja, Routine ist eben alles). In Aufgabe 12 wurde die Strichskizze mit Sprüngen „verwässert“. Die schiere Anzahl von 20 Sprüngen entnervte so manchen Beifahrer. Ich hatte dann genau den Sprung falsch ausgearbeitet, bei dem die Aufgabe trotzdem problemlos aufging. Na ja, kommt schon mal vor. Folgte auf dem Weg zum Ziel als Aufgabe 13 noch eine von den inzwischen reichlich trainierten Strichskizzen. Den kleinen roten Strich am rechten unteren Rand sahen aber viele Teams nicht. Vielleicht war auch der Daumen zu dick (zumindest bei Rechtshändern). Im Ziel gab′s dann ein Lösungsheft mit den eingezeichneten Kontrollen und natürlich auch Diskussionen. Die meisten Diskussionen gingen wohl aber zu Gunsten des Fahrtleiters aus. Einzig seiner Interpretation der Aufgabe 1 konnten wir uns nicht so recht anschließen (mein Fahrer macht öfters mal Schiedsrichter, kennt die Materie also auch aus dem ff). Zum Trost kam wenigstens das Essen zügig und gegen 23 Uhr gab′s Siegerehrung. Aus dem Rahmen fiel die Klasse A mit 24 Teams am Start. Was soll das Gerede vom Teilnehmerschwund im ORI-Sport? Macht einfach alle eure ORI′s in und um Sulingen, da gibt′s genug Teilnehmer ;-) Fazit: War eigentlich wie immer. Flüssig zu fahren, NK′s gut sichtbar aufgebaut, wenig Möglichkeiten für Folgefehler und doch auch ein, zwei kleine Fehler von Seiten des Veranstalters. Für′s nächste Jahr würden wir uns für die Klasse C ein wenig schwierigere Aufgaben wünschen, denn bei der Leistungsdichte ist man mit einem Fehler schon „weg vom Fenster“ und kann in der Folge nichts mehr gutmachen. Nicht das wir uns missverstehen, die Aufgaben waren schon schwierig (sieht man auch an den Strafpunkten in er Klasse B), aber da die Teams in der Klasse C schon seit Jahren in dem Gebiet fahren und viele Tricks in den letzten Jahren schon vorkamen, sind die Überraschungseffekte nicht so groß wie es vielleicht wünschenswert wäre. Die genauen Ergebnisse sollten auf der Homapage der MSG Sulinger Land inzwischen online sein.

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