Samstag, 20. Juli 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

"Quer durchs Artland 2006" des AC Artland e.V. (29.4.2006)

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Durchführungsbestimmung Seite 1 von 2

Durchführungsbestimmung Seite 1 von 2

Aufgabenstellung Seite 1 von 4

Aufgabenstellung Seite 2 von 4

Aufgabenstellung Seite 3 von 4

Aufgabenstellung Seite 4 von 4

Lösung Seite 1 von 4

Lösung Seite 2 von 4

Lösung Seite 3 von 4

Lösung Seite 4 von 4
   

"Quer durchs Artland 2006" des AC Artland e.V. (29.4.2006)

 Peter Kietzmann (2.5.2006)

Liebes Tagebuch, traditionell steht in unserem Terminkalender jedes Jahr im April die Veranstaltung des AC Artland. Hier erhält der Beifahrer sehr saubere, gut erkennbare farbige Unterlagen (und auch Lösungen im Ziel) und wird durch vielfältige Aufgabenstellungen gefordert. Auch ein paar Aufgabestellungen aus Schleswig-Holstein und Berlin/Brandenburg wurden in den letzten Jahren zaghaft eingebaut. Thomas Behning wählte für seinem Bericht auf http://orisport.de als Überschrift: „Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil“. Diese Weisheit gilt sicherlich allgemein für den ORI-Sport, bei dieser Veranstaltung war das Lesen (und richtig verstehen) aber noch wichtiger als in den letzten Jahren. Das Fahrtleiterteam Jörg Treuke und Michael Zeuner ersann zwar Durchführungsbestimmungen, die ähnlich schwierig und einleuchtend klangen wie in den letzten Jahren, deren Auslegung aber durch die Aufgabenstellung bis aus das letzte Komma ausgereizt wurde. Aber der Reihe nach. Bei der Papierabnahme erhielt man eine DIN A4 Seite Durchführungsbestimmungen, die aber doppelseitig bedruckt war sowie zwei Übersichtskarten, die aber nur zum Erkennen der Bundesstraßen gebraucht wurden. Bei der Fahrerbesprechung stellte man erstaunt fest, dass die Veranstaltung mit 117km und 3 Stunden Fahrzeit doch recht zügig geraten war (Schnitt: 39km/h), aber es sei alles gut zu schaffen und wir sollten natürlich wie immer vorsichtig und rücksichtsvoll fahren, damit keine Beschwerden kommen.. Nun ja. Ich erinnerte mich an eine Begegnung der 3. Art, als uns ein Bauer vor über 10 Jahren mal eine Mistgabel durch die Frontscheibe werfen wollte. Damals war der Schnitt aber niedriger:-) In der Aufgabe 1 kamen gleich mehrere Regeln aus den Durchführungsbestimmungen zum tragen. Erstmal war die 2 am 2. Pfeil unterstrichen, d.h. den Pfeil ohne Berührung eines anderen Aufgabenteils gleich noch mal fahren. Der Pfeil 3 führte über einen Parkplatz, der als Feldweg (?) ausgewiesen war. Durch das geforderte befahren erhoben wir den Feldweg zum Hauptweg und fuhren direkt zum Anfang von Aufgabe 2 gleich noch mal über den Feldweg. Machte 20 Strafpunkte, da diese Auslegung nur richtig gewesen wäre, wenn der Feldweg nicht in der Karte gewesen wär. Die Aufgaben 2 und 3 fuhren wir dann richtig, in Aufgabe 4 machten wir aber den gleichen Fehler wie am Ende von Aufgabe 1, gab folgerichtig wieder 20 Strafpunkte. Die Aufgabe 5 bis 10 waren dann eher zur Erholung gedacht. Wenn man Striche von dem Ende anfuhr, an dem die Zahl stand, war alles paletti. Wir fuhren aus „good will“ auch die Überlappung von Aufgabe 8 zu 9. In Aufgabe 10 fuhr man einen Skizzenteil, der eine neue Straße darstellte. Die B68 war hier begradigt worden und Übereinstimmungen zwischen Karte und Natur waren „rein zufällig“. Um die Überlappung von Aufgabe 11 zu 12 zu fahren, sollte man die in Aufgabe 10 gefahrenen neuen Straßen gleich noch mal benutzen (die waren ja jetzt in der Karte). Am guten Willen mangelte es uns eigentlich nicht, dies so zu tun, nur an der Argumentation (siehe 2. Teil des Berichts). Von der DK ging es mit den Aufgaben 12 bis 15 mit Pfeilen, Punkten und Strichen weiter. Hier wurde versucht, die Teilnehmer zum Kreuzen der Idealstrecke zu verlocken oder mit der unterstrichenen 4 in Aufgabe 13 zu „linken“. Das Dreieck in Aufgabe 13 war gegen den Uhrzeigersinn (siehe Durchführungsbestimmungen) zu fahren. Nun kam eine Textaufgabe und in die Aufgabe 17 schlich sich am unteren Rand eine Bundesstraße an. Ein Blick in die Übersichtskarte klärte das aber sofort auf. Aufgabe 18 überprüfte wieder das Kurzzeitgedächtnis (Gegenrichtung) und endete auf der B68. Die nächsten 100m mussten wir dann in Gegenrichtung zum nächsten Parkplatz fahren. Die Begründung dafür, warum wir auf diesem Stück Gegenrichtung fahren durften und sollten ist mir aber nicht bekannt (wahrscheinlich, weil man laut StVO auf Bundesstraßen nicht wenden darf). In den Aufgaben 19 und 20 war Gegenrichtung erlaubt, dazwischen allerdings nicht! Machte wieder 10 Strafpunkte. Aufgabe 21 war eine Streckenskizze, eine unserer Spezialitäten. Nach ca. 10 Minuten grübeln fuhren wir dann eine Variante, es gab aber zwei gleichlange Lösungen und der Veranstalter hatte es sich leicht gemacht und ließ beide Varianten gelten. Zum Ziel musste man noch mal ein Kreuzen der B68 vermeiden. Nachdem das Buffet mit einstündiger Verspätung eintraf (zum Glück war die Karenz 90 Minuten) zeigte es sich dem Ansturm des anrückenden „Heuschreckenschwarms“ nicht gewachsen. Etwas mehr Sättigungsbeilage hätte nicht geschadet. Soweit die Beschreibung der Aufgaben und einiger Feinheiten der Durchführungsbestimmungen. Einige Diskussionspunkte möchte ich hier aber noch anfügen, schließlich sind unsere 33 Minuten Karenz schwer erkämpft. In der Aufgabe 8 war eine kleine Fischgräte, die eine Überlappung mit dem Pfeil 7 enthielt, Also hieß es, über den Pfeil 8 zum Pfeil 7 zu fahren. Nur die Kreuzung am unteren rechten Kartenrand war nicht vollständig, eine Ecke war weggeschnitten. Zufall? Tieferer Sinn? Nun gut, wir haben es ignoriert, war wohl richtig. Die Überlappung zu Aufgabe 9 war ca. 0,5mm lang und wurde nach einem Blick in die Grundausschreibung Weser/Ems aus der Idealbordkarte gestrichen. Die Überlappung zwischen Aufgabe 11 und 12 sollte über die neuen Straßen in Zuge des Umbaus der B68 gelöst werden. Wir konnten das Schiedsgericht dann aber überzeugen, dass Kartenfehler nach Grundausschreibung Weser/Ems nach Natur umfahren werden dürfen (es hat auch Vorteile, wenn man den halben Winter mit dem ADMV über das Regelwerk diskutiert). In der Aufgabe 12 war der Punkt 3 unterstrichen, d.h. zweimal fahren. Dummerweise lag der Punkt in einem Dreieck, welches nicht in der Karte war. Auf gut deutsch: der Punkt 3 lag in der Pampa und das geht nach Grundausschreibung Weser/Ems nicht (Paragraph 2.1, Absatz 3). In Aufgabe 16 kam ein Chinesenzeichen vor. Der Aufgabetext begann: „Fahren Sie nach Natur …“. In den Durchführungsbestimmungen stand: „6. Bei Chinesen und Fischgräten nach Karte …“. Also habe ich die zusätzlichen Bedingungen unter Punkt 6 ignoriert. Ich hatte den Text so verstanden: „Bei (Chinesen und Fischgräte) nach Karte …“ während der Veranstalter meinte: „Bei Chinesen und (Fischgräte nach Karte) …“. Na, alles klar? Gut, wer Lesen kann … Vielleicht lernen die Kiddies das heute so in der Schule, PISA lässt grüssen. Warum wir nach Aufgabe 18 plötzlich die B68 teilweise in Gegenrichtung fahren durften, ist für mich aus dem komplizierten Regelwerk heraus nicht erklärbar. Vielleicht erhellt mich der Veranstalter ja noch in der E-Mail mit der Ergebnisliste. Da wir das mit dem Lesen nun so oft hatten, hier noch ein Tipp für die Veranstalter. Dieses Jahr hatte der AC Artland das Prädikat der DAM erhalten, welche natürlich auch ein eigenes Handbuch hat. Dieses sollte für die Teilnehmer an der DAM auch seine Gültigkeit behalten. Auf Seite 42 unter „2. Orientierungsfahrten“ steht gleich, dass der maximale Schnitt 35km/h beträgt und höhere Schnitte einer gesonderten Genehmigung bedürfen. Auch wenn der Veranstalter sagt, sei alles kein Problem, die Strecke ist gut zu fahren, wäre es doch kein Problem gewesen, 3,5 Stunden und 60 Minuten Karenz daraus zu machen. Dass sehr viele Teilnehmer die Strecke mit 0 Minuten Karenz schafften, lag eher am schlechten Wetter. Bei Hagel und Nieselregen wurde die Strecke von Spaziergängern, Radfahrern, Nodic-Walkern, Hunden, Pferden und Traktoren vom Wetter „gereinigt“. Auch eine Weisheit von Seite 43 des DAM Handbuchs sei nicht verschwiegen: „Die Schwierigkeiten sollen im Lösen und nicht im Lesen und Deuten der Aufgaben liegen“. In diesem Sinne…

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"Quer durchs Artland 2006" des AC Artland e.V. (29.4.2006)

 Olaf (11.5.2006)

Bericht vom Franser Olaf: Orientierungsfahrt „Quer durchs Artland 2006“ vom AC Artland e.V. im ADAC: Vorbereitung: Von den verschiedensten Seiten wurde ich bereits auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht. Die Liste der Prädikate zeigte auch, dass diese Orientierungsfahrt etwas Besonderes ist. Fahrer Adolf Oberthür hatte mich nach dem Ersteinsatz bei der „Tücken“ bei Berlin auf diesen Termin angesprochen und ich wollte schon länger meinen Horizont auch in Richtung „WOM 2006“ und ADAC Weser-Ems-Pokal 2006“ ausdehnen. Der Fahrtleiter Michael Zeuner hat mir dann auf Anfrage die Vorjahresunterlagen zugeschickt, damit ich mich in die typische Artland-Aufgabenstellungen einarbeiten konnte. Denn bei meinem ersten Start bei dieser Veranstaltung wollte ich wie immer gleich in der Profi-Klasse starten und dann aber auch nicht auf dem letzten Platz landen. Am Schreibtisch habe ich dann mit Hilfe der Lösungen den Stil nachvollziehen können. Die Art und Weise der ‚blauen′ Skizzen (gegenläufigen Fahren ist in dem Bereich erlaubt) hätte mich eigentlich ausreichend sensibilisieren sollen. Aber dazu später mehr. Bekanntlich liegt dieses Ori-Gebiet Artland zwischen Osnabrück und Bremen im Nordosten von Deutschland. Meine Anreise von Südwesten war dann eine Zugfahrt bis Göttingen. Von dort hat mich dann ein Ori-Team bis nach Badbergen (und zurück) mitgenommen. Das Wetter hatte einige Tage zuvor den verspäteten Frühlingsanfang aufgeholt und hatte reichlich Sonnenschein gebracht. Allerdings war eine Kältefront von Süden her angesagt. Vor dem Start: Der Startort lag südlich von Badbergen versteckt und einsam in einem Wald. Ist auch kein Wunder, denn auf dem Gelände zur Schützenhalle wird es auch nicht immer ruhig zugehen. Hinter der Schützenhalle war ausreichend Platz für die Teilnehmerfahrzeuge, die teilweise ihre Wettbewerbsfahrzeuge auf Hänger mitgebracht hatten. Ab 14 Uhr bekam man bei der Papierabnahme die 2-seitige Durchführungsbestimmung (Bild 526 und Bild 527) mit 2 Übersichtskarten Nord und Süd 1:25.000 inkl. Auszug der Legende. Nachdem ich bei der Vorbereitung gesehen hatte, wie wichtig diese Durchführungsbestimmung sein kann, hatte ich viel Zeit zum Durchlesen (und Verstehen?) aufbringen wollen. Bei Zweifel hatte ich sogar Rücksprache mit dem Fahrtleiterteam (Jörg Treuke und Michael Zeuner) gehalten. Wie sich später herausgestellte, war es nicht ausreichend bzw. hatte ich nicht damit gerechnet wie juristisch genau ich die Durchführungsbestimmungen zu interpretieren hatte. Warum habe ich es nicht so wichtig erachtet? Ganz einfach. Zusätzlich waren die Durchführungsbestimmungen ausgehängt und mit einem handgeschriebenen Nachsatz versehen: „Sollte die Verbindung nach alter Karte nicht möglich sein, kann auch der neue Kartenausschnitt zur Lösung herangezogen werden.“ Das Wort „kann“ hat sich bei mir eingebrannt. „Kann“ heißt nicht „Muss“, also sind die Bestimmungen doch nicht so tierisch Ernst zu nehmen. Oh wie sich das noch rächen wird. Bei der Fahrerbesprechung gab es eigentlich nur zwei Punkte zu erläutern: Die Ori75 mit 3 Stunden Fahrzeit (Schnitt 30km/h) ist für die Klasse B/C eine Ori120 mit Schnitt 40 km/h und die Kontrollen können aus logistischer Sicht (Sicht?) auch links stehen. Während der Fahrt: Start: Beim Start ab 16:01 erhielten wir die kompletten Aufgabenstellungen auf 4 Seiten (Bild 528 Bild 529 Bild 530 Bild 531) Die Qualität der Unterlagen (farbig und alle im Maßstab von 1:25.000) war sehr gut. Alle Aufgaben waren eindeutig nummeriert und man brauchte nicht rumzublättern um die nächste Aufgabe zu suchen. Gebiet/Strecke: Das Gebiet der Strecke lag zwischen den Orten Badbergen im Norden und Bersenbrück im Süden und zwar links und rechts von der B 68 und die B 214 tangierend. Von Ortschaften kann man hier nicht reden. Es gibt hier viele einzeln stehende Bauernhöfe/Anwesen und vereinzelte Wohnhäuser. Zum Glück hatte inzwischen die Kalt-/Gewitterfront das Ori-Gebiet erreicht, somit waren wenig Spaziergänger bzw. Radfahrer unterwegs. Sie hätten sich wohl mächtig gewundert, wieso einsame Wege von fremden Fahrzeugen so häufig und so schnell befahren wurden. Keine Frage, mein Fahrer Adolf hatte zwischendurch seinen verdienten Spaß, wenn er die Strecke ein 2. oder 3. Mal abfahren durfte. Die Länge der Strecke für die Klasse B/C betrug 117 km. Von der Karenz haben wir ‚nur′ 17 Minuten in Anspruch genommen. Aufgaben: Auf 4 Seiten in Farbe gab es 22 Aufgaben mit diversen Strich-, Pfeil und Punktskizzen, dazu Fahren nach Text und zum Schluss eine Streckenskizzen. Nicht zu vergessen die eingestreuten Chinesenzeichen und Fischgräten, die in ihrer Ausführung (Auslegung) für mich Neuland darstellten und deshalb auch gebeutelt haben (Bild 528 Bild 529 Bild 530 Bild 531). Die Lösungen (Bild 532 Bild 533 Bild 534 Bild 535) der Klasse B/C von Seite 1 bis 4 habe ich mir auch erlaubt in das Netz zu stellen, damit die Leser meinen Bericht verstehen. Bilder sagen eben mehr als viele Worte. Der Fahrtleiter hat die Lösungen grafisch und textlich sehr gut dargestellt. Nur wer die richtige Interpretation (für mich wörtlich Textdeutung) der verschiedenen Rahmenrichtlinien gepaart mit den Durchführungsbestimmungen und garniert mit den verschiedenen Aufhebungsmechanismen der Aufgabenstellungen gefunden hatte, der konnte die Aufgaben ‚fehlerfrei′ lösen. Im Folgenden werde ich meine Fehler offen legen und dann eine TOP-5-Liste der schönsten Aufgaben aus meiner Sicht aufzeigen. Eigene Fehler: Fehler 1 am Ende der Aufgabe 1 (Bild 528 und Bild 532): Übergang von Aufgabe 1 zur Aufgabe 2. Der Pfeil 3 der Aufgabe 1 hat mich zunächst über den Parkplatz geschickt und gezwungen auf die B 68 nach links abzubiegen, danach galt der Weg durch das Befahren als für mich ‚ab sofort′ vorhanden. Somit bin ich gleich wieder auf den Parkplatz gefahren und dann auf der B 68 nach rechts in Richtung Süden zur Aufgabe 2. Regelwerk: Punkt 1 der Durchführungsbestimmung besagt: „zwischen den Aufgaben nach dem letzten Kartenausschnitt fahren“ und Punkt 2 „… gelten nach der Aufgabe als Hauptweg in allen Karten vorhanden“. Soweit so gut, aber die Regel gilt nur, „… wenn auch keine Straßen und Wege vorhanden sind“. Aber der Pfeil 3 geht teilweise über einen Fahrweg. Nicht das wir darüber während der Fahrt nicht diskutiert hätten. Im Gegenteil, mein Fahrer sollte Recht behalten, denn er hatte die Interpretation der Durchführungsbestimmung besser im Kopf (wohl auch aufgrund seiner langen Erfahrung mit diesem Veranstalter). Aber ich habe meinen Dickkopf durchgesetzt und somit Fehlerpunkte kassiert. Fehler 2 am Anfang der Aufgabe 3 (Bild 528 und Bild 532): Überlappung Pfeil 1 und Pfeil 2. Nach dem Fahren von Pfeil 1 galt für mich der in Karte nicht vorhandene Weg als ‚ab sofort′ als Hauptweg vorhanden. Regelwerk: Punkt 2 der Durchführungsbestimmung „… gelten nach der Aufgabe als Hauptweg … vorhanden“. Das kleine Wort „nach“ habe ich falsch ausgelegt. Pfeil 1 ist nun mal ein Aufgabenteil und keine Aufgabe. Erst am Ende von Aufgabe 3 gilt der Weg bei Pfeil 1 als Hauptweg! Fehler 3 Aufgabe 4 (Bild 528 und Bild 532): Fischgräte nach Karte. So wenig auf der Karte und doch so raffiniert. In der Lösung ist es genau beschrieben. Den gegenläufigen Weg aus Aufgabe 2 habe ich übersehen und dadurch habe ich die Fischgräte nicht über das E hinaus ausgelegt. Regelwerk: Punkt 6 der Durchführungsbestimmung „…nur Hauptwege, die aufgrund der DB noch durchgehend befahren werden können. Dabei gilt das Erreichen des jeweiligen Kartenrandes als durchgehend. Diese Symbole gelten jeweils bis zum nächsten einfahrbaren Abzweig.“ Allein der Begriff einsehbar! Aber wenn man erst einen Fehler durchlebt hat, ist es verständlich. Fehler 4 am Ende der Aufgabe 11 (Bild 529 und Bild 533): Chinesenzeichen nach Karte. Hier bin ich wie bei Fehler 3 nicht richtig bis zum vollständigen Ende des Symbols gefahren. Dadurch habe ich die Überlappung übersehen. Fehler 5 fast am Ende der Aufgabe 13 (Bild 530 und Bild 534): Strichskizze 4. Oh Mann, der Text war unterstrichen und deshalb musste das Dreieck zweimal gefahren werden. Regelwerk: Punkt 7 der Durchführungsbestimmung „Ist die Nummerierung eines Aufgabenteils unterstrichen, so ist dieses unmittelbar hintereinander zweimal zu befahren…..“ Fehler 6 am Ende der Aufgabe 13 (Bild 530 und Bild 534): Pfeil 5. Natürlich habe ich es erkannt, dass ich die Idealstrecke nicht kreuzen darf. Aber meine Durchführung war nicht gut, denn ich habe konsequenterweise meine Lösung wie beim Fehler 1 gewählt. Fehler 7 am Anfang der Aufgabe 20 (Bild 531 und Bild 535): Pfeil A von Süden. Das Aufheben, Aktivieren und Aufheben von Regelwerken haben mich kirre gemacht. Regelwerk: Auf Seite 4 der Aufgabenstellung „Innerhalb der Aufgaben 19 und 20 ist gegenläufiges Fahren grundsätzlich erlaubt.“ Und dazwischen? Natürlich nicht. Wieder Fehlerpunkte kassiert. Fehler 8 das A&O der Aufgabe 21 (Bild 531 und Bild 535): Pfeil A+E. Vor lauter Grübeln, was es mit dieser Pfeilkombination auf sich hat, habe ich übersehen, dass ich bereits dieses kleine Stückchen zwischen A und E in der Aufgabe 1 gefahren bin. TOP-5-Hitliste: TOP 1: Aufgabe 4 (Bild 528 und Bild 532): wenig Symbole mit verzwickte Lösung. TOP 2: Aufgabe 12 (Bild 529 und Bild 533): Punkt 3 wird zur Straße. TOP 3: Aufgabe 13 (Bild 530 und Bild 534): am Aufgabenteil 4 war eine Kontrolle, die viel zu tun hatte. TOP 4: Aufgabe 21 (Bild 531 und Bild 535): Streckenskizze mit 2 Varianten. TOP 5: Aufgabe 22 (Bild 531 und Bild 535): bloß nicht vor dem Ziel die B68 kreuzen. Nach der Fahrt: Ziellokal war auch wieder die Schützenhalle. Die erste Bordkarte war bereits ausgewertet und an der großen Wand ausgehängt. Um 20 Uhr wurde das warme Buffet angeliefert, denn die Schützenhalle verfügt nicht über eine stationäre Gastronomie. Für 10€ wollte ich nachfassen, aber der Veranstalter hat wohl nicht mit dem großen Hunger der Teilnehmer gerechnet. Na ja, ich will sowieso abnehmen! Es hat die üblichen Diskussionen gegeben, die dann u.a. auch zu einer Korrektur im ersten Abschnitt führte. Es war dann auch keine Überraschung, dass das Gewinnerteam Behning/Behning den Veranstalter bei der Lösung der Aufgaben am Besten verstanden hat. Am Ende der Siegerehrung bekam ich zum Trost dann auch wegen der weitesten Anreise einen Sonderpokal. Fazit/Wunsch: Keine Frage, die Unterlagen waren Super und die Organisation war OK. Was mich nur sehr genervt hat, war das juristisch angehauchte Umgehen mit den vielen Bestimmungen. Das Gebiet Artland hat so viele Möglichkeiten zum „Orientieren“, dass man auf solche komplexen Durchführungsbestimmungen und Verknotung der Aufgabenstellungen verzichten kann. Ich wünsche mir, dass das Fahrtleiterteam im nächsten Jahr wieder eine Artland auf die Beine stellt, die zwar Ihre persönliche Note hat, aber den „Interpretationsteil“ minimiert. Und dann gebe ich mich auch mit einem Sonderpokal nicht mehr zufrieden! Wer meine E-Mail noch nicht kennt: franser@hotmail.de und weitere Infos über http://spaces.msn.com/kartenfluesterer Euer Franser Olaf

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