Samstag, 20. Juli 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

Ori - "Römisch IV Wörnitz" der MSF Hesselberg (9.7.2005)

 Georg Riedel (13.7.2005)

Es stand wieder mal der Besuch einer Ori auf dem Programm. Im Mittelfränkischen, am Hesselberg fand sie statt. Eine Gegend in der wir (meine bessere Hälfte und ich) auch höchstselten vorbeikommen. Der Dienstplan paßte ebenfalls, so wurden die Räder mit aufgepackt und gleich das ganze Wochenende dort verplant um die Gegend mal näher kennenzulernen.

Um so bekannter waren mir die Organisatoren von den Hesselberger Motorsportfreunden, Harald Werner und Fahrtleiter Andreas Zajitschek. Daß ihrer Veranstaltung der Ruf vorausging sehr schwierig zu sein, konnte uns aber nicht schrecken, da bei uns sowieso keine Siegambitionen vorhanden sind und eher der olympische Gedanke (dabei sein ist alles) gepflegt wird.

Das Wetter war schön und warm, die Fahrerbesprechung konnte Fahrtleiter Zajitschek unter weißblauem Himmel durchführen und dabei ein ansehnliches Starterfeld begrüßen.

Schon gleich zu Beginn präsentierte er einen Hammer: Fahrschulfragebogen mußten ausgefüllt werden, die dabei „erworbenen“ Strafpunkte“ flossen in die Fahrtwertung mit ein. Mal ganz was Neues.

Die nächste positive Überraschung bei Erhalt der Fahrtunterlagen. Keine Gräten, Folien und Kartenschnipsel alles auf 4 Blatt übersichtlich dargeboten. Na, das kommt mir doch gerade recht dachte ich. Doch das Frohlocken legte sich schnell, bei mir zumindest. Ein ganzer Kartenausschnitt voller Punkte die angefahren werden mußten. In der richtigen Reihenfolge natürlich und unter Beachtung diverser Ausführungsbestimmungen. Oh Mann, da verließen sie ihn. Nach kurzer Zeit tanzten mir schon die Punkte vor den Augen herum. Um die Sache kurz zu machen, zumindest zeitmäßig behielten wir eine weiße Weste. Doch sonst wäre uns nur die rote Laterne geblieben, wenn sich nicht noch ein Team mit technischen Problemen hinter uns geschoben hätte.

Doch es war eine schöne Fahrt, schon wegen der tollen Wege und Sträßchen. Man kann nur mit offenem Munde staunen was dort geboten wird. Wie ein Spinnennetz durchziehen kilometerweit auf engstem Raum kleine Wege in bester Qualität die schöne Landschaft, alles asphaltiert, teils herrlicher Schotter. Man könnte vor Neid erblassen, denn nirgends oder ganz selten ein Verbotsschild, irgendwie kam ich mir vor wie im Ori-Paradies. Auch Ortsdurchfahrten beschränkten sich auf ein Minimum, dazu die Fahrtunterlagen ohne jede übertriebene, überkomplizierte Aufgabenstellung, dennoch wie sich zeigte für alle nicht einfach. Schön war′s.

Wie ich hörte fanden einige Experten zwar ein paar Haare in der Suppe, doch letztendlich ließ sich alles erklären und bereinigen. Am Schluß zeigte es sich, daß kein Team strafpunktfrei geblieben war. Doch die Sieger brachten das Kunststück fertig nur 10 Streckenstrafpunkte zu kassieren. Respekt. Und die Fahrschulprüfungsbogen? Hatten keine erkennbaren Auswirkungen.

Nachtrag: Die von mir so genannten "Haare in der Suppe" hatten schon einen berechtigten Hintergrund. wie meine beiden Mitstreiter in ihren Berichten (schönen Dank dafür!) erläutern. Einem wie mir, der Entfernungen mit dem Daumennagel abmißt, fällt so etwas halt nicht auf. Und Michl hat schon recht, wenn so ein Fehler gleich am Anfang auftritt zieht er sich bei einer Fahrt wie dieser, die ja auf Kreuzungs- und Gegenverkehrsverbot aufgebaut ist, unweigerlich bis zum Schluß durch.












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Ori - "Römisch IV Wörnitz" der MSF Hesselberg (9.7.2005)

 Peter Kietzmann (12.7.2005)

Liebes Tagebuch,

langsam aber sicher kommt die Sommerpause auf uns zu. Damit wir nicht völlig aus der Übung kommen, machten wir uns auf den Weg nach Süden. Mein Fahrer Jürgen Brennecke wie üblich aus Berlin und ich aus Göttingen. Treffpunkt: das Feuerwehrhaus in Irsingen am Hesselberg.

So ganz nebenbei war diese Ori auch ein „historisches“ Treffen der Aktiven unserer orie.de Foren aus Bayern, Baden-Württemberg und Berlin (Göttingen). Wir hätten eigentlich auch eine Mannschaft nennen können, aber wohin später mit den Pokalen?

Nachdem der Fahrtleiter bei der Fahrerbesprechung sein Leid über 4 neue Baustellen geklagt hatte (alle innerhalb der letzten Woche errichtet), machten wir uns über einen Fahrschulfragebogen her. Von den knapp 30 Fragen gab es aber vor 30 Jahren höchstens 5, der Rest war in der Zwischenzeit neu erfunden worden. Wie sich im Ziel aber herausstellte, hatte der Fragebogen keinen Einfluss auf die Platzierungen, fast alle Teams hatten ca. 3-8 Strafpunkte dadurch.

Vom Start weg ging es mit Chinesen nach Natur einmal durch Irsingen, wobei man sich an das Verbot des Kreuzens der Idealstrecke erinnern sollte. In Aufgabe 2 waren zwei Pfeile wegen schlechter Wegstrecke neutralisiert, so blieb eine Kontrolle hinter einem Holzstapel die einzige Schwierigkeit.

Lästig war dann die Aufgabe 3, ein Kartenausschnitt mit nicht weniger als 24 Punkten. Hier war etwas Phantasie und viel messen angesagt. Nachdem die Kontrollen im letzten Teil der Punktskizze immer auf der falschen Straßenseite platziert waren, keimte in uns der Verdacht auf, dass der Veranstalter vielleicht doch nicht so genau gemessen hatte wie wir. An der ZK1 wurde unser Verdacht vom Fahrtleiter bestätigt und wir mussten einige Wege aus unserer Erinnerung streichen.

Aufgabe 5 sah ähnlich aus wie Aufgabe 3, nur Pfeile statt Punkte. Hier versperrte eine der eingangs erwähnten Baustellen den Weg. Eine Wendekontrolle gab uns einen Fahrauftrag für die Umfahrung. Hier mussten wir die ausgearbeitete Idealstrecke nicht ändern, eine gegenüber den Oris im Norden völlig ungewohnte Erfahrung.

Die letzte Aufgabe verlangte das Anfahren von Orten aus vorgegebenen Himmelsrichtungen, wobei das Ortseingangsschild genau einmal passiert werden musste. Hier war wieder Phantasie verlangt, denn wo in aller Welt stehen die Ortseingangsschilder denn nun genau? Zwei Ortschaften haben wir uns etwas genauer ansehen müssen, bei der ersten war auf dem von uns auserwählten Weg kein Ortseingangsschild und auf dem Weg zum Ziel hätte es ruhig 200 m später erscheinen können. Da versperrte es uns den kürzesten Weg, wir durften den Ort ja nur einmal anfahren.

Soweit waren also alle Teilnehmer zufrieden. Gute Wege (auch viele unbefestigte) und wenig Ortsdurchfahrten machen das Gebiet rund um den Hesselberg zu einem idealen Gelände für Oris und garantieren auch viel Spaß für die Fahrer. Genug Zeit für die Ausarbeitung der Aufgaben, ein gutes Ziellokal und eine zügige Auswertung (na ja, leider nur 22 Teams am Start. Olaf, wo warst du?) rundeten das Bild ab. Im nächsten Jahr sollte sich der Veranstalter um mehr Prädikate bemühen, um das Starterfeld noch ein bisschen aufzustocken.



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Ori - "Römisch IV Wörnitz" der MSF Hesselberg (9.7.2005)

 Michl (12.7.2005)

Orientierungsfahrt Römisch IV Wörnitz beim MSF Hesselberg

22 Teams fanden sich am Feuerwehrhaus in Irsingen, dem Start dieser ORI. Schon vor dem Start die erste Überraschung, jedes Team durfte einen Fahschul Fragebogen ausfüllen, dabei sind 104 Strafpunkte (=Fehlerpunkte) möglich, und wir hatten die ersten 6 Strafpunkte. die Fahrlehrer und Fahrprüfer unter den ORI Fahrern werden vielleicht in Zukunft den Lösungstreifen einpacken, vielleicht macht das einer nach.
Zu Beginn mit ein paar unvollständigen Chinesenzeichen eine Runde um Irsingen, danach ein Kartrenausschnitt mit 5 Pfeilen, ohne besondere Schwierigkeiten, nur einmal mußte man hinter die Hecke rum.
Die Aufgabe 3 war dann schon etwas schwieriger, insgesamt 24 Punkte + A und E Punkt waren anzufahren, jeweils der nächste Punkt auf kürzestem erlaubtem Weg. In Dühren mußte man genau in die Karte schaun, wie ist der kürzeste Weg zum Punkt im ORI Eck. Sonst mußte man gut aufpassen, welchen Punkt hab ich schon, in welche Richtung bin ich da gefahren und ja nicht kreuzen! Nach dem 15. Punkt fand ich keine Kontrollen mehr in meiner Fahrtrichtung, dafür standen diese in Gegenrichtung, nochmal in die Karten geschaut, aber mein gewählter Weg war der kürzere, die andere Möglichkeit war 6cm länger auf der Karte.
Das war aber noch nicht genug, in Aufgabe 4 mußte in diesem Kartenausschnitt über 2 Punkte und einen Pfeil zur ZK1 gefahren werden.
An der ZK1 hat der Fahrtleiter schnell reagiert, und allen Teilnehmern im nördlichen Bereich der Aufgabe 3 die Strecke neutralisiert. Wäre das nicht gelungen, hätten alle folgende Aufgaben geändert werden müssen, falls dies überhaupt möglich gewesen wäre. Die Ursache ist eine kleine Unachtsamkeit, die jedem Fahrtleiter mal passieren kann, den Kartenausschnitt nur um 1 cm kleiner, oder einen Weg mehr sperren, und der kürzere Weg geht nicht.
Zwischen ZK1 und ZK2 waren „nur 12 Pfeile zu fahren, aber mit den Gegenrichtungen und Detailmalerei in den Karten mit genügend Schwierigkeiten versehen. Bei Abzweigungen mit einem Dreieck wurde die kurze Verbindung einfach zugemalt, eine Kreuzung, bei der man streiten kann ob diese versetzt ist oder nicht, wurde zur nicht versetzten umgemalt, und über den Kartenrand durfte man auch nicht raus.

Aus meiner Sicht eine gute ORI, der Zeitplan hat gepasst und der Schwierigkeitsgrad war gut getroffen. Über den Fahrschulfragebogen haben einzelne gemeckert, wer aber die STVO kennt (ist Vorraussetzung für den Fahrer), darf damit keine großen Probleme haben

Gewonnen hat ein Bärenstarkes Team (siehe Bild), oder waren es doch Jürgen und Peter auf den vorderen Sitzen

Michl


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