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10. Schweriner Schloßpokal 2005 des ACV OC Tourist Schwerin (17.9.2005)
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10. Schweriner Schloßpokal 2005 des ACV OC Tourist Schwerin (17.9.2005)
René Hansen (29.9.2005)
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Eine deutsche Orientierungsfahrt aus dänischem Gesichtspunkt.
Wenn wir in die Ferien fahren gibt es immer ganz „zufällig“ eine Rennbahn, ein Automuseum oder was ähnliches auf den Weg hin oder zurück. Und diesmal hatten wir Glück, dass es auf den Weg aus Berlin in Schwerin eine Orientierungsfahrt gab. Ich und mein Beifahrer/Sohn fahren seit anderthalb Jahren Orientierungsfahrten in ganz Dänemark und auch ab und zu im südlichen Schweden und wir wollten auch gern mal in Deutschland fahren. Durch Kontakt mit Peter Kietzmann und Peter Weichert (Sülfeld) hatten wir schon Fahrtunterlagen bekommen aber nicht viel davon verstanden. Das soll aber kein Hindernis sein - also anmelden.
Rechtzeitig eingetroffen in „Zum Dorfkrug“ in Warsow bekommen wir eine kurze Einführung von Klaus Dräger, damit wir nicht völlig unvorbereitet starten. Zu unserer Überraschung gibt es 14 Teilnehmer in der Klasse S - so viele Konkurrenten haben wir nie in der heimischen Anfängerklasse gehabt.
Im Vergleich zu dänischen Orientierungsfahrten gibt es mehrere Unterschiede. Erstens bekommt man die Fahrtunterlagen 30 Minuten vor Start - bei uns startet man direkt. Zweitens wird keine Idealzeit/Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet und damit wird zu früh/spät nicht bestraft. Ferner müssten wir uns daran gewöhnen, dass das entgegengesetzte Befahren einer schon gefahrenen Strecke nicht erlaubt ist - da haben wir uns einmal verfahren. Letzlich darf man einen Teil eines Pfeils schon befahren, bevor man mit der Aufgabe anfängt - das wird bei uns bestraft. Aber der grösste Unterschied ist, dass der Beifahrer bei uns durch viel Messen (z.B. ein Punkt 13 mm südlich eines Kartenzeichens) teilweise selber die Strecke auf die Karte berechnen muss. Ausserdem wechselt der Massstab der verwendeten Kartenausschnitte oft von einer Aufgabe zur nächsten. Als Beispiel habe ich eine Seite der Fahrtunterlagen der Anfängerklasse bei der dänischen Meisterschaft für Mannschaften beigefügt - hoffentlich ist es verständlich.
Aber zurück zum 10. Schweriner Schlosspokal. Unmittelbar sind die Aufgaben nicht schwierig, aber bald haben wir Probleme mit „das entgegengesetzte Befahren“. Haben wir es richtig verstanden ? Nach einer kurzen Verhandlung (Krise im Auto) haben wir uns geeinigt, und obwohl wir später einen Fehler damit machen, haben wir es trotzdem richtig verstanden. Es geht wieder zügig voran, und wir haben nur kleine Probleme mit dem Lösen der Aufgaben, und als es keine Zeitstrafen gibt, können wir uns die nötige Zeit nehmen. Bei Zielankunft in Warsow sind wir ein bisschen erleichtert, denn wir wussten nicht ganz genau wie es gehen könnte. Und in „Zum Dorfkrug“ gibt es gute Stimmung, gutes Essen, und wie immer werden die Aufgaben und ihrer Lösung heftig diskutiert. Nachher ist alles doch ganz einfach und hätten wir nur und so weiter. Hier sind keine Unterschiede.
Wir haben drei Fehler gemacht und damit den dritten Platz belegt. Wir sind damit sehr zufrieden und werden ,falls wir die Gelegenheit haben, gern nochmals bei Orientierungsfahrten in Deutschland teilnehmen.
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