Samstag, 20. Juli 2024

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"Quer durchs Artland 2005" des AC Artland e.V. im ADAC (23.4.2005)

 Peter Kietzmann (25.4.2005)

Liebes Tagebuch,

heute berichte ich mal wieder über unseren jährlich wiederkehrenden Ausflug ins Artland, der zur Abwechslung mal bei bestem Frühlingswetter stattfand. Die letztlich mehr als 30 Teams am Start sind in der heutigen Zeit schon fast als Indiz für eine gute und beliebte Ori zu werten.

Vom Start weg ging′s rechts herum zum ersten Pfeil, da der kürzere Weg durch einen Aufkleber in der Übersichtskarte gesperrt war. Die nächsten beiden Aufgaben waren auch nicht schwer zu lösen, allerdings nahmen wir vorher erstmal eine Auszeit und lasen uns die aktuelle Grundausschreibung Weser-Ems mal genau durch (vielleicht hatten wir ja was falsch verstanden). Dadurch ergaben sich nicht unbedingt neue Erkenntnisse (die beiden Aufgaben sahen immer noch sehr leicht aus), wir fuhren aber nun fast dem gesamten Starterfeld hinterher.

Nun ja, bis dahin konnte man wirklich nicht viel falsch machen. In der Aufgabe 7 übersahen wir doch tatsächlich den zweiten Aufkleber in der Übersichtskarte (leichter Anfall von Müdigkeit) und in der Aufgabe 8 hieß es dann Kontrollen suchen. Anwohner hatten anscheinend doch Verwendung für eine NK gefunden. Mit ein bisschen Gegenrichtung ging es dann zur DK. Die hier entwendeten Kontrollen waren zum Zeitpunkt unserer Ankunft noch vorhanden.

Der zweite Teil war dann schon etwas anspruchvoller. Allerdings waren selbst uns hier schon fast alle Straßen und Wege aus den Veranstaltungen der letzten 10 Jahre bekannt und damit auch viele Tricks. Hier hat der Veranstalter wohl die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, mit der Einführung einer (Young-)Oldtimer Klasse auch ein paar Retro-Zitate aus alten Veranstaltungen mit einfließen zu lassen. Wie die Ergebnisliste beweißt, waren aber die Teilnehmer in der Klasse C meistens mit einem guten Gedächtnis ausgestattet und erinnerten sich an viele Tricks (oder auch an die Landesgrenze oben links in der Ecke, extra noch durch den Kartenwechsel auf die 1:25.000 Kopie verschleiert).

Während der letzten Aufgaben durfte man natürlich auch nicht einschlafen. In einer Ecke waren dann aber zur Abwechslung mal die Fahrer gefragt. Es galt, ein T-Stück mit einem imaginären Dreieck richtig auszufahren, da hier 2 NK′s platziert waren (d.h. eine war sehr gut sichtbar und so fuhr man trotz Servolenkung die Ecke nicht weit genug aus, um auch die zweite NK noch zu sehen). Diese NK hatte allerdings nur ein Team (wir leider nicht :-( ).

Fazit:
Saubere Unterlagen (farbig), klare Aufgaben (manchmal ein wenig leicht), gute Straßen und Wege, keine Zeitprobleme und im Ziel endlich auch mal eine Kopie der ausgehängten Lösung für Alle.

Gab es also keine Kritik? Aber doch, sonst wär′s ja nicht das Tagebuch!
In der West-OM gibt es einen Wettbewerb der Veranstalter untereinander, jeden Fehler (wenn möglich - wenn nicht, per Dekret) nur mit 10 Strafpunkten zu ahnden. Dies hat zur Folge, dass es keine richtig schwierigen Aufgaben geben kann (z.B. eine Tücke in einer zweiten Tücke platzieren oder Folgefehler wie z.B. Kreuzen der Strecke vom Start weg auf dem Weg zum Ziel). Dies hat aber auch zur Folge, dass die Kontrollen sich nicht unbedingt an Stellen befinden, wo z.B. ein richtig gefundener Weg mit dieser Kontrolle bestätigt wird, sondern wo bei einer falschen Lösung eine Kontrolle am wenigsten Schaden anrichtet. Dies ist eigentlich nur noch von den Spitzenteams nachzuvollziehen (die meist selbst Veranstalter in der West-OM sind) und schmälern etwas den Spaß an der Freud. Hier sollte man doch den Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellung mit der Bestrafung gewichten. Wer einen Trick wie den Strich 3+4 in Aufgabe 22 nicht erkennt, der ist auch mit 20 Strafpunkten einverstanden (oder zumindest gut bedient).

Nichts desto trotz, wir kommen wieder!


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