Freitag, 19. Juli 2024

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Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

11. Goldener Herbst (12.11.2005)

 Hans-Jürgen Bartel (12.11.2005)

Vielleicht etwas unüblich, aber hier eine Nachlese des Veranstalters.

Zunächst einige Dinge, die mich bei der heutigen Fahrt sehr gefreut haben :
- Das Wetter hat super mitgespielt, es war wirklich "Goldener Herbst", alle Teilnehmer sind ohne Zwischenfälle über die Strecke und hoffentlich genau so gut wieder nach Haus gekommen
- Ich selbst war nicht so im "Stress" wie im vorigen Jahr, hauptsächlich deshalb, weil ich etwas mehr "delegiert" habe. Deshalb an dieser Stelle nochmal mein herzlicher Dank auch an die vielen Helfer vor und hinter den Kulissen, ohne die das Ganze nicht denkbar gewesen wäre
- Positiv fand ich auch die hohe Teilnehmerzahl in der Klasse C, allerdings waren von den 5 teilnehmenden Teams 4 Nachnennungen, so dass wir leider nur einen Siegerpokal vorrätig hatten. Anzumerken ist, dass es wohl ein "Orisport-Gen" gibt, denn die Klasse C hat der Sohn von Olaf Jessen gewonnen, der heute seine erste Ori gefahren ist - ich hoffe, nicht seine letzte.

Natürlich habe ich mich auch darüber gefreut (hier sei Schadenfreude erlaubt), wenn Teilnehmer auf die eine oder andere mühevoll aufgebaute "Schweinerei" reingefallen sind. Ärgerlich war für mich, dass wir einen Fehler (Klasse A Aufgabe 2, es existierte noch ein kleiner Weg, der die Fischgräte unlösbar machte) drinhatten. Hier haben leider die Teilnehmer teilweise Zeit "gefressen", wir haben die Fehlerpunkte selbstverständlich neutralisiert. Neben der "Betriebsblindheit" kann ich als kleine Entschuldigung nur aufführen, dass wir die Probeabfahren in den Frühjahrs- und Sommermonaten gemacht haben, in denen durch das Blattwerk der Weg absolut nicht zu sehen war. Eine Veranstaltung nach dem Blätterfall hat eben so seine Nachteile...

Ungewöhnlich waren die (vermeintlichen und korrekten) "Proteste" im Ziel, und zwar deshalb, weil über ganz andere Ecken diskutiert wurde als wir erwartet hatten. Ungewöhnlich auch, dass wir in monatelanger Kleinarbeit Dinge übersehen, die die Teilnehmer "im Vorüberfahren" entdecken. Hieran (und an der Ergebnisliste) sieht man auch das ungewöhnlich hohe Niveau, in dem die Klasse A fährt. Die Sieger haben (wenn man mal von einer übersehenen Nummer absieht) lediglich 4 Fehler gemacht - bei mindestens zwei Dutzend gelegten "Fallen".

Eine Anregung habe ich aufgenommen : Die Anzahl der Tempo-30-Zonen war zu hoch, hier gelobe ich Besserung. Das Verhältnis innerorts- ausserorts war 40:60, aber der "gefühlte" Wert war bei einigen Teilnehmern anders herum. Leider gibt es in der Gegend ausserorts allerdings nicht besonders viel Wege, mit denen man anspruchsvolle Aufgaben machen kann. Beschwerden zum Kartenmaterial und den Aufgabenblättern gab es nicht, ich gehe davon aus, dass das o.K. war.

Mir war auch wichtig, dass man die Aufgaben zügig abarbeiten konnte und durch Fehler nicht ins Stocken gerät. Besonders schwierig war es teilweise, die Aufgaben so aufzubauen, dass man auch bei Fehlern ohne Probleme (und im Idealfall ohne den Fehler zu bemerken) weiterfahren kann. Auch unser Ansatz, die vorhersehbaren Fehler mit 10, maximal 20 Fehlerpunkten (incl. eventuellen Folgefehlern) zu bestrafen, kostete sehr viel "Gehirnschmalz".

Die Ergebnisse und alle Fahrtunterlagen gibts wie immer unter www.bartelnetz.de

Ich würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere Teilnehmer noch etwas aus seiner Sicht schreibt. Nur mit Kritik kann es auf Dauer Fortschritt geben - positive Bemerkungen dürfen natürlich auch dabei sein ;-)

Hans-Jürgen Bartel
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11. Goldener Herbst (12.11.2005)

 Peter Kietzmann (15.11.2005)

Liebes Tagebuch,

die letzte Veranstaltung in Berlin/Brabdenburg ist jedes Jahr traditionell der „Goldene Herbst“, der dieses Jahr auch vom Wetter her seinem Namen alle Ehre machte. Bei der Anzahl der Teilnehmer, 9 in der Klasse A und jeweils 5 in den Klasse B und C, muss man als Fahrtleiter allerdings einen „Steh-auf-Männchen“-Character mitbringen um im nächsten Jahr weiterzumachen.

Als Novum im Geltungsbereich der ADMV Grundausschreibung waren bei dieser Ori keine zusätzlichen Durchführungsbestimmungen zu lesen. So kam bei einigen Teilnehmern vor dem Start ein bisschen Langeweile auf, worüber sollte man sich eigentlich unterhalten?

Gut, Spaß beiseite, die Fahrerbesprechung beschränkte sich auf die (letztendlich missverständliche) Erläuterung einer Baustellenumfahrung, es mussten später 2 Kontrollen neutralisiert werden. Vom Start weg waren einige Bordbuchzeichen zu fahren, worin die erste Falle darin bestand, dass der Anfangspunkt nicht der Start war. Leider führten die ersten beiden Fahraufträge durch eine kleine Tempo 30 Siedlung, wo die Leute bei dem schönen Wetter nichts Besseres zu tun hatten, als das Laub zusammenzuharken. Erwartungsgemäß waren sie nach der Durchfahrt des 5. Teilnehmers leicht grantig und machten zwei Strassen ein bisschen schmaler (gutes Wetter hat eben auch Nachteile). Die zweite Aufgabe wurde später wegen eines übersehenden Waldwegs neutralisiert.

In der Aufgabe 3 war zwischen Strich 4 und 5 ein Weg zu fahren, der in den letzten 10 Jahren in der Gegend noch nie bei einer Ori befahren wurde, was die meisten Teilnehmer dann auch, der Tradition verpflichtet, verweigerten. In der Aufgabe 4 wurde das Kreuzen geübt, was nach der GA auch normalerweise auch erlaubt ist. Aufgabe 5 führte zur DK, wobei ein Kreisverkehr komplett zu umrunden war. Wer lesen kann ist also klar im Vorteil.

Aufgabe 6 enthielt auch eine kleine Spitzfindigkeit, der mittlere der 3 Aufgabenteile erlaubte keine Gegenrichtung. Auf dem Weg zu Aufgabe 7 kreuzte eine Unpassierbarkeit unseren Weg (oder war es doch ein Kartenfehler?). Nun zeigte sich, dass die Definitionen von Kartenfehler und Unpassierbarkeit doch ihre Tücken aufweisen, wenn sie nicht exakt der Erklärung der GA entsprechen. Die Aufgabe 8 bot neben den normalen Schwierigkeiten noch mehr Diskussionsstoff zum Thema Kartenfehler und Unpassierbarkeiten, wir konnten uns damit die Zeit bis zum Ergebnisaushang kurzweilig gestalten. Fazit: wenn man es eng sehen würde, wären wir nicht im Ziel angekommen:-)

Noch ein Wort zu den Tempo 30 Zonen: es waren nicht wenig! In der Klasse A hat über die Hälfte der Teams mehr als 45 Minuten Karenz gebraucht und getrödelt haben die alle nicht.

Ergebnisaushang und Siegerehrung gingen recht zügig über die Bühne, eine kleine Verzögerung ergab sich durch den übersehenen Waldweg. Für die Zukunft kann man nur hoffen, dass die potentiell ja vorhandenen Teilnehmer nächstes Jahr ihren Weg zum „Goldenen Herbst“ finden, der Veranstalter hätte aufgrund der gut durchdachten Aufgaben und seines Engagements mehr Zuspruch verdient.

PS:
Hans-Jürgen sprach in seinem Fazit davon, dass wir eine NK übersehen haben. Das ist nicht richtig, es waren gleich deren drei, nämlich die NK21, NK88 und NK84! Da die NK84 aber nicht für unsere Klasse gedacht war, konnten wir auf diese Weise einen Fehler vermeiden, so dass die Statistik wieder stimmt (das nennt man ausgleichende Gerechtigkeit).


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