Samstag, 20. Juli 2024

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39. ADAC-Orientierungsfahrt "Rund um die Drostei" des AC Pinneberg e.V. im ADAC (26.2.2005)

 Peter Kietzmann (7.3.2005)

Liebes Tagebuch,

nun ist die Saison 2004 Geschichte und es geht auf zu neuen „Abenteuern” in der Randsportart Orientierungssport. Wie in den Jahren zuvor starteten wir auch diesmal beim AC Pinneberg, wo Harald Harbeck darum bemüht ist, die Cracks immer wieder hinters Licht zu führen (meistens mit Erfolg). Dieses Jahr hatte er eine zusätzliche Schwierigkeit in Form des winterlichen Wetters noch „Obendrauf gepackt“. Doch der Reihe nach.

Auch beim AC Pinneberg werden die Starterfelder kleiner, 12 Teams weniger am Start als im Vorjahr wurden registriert (und beklagt). Von den bekannten Namen fehlten aber eher die „Gastarbeiter“ wie Treuke/Zeuner oder Bade/Leymann. Es fehlt halt der Nachwuchs.

Entgegen der Ausschreibung bekamen die Teams nur 15 statt 30 Minuten zur Ausarbeitung vor dem Start. Bei der Menge der zu beachtenden Durchführungsbestimmungen (Bundes-, Landes- und Kreisstrassen waren mit Sonderregeln belegt, dazu Pfeile und Unterbrechungen durch Buchstaben und Zahlen) hätte man gern noch ein bisschen im stehenden Fahrzeug bzw. im warmen Start-/Ziellokal ausgearbeitet.

Der erste Abschnitt bot eigentlich als größte Schwierigkeit eine Baustellenabsperrung, die elegant auf die Seite geräumt war und somit den Teilnehmern eine andere Lösung ermöglichte als dem Veranstalter. Als korrekt wurden nachher beide Möglichkeiten gewertet. Ansonsten musste man auf die Landesstrassen achten (nicht nach links aufbiegen) und immer den richtigen Kartenausschnitt benutzen (hört sich ganz einfach an, gell?). In der Aufgabe 6 fanden wir dann in der Karte einen Weg, den der Veranstalter übersehen hatte, macht bei den nicht eben optimalen Witterungsverhältnissen 5 Minuten Karenz für′n Ar… Auch sollte man in dieser Gegend nicht zuviel Zeit in die Lösung einer Aufgabe investieren, die nächste Wendekontrolle kommt bestimmt! Immerhin, langsam lernen wir dazu und die 10 Strafpunkte im ersten Abschnitt sahen nicht schlecht aus.

Leider wurde an der DK1 die Fahrzeit nicht verlängert und da laut Durchführungsbestimmungen die DK1 5 Minuten nach unserer Ankunft abgebaut werden sollte, war nun eher „Tiefflug“ angesagt. Im zweiten Abschnitt gab es deshalb 2 Stellen, wo wir die Suche abgebrochen haben und uns in den unvermeidlichen Fehler gefügt haben, damit uns die Zeit nicht zu sehr davonläuft. Auch häuften sich in diesem Abschnitt die bewohnten Gebiete mit Tempo 30 Zonen. Hier einen 25-er Schnitt den Teilnehmern zuzumuten ist schon sehr „ambitioniert“ (gerade bei dem Wetter). Zwischen Aufgabe 10 und 11 habe ich auch extra eine Wendekontrolle ausgelassen (für Eingeweihte: das Q). da es sich in einer Landesstrasse befand und ich da ja nicht links einbiegen darf. Der Veranstalter wollte mich dann aber davon überzeugen, dass das L103 auf die parallel verlaufende Strasse anzuwenden sei, da deren Straßenränder dicker seien. Nun ja, wenn man den Verlauf der K1 im gleichen Kartenabdruck (KA B) verfolgt, scheint mir diese Argumentation doch zu „optimistisch“ zu sein. Nach ein paar Fahrzeitoptimierungen (sprich Flüchtigkeitsfehlern) erreichten wir die DK2 pünktlich 3 Minuten nach deren Abbauzeit umgeben von 6-7 weiteren Teams. Wir waren also nicht die einzigen, die auf den vereisten Pfützen etwas langsamer fuhren.

Der dritte Abschnitt bot noch einmal 7 Aufgaben (wir hatten noch 53 Minuten Zeit), also noch schnell ein paar Wendekontrollen in Wohngebieten eingesammelt, eine Landesstrasse beachtet und eine neckische kleine Aufgabe (die 18), für die die Zeit natürlich nicht mehr reichte. Also Fehler machen (40 Punkte für einen Pfeil, hätten wir auch gleich auslassen können) und weiter über die Neutrale Strecke Richtung Ziel. Aufgabe 20 halb und Aufgabe 21 komplett auslassen waren dann weitere 110 Strafpunkte, machte zusammen 220. Zum Glück kam nicht noch ein Abschnitt.

Fazit: Anspruchsvolle Aufgaben, manche vielleicht zu sehr im „einheimischen“ Stil (sprich: Hauptsache, die nächste Wendekontrolle finden, die bringt einem schon wieder auf den richtigen Weg - wie in Aufgabe 6). Dafür hat man die Möglichkeit, auch mal einen Fehler wieder auszubügeln, da ja auch die anderen Teilnehmer Fehler machen. Aufgrund des Schwierigkeitsgrades sollte man die Fahrzeit doch großzügiger bemessen, selbst bei trockenem Wetter und Sonnenschein (da sind mehr Spaziergänger und Hunde unterwegs) wären die Zeiten schwer zu schaffen gewesen.

Ergebnisse gibts auf der Homepage des AC Pinneberg, der Link ist unter Termine zu finden.

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