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Berichte / Bilder Übersicht
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53. Nachtorientierungsfahrt des MuSC Sülfeld (15.5.2004)
Peter Kietzmann (19.5.2004)
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Liebes Tagebuch,
nach einjähriger Pause verschlug es uns wieder nach Sülfeld, ein kleiner Ort in der Nähe von Bad Oldesloe. Dieser Ort zeichnet sich dadurch aus, daß er aus ca. 10 mal mehr Fußwegen als befahrbaren Straßen besteht. Wie in dieser Gegend üblich müssen aber alle diese Fußwege für die Lösung der Aufgaben berücksichtigt werden. Doch der Reihe nach.
Am Start fanden sich 34 Teams ein, eine überschaubare Anzahl, die von den Fahrtleitern problemlos mittels Handschlag begrüßt werden konnte. Ab 16:31 Uhr wurden die Fahrtunterlagen (3 Kartenkopien mit eingedruckten Pfeilen und Punkten) ausgegeben und ab 17:01 Uhr wurden wir endlich auf die Fußwegsuche geschickt. Bis zur DK1 waren die Punkte 1-6 anzufahren. Dazu benötigten wir schon fast die Hälfte unserer maximalen Fahrzeit von 5 Stunden. Dreimal fuhren wir um Sülfeld in immer wieder neuen Variationen herum, um die nummerierten Punkte zu erreichen oder auch Punkte ausserhalb der vorgeschriebenen Reihenfolge zu umfahren. Das Ausmessen der kürzesten Wege erforderte viel Geduld von den Teilnehmern. Wer hier einmal schlampte konnte von Glück reden, wenn er von Folgefehlern verschont blieb.
Von der DK1 ging es in einer weiteren Runde durch Sülfeld zum Punkt 10 (schön versteckt in einem kleinen Kartenfehler) und damit zum ersten Kartenwechsel. Der zweite Abschnitt in und um Itzstedt war dann schon wesentlich einfacher zu lösen. Nur 3 Kartenfehler und 3 Fußwege ließen uns flott vorankommen. Einzig das Fahren gegen einen später zu fahrenden Pfeil ging uns wieder einmal gegen den Strich.
An der DK2 trafen wir einen der Fahrtleiter. Er empfing uns mit den Worten: "So, jetzt kommt noch was für den Fahrer". Das wurde auch Zeit, klagte mein Fahrer doch schon seit Punkt 7 über leichte Verspannungen in der Schulter von den vielen Wendekontrollen (trotz Servolenkung).
Apropos Kontrollen, es waren 43 (?) besetzte Kontrollen auf der Strecke verteilt. Auf unsere Frage, wie man soviele Sportwarte für eine Orientierungsfahrt mobilisiert, bekamen wir eine ganz einfache Antwort: "Ferdi anrufen!". Also, wenn wir nächstes Jahr nicht genug Sportwarte haben sollten, alle Kontrollen bei den "2000 + 5 Tücken" zu besetzen, haben wir endlich eine elegante Lösung des Problems gefunden (Reisen bildet, sagt der Volksmund)!
Doch weiter gings, noch warteten die Punkte 13 - 22 auf uns. Auf dem Weg zu Punkt 14 führte ein Pfeil durch eine Scheune. Allerdings weigerte sich mein Fahrer, hindurch zu fahren. Stand doch gleich in den Standardausführungsbestimmungen unter B.: "Das Befahren von Privatwegen oder von privaten Grundstücken (Bauernhöfe und Wohnhäuser) ist nicht gestattet". Da muß ich wohl beim nächstenmal zu Fuß durch die Scheune, laufen ist ja nicht verboten.
Am Punkt 15 wurde zum letztenmal die Karte gewechselt. Leider war die Formulierung dieser Absicht etwas mißverständlich, deshalb fuhren hier mehrere Teams den Punkt 15 doppelt. Mit 40 Strafpunkten waren wir dabei. Der Punkt 15 selbst lag in einem Fußweg, der aber für ein Auto breit genug war und auch von mehreren Teams als kürzester Weg benutzt wurde. Hierüber wurde im Ziel sehr heftig diskutiert. Hoffentlich hat sich Adolf inzwischen wieder beruhigt, er schien mir einer Herzattacke nahe (so aufgeregt habe ich ihn seit 10 Jahren nicht mehr erlebt).
Unanständiger Weise kamen die Gesamtsieger diesmal aus der Klasse A, näheres zu den Ergebnissen ist der Homepage des MuSC Sülfeld e.V. im ADAC zu entnehmen. Da werden wir nächstes Jahr wohl wieder Fußwege suchen gehen, jetzt kennen wir ja alle.
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