Sonntag, 21. Juli 2024

Berichte / Bilder

Berichte / Bilder Übersicht

Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

9. Goldener Herbst des MC Auto-Mobil e.V. im ADMV (8.11.2003)

 Lars Eberle (10.11.2003)

Dankeschön! In unserem nunmehr drittem Jahr im Orientierungssport haben wir es nun erstmals auch zu einer der berüchtigten Bartelschen Oris geschafft. Die "Horrorgeschichten" (sehr schwer, trickreich, ...) unserer CPSV-Mannschaftskameraden haben sich aber nicht bewahrheitet. Alle Aufgaben waren fair gestellt, sauber ausgearbeitet und absolut lösbar. Der Schwierigkeitsgrad war unserer Klasse B angemessen und sollte auch so beibehalten werden. Eine weitere Vereinfachung würde die Veranstaltung nur auf die Sonderprüfung reduzieren. Es gab auch genug Möglichkeiten Fehler zu machen, und einige davon haben wir genutzt. Der daraus resultierende 5. Platz war daher gerechtfertigt und einsehbar.
Jedoch können wir uns mit der Einstellung von Organisator und Schiedsrichter der Klasse B keinesfalls einverstanden erklären. Es hat sich gezeigt, dass manche Entscheidungen offensichtlich nicht nach Regelwerk, sondern nach dem Weg des geringsten Widerstandes getroffen werden. Ein von uns richtig gelöster Aufgabenteil wurde von der Mehrzahl der Teilnehmer falsch interpretiert, bemängelt und deswegen vom Schiri aus der Wertung genommen. Diesem, wie später auch durch Organisators und Schiedsrichter der Klasse B bestätigt, offensichtlich ungerechtfertigten Einspruch wurde auch ohne haltbare Begründung uns gegenüber weiterhin stattgegeben. Wenn uns der Schiedsrichter persönlich sagt, dass der Grund des Einspruches NICHT BESTEHT, aber gleichzeitig dem Einspruch STATTGIBT, so können wir dies keinesfalls gut heißen. Mit Sportlichkeit hat dies nichts zu tun. Auch wenn sich unsere Platzierung damit nicht geändert hätte, ist solch eine grundlose Entscheidung absolut inakzeptabel!!! Für die Zukunft erwarten wir bessere Begründungen als „Das ist jetzt so, und deswegen bleibt es auch so.“
Trotz dieses Wermutstropfens werden wir mit Freude auch an den nächsten Veranstaltungen rund um Berlin teilnehmen. Organisatoren: Weiter so!

MfG

Team Eberle/Schuldt


Daten des Termines anzeigen

9. Goldener Herbst des MC Auto-Mobil e.V. im ADMV (8.11.2003)

 maren soyka (10.11.2003)

Kommentar zum Bericht des Teams Eberle/Schuldt

Um nicht irgendwelche falschen Eindrücke entstehen zu lassen, möchte ich diesem Bericht einige klärende Sätze hinzufügen.

Zur Erläuterung:
Bei dem von diesem Team sogenannten „richtig gelösten“ Aufgabenteil handelt es sich um eine Überlappung. Von Pfeilskizze zum E-Punkt - dieser liegt unter der Pfeilspitze. Wer diese Überlappung fährt, hat die Kontrolle 65 zweimal aufgeschrieben.

Zur Erinnerung:
Bei der Fahrersprechung wies der Fahrtleiter mit klaren deutlich zu hörenden Worten daraufhin, dass es bei dieser Fahrt neben nicht vorhandenen Kartenfehlern und fehlenden Unpassierbarkeiten auch keine Überlappungen gibt. Aussagen bei der Fahrerbesprechung sind verbindlich.

Zur Klärung:
Bereits beim Abfahren der Strecke am Veranstaltungstag ist mir diese Unklarheit bei der entsprechenden Aufgabe aufgefallen. Nach unserem Motto der Eindeutigkeit habe ich noch während der Veranstaltung telefonisch mit dem Fahrtleiter die Sachlage verhandelt, mit dem Ergebnis, dass keine Wertung für diese Aufgabe wegen fehlender Eindeutigkeit erfolgen wird. Beide Lösungen sind somit richtig.

Diese Entscheidung wurde von mir in meiner Funktion als Schiedsrichter für die Klasse A getroffen, entsprechende Auswirkungen auf den B-Auftrag sind zwingend.

Kein anderer der Teilnehmer hat irgendetwas an dieser Aufgabe während oder nach der Veranstaltung bemängelt oder überhaupt etwas zu dieser Aufgabe gesagt. Jeder hatte sie bereits beim Betreten des Ziellokals entsprechend richtig - so oder so.

Mit motorsportlichen Grüßen - besonders nach Chemnitz - Maren Soyka

Und danke an die Schreiber des bezogenen Artikels für die ansonsten positive Bewertung dieser Fahrt - die Fahrtleiter werden sich freuen.





Daten des Termines anzeigen

9. Goldener Herbst des MC Auto-Mobil e.V. im ADMV (8.11.2003)

 Peter Kietzmann (10.11.2003)

Liebes Tagebuch,

diesmal sind wir ausnahmsweise in der Heimat eine Ori gefahren. Schon letztes Jahr wurde der „Goldene Herbst“ des MC Auto-Mobil Berlin mit dem Motto „Schwer aber Fair“ (oder umgekehrt ?) beworben und dieses Jahr sollte es nach der harschen Kritik im letzten Jahr noch viel fairer werden.

Zum letzten Lauf des Ori-Cup-Nord erschienen erwartungsgemäß nur der „harte Kern“ der lokalen Ori-Szene und Olaf (er hat uns im Internet gefunden und wollte mal wieder aktiv werden), von den weiteren Platzierten (die Sieger Behning/Zeuner standen ja schon vorher fest) ließ sich niemand blicken. Einzig das Schiedrichtergespann Maren Soyka und Lutz Müller brachte etwas nationales Flair mit. Aufgrund der aufwendig ausgearbeiteten Aufgaben war der Start von 23 Teams doch ein bisschen frustrierend für den Veranstalter.

Apropos Aufgabenstellung, es war wie erwartet einfach und logisch. Einzig die 13 zusätzlichen Fahrvorschriften in den Durchführungsbestimmungen sowie bis zu 3 weitere Zusatzbedingungen in jeder der 7 Aufgaben bewahrten die Beifahrer vor dem Einschlafen bei dem trüben Wetter. Dazu jede Menge Richtungspfeile neben den Straßen und kleine Striche. Diese kleinen Striche durften nicht in einem Zug in voller Länge befahren werden und stellten sich uns meistens in den Weg, wenn wir mal als kürzesten Weg einfach geradeaus fahren wollten. Aber der Reihe nach.

Vom Start weg ging es zu einem kleinen Parkplatz, wo etwa 9 Runden in den verschiedensten Kombinationen zu fahren waren. Schon die Anfahrt des 1. Punkts war etwas knifflig, da diverse Umwege und erlaubte Gegenrichtungen einzuplanen waren. Lautete doch ein Grundsatz der Ori: die Lösbarkeit einer Aufgabe hat Vorrang vor dem kürzesten Weg. Weiter ging es nach Hönow, hier war eine kleine Streckenskizze um die Dorfaue zu fahren. Der Trick dieser Streckenskizze war, den nummerierten Punkt 4 nicht mehrmals zu überfahren. Wer sich daran nicht erinnerte (wie wir), fuhr zwar den gesamtkürzesten Weg, aber auch mit 90 Strafpunkten im Gepäck weiter. Im weiteren Verlauf der Aufgabe war das Fahren in Gegenrichtung nicht nur erlaubt, sondern eigentlich auch Pflicht (ich hasse es).

Die Aufgabe 2 bot eigentlich keine besonderen Schwierigkeiten, die Aufgabe 3 wurde dafür wieder ziemlich lästig. Nach einer kleinen Wendekontrolle fuhr man zum Punkt 9, wo eine Fischgräte „passend“ wegen einer Baustelle nach Karte ausgearbeitet werden sollte. Da konnte man für die Ausarbeitung wieder viel Zeit in den Sand setzen. Auf dem weiteren Weg zur DK war mal wieder ein „Lösbarkeit vor kürzesten Weg“ zu verschlampen und danach sollte man eine Kirche umrunden (ja, mindestens einmal komplett rumfahren). Fairerweise gab es an der DK 30 Minuten zusätzliche Fahrzeit, worüber viele Teilnehmer nicht böse waren.

Die Aufgaben 4-6 waren eigentlich nette Fingerübungen, förderten aber aufgrund der langen Fahrzeit und der nachlassenden Konzentration doch den Diskussionsbedarf im Ziel. Die letzte Aufgabe hatte dann doch noch mal 2 kleine Ecken, diese Fehler leistete sich aber anscheinend jedes Team.

Die Auswertung ging zügig voran (kein Wunder bei 23 Teams), die Bedienung im Ziellokal konnte mit dem Tempo aber durchaus mithalten. Lobenswert auch die verteilten Lösungen. Einzig ein Lapsus des Fahrtleiters, „Keine Ãœberlappungen, Kartenfehler und Unpassierbarkeiten“ wurden bei der Fahrerbesprechung versprochen, führte zur Neutralisation einer Nummernkontrolle. Anscheinend wurde dies dem Schiedsgericht von dem Team Eberle/Schuldt der Klasse B vorgeworfen (dafür kann der arme Lutz Müller doch nun wirklich nichts). Nichts desto trotz wird Lutz langsam aber sicher zu dem am meisten erwähnten Ori-(Bei)Fahrer in unserer Berichterstattung.


Daten des Termines anzeigen

© 2002-2024 Carsten Kuinke