Samstag, 20. Juli 2024

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1. Tourismus Prag Fahrt des AC Kulmbach (5.4.2003)

 Benno B. (11.4.2003)

Benno Blickdurch schreibt:


1. Tourismusfahrt Kulmbach – Prag 20003 - wir waren dabei.

Viele viele Jahre wollte ich schon mal die Kulmbach-Prag mitmachen, nie hatte es geklappt.

Doch diesmal stand dem nichts im Wege. Noch dazu wurde heuer erstmals auch eine touristische Variante angeboten, was mir sehr gelegen kam, denn mit Wertungsprüfungen und dergleichen habe ich nichts mehr am Hut. Schön gemütlich nach Prag sollte es gehen.

Da wurde ich mit meinen Vorstellungen von einer ruhigen Fahrt aber schon bald eines Besseren belehrt. 1. Etappe 192 km in 3 ½ Stunden, lt. Fahrtenbuch ein Schnitt von 58 km/h. Uff.

Dazu jede Menge Orientierung, die Durchquerung einer Großstadt und Aufgaben in diversen Innenstädten die es zu lösen galt. Das war schon krass auch wenn ein schönes Stück Autobahn dabei war.

Da langt es dann schon, wenn man wegen Bauarbeiten den Chinesen verlassen muß und krampfhaft den Anschluß sucht. Dann über viele Dörfer per Drehpunktskizze, alles nicht im Expresstempo zu schaffen. Das Etappenziel war der Sachsenring, das zu wissen war schon nicht schlecht, doch wo war die ZK? Sehr spannende Frage wenn man auf der letzten Minute der Karenz herumeiert. Endlich! dort tut sich was, wir stempeln. Keine Karenz mehr und noch fast 300 km bis Prag.

Im Erzgebirge viele Nebenstraßen, schön zu fahren, auch das Wetter paßt, zwar saukalt aber die Sonne scheint. Und schon wieder wird die Zeit knapp. Wo doch der Schnitt diesmal nur „38“ betrug, aber ohne Zeitreserven ist wieder nichts mit Gemutlichkeit. Fahrer angemahnt nicht einzuschlafen und prompt kommt mit rotem Blitzlicht die Quittung auf amtlichem Fotopapier – Preis noch offen. Die Stimmung nähert sich ebenso blitzartig den Außentemperaturen, was auch am Etappenziel der Hinweis „Zeit wird nicht gewertet“ nicht eben verbessert. Ja dann hätten wir die zwei Haken kurz vorher angefahren und hätten wahrscheinlich auch keine Punkte in Flensburg. Aber was soll′s, hätte, wenn und aber.

Nun weiter in der Tschechei, der Elan ist dahin, in der letzten Etappe geht es nach der eigenen Uhr und gemütlich soll es werden, 4 ½ Stunden scheinen viel Zeit, doch der erfreulicherweise gegebene Hinweis des Schnitts von 45 km/h hätte sofort Alarm auslösen müssen, das wurde wieder nichts zum Bummeln, obwohl sich mehr und mehr Ermüdungserscheinungen zeigen.

Tatsächlich erwischt es uns dann doch noch mit 2 Minuten über der Gesamtfahrzeit beim Einlaufen am Ziel. Über 12 Stunden nach dem Start.

Urteil insgesamt: eine sehr interessante Fahrt, wo schon aus den genannten Gründen keine Langweile aufkommen konnte. Daß wir mit etwas falschen Vorstellungen an die Sache gingen, sollte man nicht dem Veranstalter anlasten, obwohl vielleicht doch etwas zuviel hineingepackt war (und ob die Aufgaben wirklich auch „ohne Vorkenntnisse“ lösbar waren darf doch echt bezweifelt werden.) Die Schwierigkeiten entsprachen durchaus einer ordentlichen Ori.

Ebensowenig kann man halt diesen Teil der Ceska Republika nicht mit den Alpen und Südtirol vergleichen, das war zum Teil wie in der Steppe mit wahren Sandstürmen über der baumlosen Einöde. Auch daß der April noch mit Eiskälte und Schnee aufwartet muß man hinnehmen.

Letztlich überwiegt aber doch der Respekt vor dem Veranstalter eine solche Aufgabe überhaupt anzugehen und ohne größere Probleme durchzuziehen, noch dazu wenn man weiß, daß zur gleichen Zeit! eine noch größere Aufgabe mit der eigentlichen Rallye läuft. Da muß man wirklich den Hut vor dem AC Kulmbach ziehen und anerkennend staunen wie sie das alles so geschafft haben.

Das „Ziellokal“ in Prag: Ein tolles Hotel. Hier wurde man verwöhnt mit allerlei Genüssen und ganz Harte konnten dann sogar noch auf einer Kartbahn im 2. Untergeschoß des Hauses ihre Runden drehen, aber auch sonst bot der Veranstalter alles was Mann sonst noch so braucht.


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1. Tourismus Prag Fahrt des AC Kulmbach (5.4.2003)

  (11.4.2003)

1. Orientierungsfahrt Kulmbach Prag:

Ich nehme nun schon seit meinem 14. lebensjahr aktiv am Orientierungssport teil und habe sehr viel Spaß daran. Die Meisterschaftsfahrten sind auf "Kurzstrecke" beschränkt und so sind "Langstrecken" eine schöne Abweckslung...

Ich möchte auf diesem Wege ein großes Lob an den Veranstalter aussprechen. Diese Fahrt hat mehr sehr, sehr gut gefallen. Sowohl von der Organisation, wie auch von der Aufgabenstellung und Steckenführung.

Meiner Meinung nach waren die Aufgaben nicht zu schwer. Auf jeden Fall lösbar. Und schließlich kann man ja nicht alles auf Anhieb richtig machen, ein kleines Potential zum "Fehler machen" muß schon vorhanden sein. Es kann ja nicht jeder 1. werden ...

Ich muß zugeben, die Zeit war teilweise schon etwas knapp bemessen, aber wir betreiben ja Wettkampfsport und machen keine "Sonntagsausfahrten.

Auch mit dem Wetter hatten wir während der Fahrt Glück gehabt. Und so konnte man trotz Aufgabenstellung teilweise die schöne Landschaft genießen. Es hätte zwar am Sonntag zur Wachablösung nicht gerade schneien brauchen, aber da steckt man nun einmal nicht drin.

Ich wünsche dem Veranstalter viel Erfolg für die Zulunft und hoffe auf eine ebenso schöne Orientierungsfahrt im nächsten Jahr.
Alles Gute und bis bald ...



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