Sonntag, 21. Juli 2024

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7. Senderstadt Orientierungsfahrt des RKV Lomersheim im Mühlacker Ortsteil Lomersheim. (16.4.2003)

  (22.4.2003)

8. Senderstadt-Ori am 16. April 2003

Traditionell am Mittwoch der Karwoche lädt der Rad- und Kraftfahrer-Verein Lomersheim e.V. (RKV) zur Orientierungsfahrt auf sein Clubgelände an die Enz, die in diesem Jahr zugleich der 5. Wertungslauf – von insgesamt 13 Läufen – zum Ori-SÃœDWEST POKAL war. Die Startmöglichkeiten für die Teams aus dem Südwesten Deutschlands und der Schweiz bestanden zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Die Fahrtbesprechung um 17:30 Uhr wurde natürlich für spätere Starter wiederholt. Ab 18:01 Uhr wurden die 17 Besatzungen von Stefan Kessler auf die 53 km lange Strecke nahe der Stadt Mühlacker (an der B 10) geschickt, welche die Crews zwischen Lomersheim, Mühlacker, Dürrmenz, Illingen und Mühlhausen absolvieren mussten.
Für die Gruppe der Profis (Klasse A) wurde eine Fahrzeit von 145 Minuten, für den Nachwuchs (Klasse B) von 155 Minuten, jeweils zuzüglich 30 Minuten Karenz (3 Strafpunkte pro Minute), bei für beide Gruppen identischen Bordbüchern und Strecken, veranschlagt. Neben der 10 Minuten längeren Fahrzeit, hatte die Klasse B den kleinen Vorteil, das Bordbuch 15 Minuten vor ihrem jeweiligen Start in Empfang zu nehmen, was im Reglement des Ori-SÜDWEST POKAL so vorgesehen ist.
Das gut gestaltete Bordbuch teilte sich in 9 TOP-Karten (FA 1 bis FA 9). Die Idealstrecke wurde anhand 8 unterschiedlicher Skizzen-Aufgaben – mit schwarzweißen Kopien in welche farbige Symbole (Punkte, Würmer, Pfeile) eingedruckt waren – dargestellt, zuzüglich einer Folienaufgabe, die – ebenfalls in Farbe und mit Anlegehilfe – komplett vorgefertigt den Teilnehmern mit dem Bordbuch übergeben wurde.

Es galt nun unter Berücksichtigung der StVO (ausgenommen der Streckenteile, die für den Straßenverkehr durch Verkehrszeichen 250 gesperrt, jedoch für Teilnehmer genehmigt waren) die Strecke im „Einbahnverkehr“, unter Einhaltung der Regel „kürzer laut Kartenausschnitt“ abzufahren. Bei einigen Aufgaben musste man zudem noch die Reihenfolge und/oder die Fahrtrichtung (Punkte, Würmer) der eingezeichneten Symbole herausfinden. Teilweise entschärft wurde diese Schwierigkeit durch die gelegentlichen Angaben A (Anfang) bzw. E (Ende). Auch einige Kartenfehler galt es zu erkennen, die von Organisator und Bordbuch-Autor Wolfgang Walz eingebaut wurden. Bei Strafpunktgleichheit sollte die länger fehlerfreie Bordkarte, danach die geringere Differenz zur Idealzeit herangezogen werden. Für den Fall immer noch bestehender Punktegleichheit hatten die Verantwortlichen sogenannte „GZKs“ (geheime Zeitkontrollen) auf der Strecke postiert, die für die Schnittüberwachung zuständig waren.
Sieger dieser Ori wurde das fehlerfrei gefahrene Team Bernd und Heinz Hoffmann vom MSC Bittenfeld/S.u.F.F. Schorndorf, gefolgt von Robert Kopp (ACS Basel) und Mike Grüber (MSC Ladenburg) mit 1 Fehler, sowie dem „B-Team“ Michael Stopp und Karin Zwingmann mit nur 2 Fehlern, die somit auch die Nachwuchswertung für sich entschieden. Auf Platz 4 landeten mit 3 Fehlern Cornelia Majer und Beifahrer Bernd Hoffmann (nicht verwandt und nicht verschwägert mit den Siegern) von der AMS Stuttgart, mit ebenfalls 3 Fehlern folgte auf Platz 5 das Gespann Harald Baumgartner (ar-Team/O+KCC Südbaden) mit Co-Pilot Daniel Keller (MSC Ramberg), und auch mit 3 Fehlern auf Rang 6, die Sieger der Jahre 1999 bis 2002, Michael und Peter Trunner (MSC Ramberg). Zweite im „Nachwuchs“ und den 8. Gesamtplatz belegten mit 4 Fehlern Beate Kraus und Rainer Mergenthaler (MSC Bittenfeld/S.u.F.F. Schorndorf). Den 6. Rang bei den „Anfängern“ von 11 Nachwuchs-Teams und 12. im Gesamten wurden Brigitte und Monika Eggert (MSC Ladenburg).

Vermutlich alle Teilnehmer dieser Orientierungsfahrt kamen mit sehr viel Spaß an der Sache ins Ziel. Man kann insgesamt von einer gelungenen und empfehlenswerten Veranstaltung sprechen. Lobenswert ist die Mühe und Liebe, mit der die 8. Senderstadt-Ori organisiert und durchgeführt wurde. Die Aufgabenstellungen waren einwandfrei, das Bordbuch sehr übersichtlich, die Strecke mit ihren Schotteranteilen recht selektiv und die Kontrollenplatzierung ohne Mangel. Die rustikale Bewirtung im RKV-Heim war zufriedenstellend und die Preisvergabe kann man als hervorragend bezeichnen. Einziger Kritikpunkt dieser Veranstaltung bleibt aber das Wetter. Für eine sportlich ambitionierte Fahrweise ist strahlender Sonnenschein eben nicht das „Gelbe vom Ei“, da man auf der Strecke auf zahlreiche Fußgänger, Radfahrer und Reiter permanent Rücksicht nehmen musste. Fahrtleiter Wolfgang Walz gelobte diesbezüglich Besserung und stellte in Aussicht, die 9. Senderstadt-Ori wahrscheinlich Samstags bei Dunkelheit und dann ca. 75 km Streckenlänge durchzuführen. Der hier beschriebene Ablauf sowie Erwägungen auf Zukünftiges, lässt – bei Mitbewerbern und Fahrtleitung – auf eine wieder ansteigende Teilnehmerzahl hoffen.


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