Sonntag, 21. Juli 2024

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Goldene Kompaß (19.10.2002)

  (9.11.2002)

Liebes Tagebuch,

ich glaube, ich muß mich heute mal wieder bei dir entschuldigen. Die letzte Ori liegt nun schon fast 3 Wochen zurück und erst jetzt haue ich in die Tasten. Als Entschuldigung kann ich vielleicht anführen, daß mir das Essen beim "Goldenen Kompaß" nicht bekommen ist und mich mehrere Tage in die Keramikabteilung verbannt hat.

So, nun zu dieser etwas unbekömmlichen Ori. 14 Teams in der Klasse A und 8 Teams in der Klasse B stellten sich der Herausforderung bei mittelprächtigem Wetter. Fahrtleiter Bernd Eydner hatte sich dieses Jahr 8 Fahraufträge ausgedacht und aufgrund der vielen Zeit, die ihm nun zur Verfügung steht, auch eine neue Gegend mit besseren Straßen erkundet.

Vom Start weg führten Bordbuchzeichen nach Natur in weniger bekannte Gebiete. Hier hieß es, die Strecke möglichst korrekt in die Übersichtskarte einzuzeichnen, damit im 7. Fahrauftrag das Kurzzeitgedächtnis nicht überfordert wurde. Die Aufgabe 2 war eine "Negativ-Skizze", die Erklärung dazu lautete: "es sind die nicht zu befahrenden Straßen dargestellt". Wenn man nun die Straßen aus der Karte streicht, die nicht befahren werden sollen, so lautet der Text: "die in der Karte verbleibenden Straßen sind zu befahren". Das wäre ja dann die Definition einer Streckenskizze und so haben einige Teams hier (mindestens) eine Runde zuviel gefahren. Auch wir waren mit 20 Strafpunkten dabei.

Über eine neutrale Strecke ging es dann weit nach Süden, 3 nummerierte Pfeile bei Grünheide waren zu fahren, Gegenrichtung und Amerikanisches Linksabbiegen inklusive. Danach hieß es, ein paar Koordinatenpunkte auszumessen und die Wendekontrolle möglichst zuerst anzufahren. Auch die Aufgaben 5 und 6 stellten keine besonders hohen Ansprüche an das Können der Beifahrer.

Über die neutrale Strecke ging es wieder zurück Richtung Start, die Aufgabe 7 forderte das Erinnerungsvermögen. Immerhin lernt man dazu und so hingen hier inzwischen andere Nummernkontrollen als noch 2 Stunden zuvor. Der Höhepunkt war dann allerdings die letzte Aufgabe. Hier waren ein paar harmlose Striche "zusammenzupuzzlen".
Der vorletzte Strich sollte dann eine Verletzung der StVO provozieren, da er an einer Einmündung nach links führte, wo ein weißer Pfeil auf blauem Grund geradeaus zeigte. Eigentlich ein Unding, da laut Grundausschreibung ein Strich die Fahrtstrecke verbindlich festlegt.
Aufgrund der Sperrung durch Verkehrszeichen sollte nun die Strecke zum Ziel neu ausgearbeitet werden und der Rest des Striches "in die Tonne". Wie dem auch sei, einige Teilnehmer hatten auch dies richtig erraten, kostet ja auch nur 10 Strafpunkte. Da die Veranstaltung aber recht einfach war, können 10 Starfpunkte aber auch gleich 3-4 Plätze kosten.
Noch ein Wort zu den Ergebnissen. Hier kann man mit einem scharfen Blick in die Ergebnisliste die Teams in 3 Gruppen einteilen. Die erste Gruppe hatte weder Zeit- noch Intellektuelle Probleme und hatte wenig Strafpunkte und wenige Minuten Karenz benötigt. Die zweite Gruppe hatte schon mehr Karenz (über 25 Minuten) benötigt, da anscheined an einigen Stellen zuviel nachgedacht wurde. Die dritte Gruppe musste sogar abbrechen, um noch mit Müh und Not das Ziel in Wertung zu erreichen (immerhin ein 30 km/h Schnitt). Hier sollten im nächsten Jahr doch unmißverständlichere Formulierungen bzw. Aufgabenstellungen zur Anwendung kommen (oder der Schnitt runter, trotz Autobahnpassagen).


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