Freitag, 29. März 2024

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"46. Haserundfahrt des AC Bramsche (5.10.2013)

 Jürgen Brucksch (6.10.2013)

Bericht von den Ori-Fans! Zuerst möchte ich mich mal bei Carsten Kröger bedanken, der bereits einen Bericht zur Ori unter orisport.de geschrieben hat. Ich konzentriere mich daher mehr auf einen „Erlebnisbericht“. Mittlerweile schon zum siebten Mal haben wir uns am vergangenen Wochenende auf die ca. 550 km lange Anreise nach Bramsche begeben. Da wir mit 2 - 3 Ories pro Jahr nie die Routine aufbauen können die man bräuchte um bei so einer schweren Orie vorne mitfahren zu können, war unser Bramsche-Ziel schon immer eher bescheiden, trotzdem blieb uns dies bisher verwehrt; Eine zweistellige Strafpunktzahl im Ziel und eine einstellige Platzierung (in der Profi-Klasse). Wir könnten eigentlich seit wir im Norden fahren (mangels Erfolg ;-) permanent in der B-Klasse (Fortgeschrittene) fahren, aber da wir mal vor ganz vielen Jahren die Anfänger-Klasse im Ori-SuedWest-Pokal gewonnen hatten und damals dadurch auch ein paar Pokale bekamen, fanden wir es moralisch nicht mehr vertretbar etwas anderes als die Profi-Klasse für unsere Starts auszuwählen (egal was so eine Nord-OM-Liste vorschreibt, in der wir übrigens sowohl in der C- als auch in der B-Klasse geführt werden!). Was uns schon im Vorfeld der Ori gefallen hat war die Ankündigung, dass es etwas früher als sonst los geht (15:31 Uhr für das erste Team) und dass die Gesamtstrecke unter 90 km lang war. Mit einer vorgegebenen Fahrzeit von 3 Stunden 15 Minuten (+ 60 Minuten strafpunktfreie Karrenz) konnten daher die meisten Teams den größten Teil der Ori noch bei Tageslicht absolvieren (dies ist ein ganz großes Plus im Vergleich zu früheren Veranstaltungen!). Zur Organisation der Ori kann man nur sagen, dass Bramsche hier in vielen Punkten den Maßstab setzt: Aushänge/Erläuterungen vor der Ori, Qualität des Bordbuchs, Anzahl besetzter SK′s, (Sach-)Preise für jedes bei der Siegerehrung anwesende Team sind nur ein paar Punkte die mir da spontan einfallen. Was gestern neu war und wir auch als sehr schöne Idee empfunden haben: Nach der ersten Aufgabe mussten alle Teams auf einem Parkplatz eine Ori-Aufgabe „trocken“ lösen. Schon vor dem Start wurde man darüber informiert, dass das Ergebnis nur bei Punktgleichheit auf der Strecke und danach auch gleicher Fahrzeit als drittes Bewertungskriterium herangezogen werden würde. Am Start gab es bereits eine Beispielaufgabe mit Erläuterung, wodurch sich dann später jedes Team auch ohne weiter nachlesen zu müssen gleich an die Lösung der Aufgabe „Ermitteln der gesamtlängsten Strecke ohne einen Weg zweimal zu fahren“ ranmachen konnte. Bzgl. der Aufgaben hat wie erwähnt Carsten ja schon vieles berichtet und dem kann ich nur beistimmen. Nach so viel Lob möchte ich aber dennoch einen kleinen Punkt anbringen, der uns nicht so sehr gefallen hat. Es waren gestern einfach zu viele Wendekontrollen eingebaut, die den Fahrspaß (zumindest bei uns) doch deutlich reduziert haben, da der Fahrtverlauf dadurch nicht immer sehr flüssig war und oft auch der Platz zu wenden nicht vorhanden war (vor allem wenn vor und nach einem noch weitere Autos „zum wenden anstanden“). Teilweise musste man die Strecke an einer WK auch neu ausarbeiten, wodurch dann das flüssige fahren weiterhin behindert wurde. Aber insgesamt überwogen die positiven Aspekte bei weitem, denn eine Ori mit so abwechslungsreichen und anspruchsvollen Ori-Aufgaben findet man in Deutschland nur noch ganz selten. Ob die Ori wie von Carsten schon etwas „vorgelobt“ erneut zur besten Nord-OM-Veranstaltung des Jahres gewählt wird liegt letztendlich bei den Teilnehmern, die Ihre Bewertungen entsprechend abgeben. Ich möchte hier nur anmerken, dass die Nord-OM-Serie schon in den vergangenen Jahren mit Artland und weiteren Ori′s die besten Veranstaltungen beinhaltet, die dieser Sport in Deutschland bietet. Dadurch entscheiden oft Kleinigkeiten bei der Bewertung über den Titel „beste Nord-OM-Veranstaltung“, den unserer Meinung nach durchaus auch mal mehrere Vereine verdient hätten. Durch den Zuwachs von Neuruppin und Havelland sind 2013 zudem zwei gleichwertige hochklassige Veranstaltungen zur Nord-OM hinzugekommen und aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass der Fahrtverlauf in Havelland flüssiger war als gestern in Bramsche (bei ansonsten gleichwertiger Aufgabenvielfalt und Schwierigkeitsniveau!). Uns hat Bramsche jedenfalls wieder so gut gefallen, dass wir bestimmt nicht das letzte Mal dort gestartet sind. Dann müssen wir uns allerdings ein neues Ziel überlegen, denn gestern haben wir es wider Erwarten geschafft unsere bisherigen Ziele zu erreichen, worüber wir uns heute bei der Heimreise dann auch richtig freuen konnten… Jürgen PS.: An dieser Stelle noch einen besonderen Dank an Melanie und Ulrich Bleeke, die uns nach der Siegerehrung noch einen Satz Fahrtunterlagen (zum üben ;-) von Ihrer diesjährigen Rehburg-Ori mitgegeben haben. Ich habe die Aufgaben bisher nur kurz überfliegen können, aber was ich da gesehen habe lässt mich hoffen, dass wir vielleicht schon bald mal eine weitere anspruchsvolle Ori in Angriff nehmen werden…

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